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  • Die Macht des Klangs
  • Rhythmus und Ritual
  • Auf die Stille lauschen

Die Macht des Klangs

OM regelmässig in Gruppen zu äussern hat auf den subtilen Ebenen eine bessere Wirkung für den Weltfrieden als Friedensdemonstrationen.

Rhythmus und Ritual

Alle Rhythmen und Rituale zielen darauf ab, die Materie unseres Körpers auf natürliche Weise zu transformieren, um eine schnellere Entwicklung zu ermöglichen.

Auf die Stille lauschen

Wenn wir auf die Stille lauschen, hören wir einen summenden Ton. Dies ist die Stimme der Stille, der tonlose Ton, der im Herzzentrum gehört wird.

Die Herbst-Tagundnachtgleiche

„Meditation ist kein Tun, sondern ein Geschehen”
Zu den Äquinoktien sind die Tage und Nächte gleich lang und in der Natur herrscht ein Gleichgewicht zwischen Geist und Materie. Diese Zeiten bieten die besten yogischen Energien und sind sehr günstig für die spirituelle Praxis. Gerade zur Herbst-Tagundnachtgleiche, die der Mitternachtsstunde entspricht, ist die Ausrichtung auf das Licht von besonderer Bedeutung.


Meditationen und Rituale | Feste
Gebete zur Tagundnachtgleiche als PDF
Visualisation zur Tagundnachtgleiche als PDF (170 KB)
Meditationen, Mantren, Rituale. Übungsheft PDF

Das vierarmige Kreuz

Herbst-Tagundnachtgleiche - Wikipedia

Um Madame Blavatsky in die ewige Weisheit einzuführen, wurde ihr eine silberne Scheibe mit einem Punkt gezeigt, danach eine silberne Scheibe mit einer horizontalen Unterteilung und später eine silberne Scheibe mit einer vertikalen Linie. Als sie darüber kontemplierte, kam die Weisheit zu ihr, und so konnte sie die zeitlose Weisheit erneut darlegen.

Die Scheibe oder der Kreis mit dem Punkt in der Mitte symbolisiert den Herrn, der sich durch seine Natur zum Ausdruck gebracht hat, die Universalseele in Manifestation. Der Kreis mit dem horizontalen Durchmesser stellt den Tag und die Nacht dar, mit der Morgen- und Abenddämmerung. Mit dem Osten und Westen bilden sie für den Menschen seine Stellung in Raum und Zeit. Der vertikale Durchmesser verkörpert für den Menschen den Meridian und die Mitternacht. So wird der Tag in ein vierarmiges Kreuz mit vier gleichen Teilen von je 6 Stunden unterteilt. Das Kreuz steht auch für die vier Stadien der Schöpfung vom scheinbaren Nichts bis zur physischen Ebene der Objektivität: Reine Existenz, Bewusstsein, Gedanke und Handlung.

In den Veden heisst es, 'Alles ist vierfältig': der Tag mit Morgendämmerung, Mittag, Abenddämmerung und Mitternacht; der Monat mit Vollmond und Neumond und den beiden 8. Mondphasen, das Jahr mit den beiden Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen, und auch das Leben selbst mit Kindheit, Jugend, mittlerem Alter und Alter. In den grösseren Zyklen sind es die vier Yugas: Krita, Treta, Dwapara und Kali.

Auch das Wissen oder die Weisheit wird in vierfacher Weise als vier Veden geordnet. In Übereinstimmung damit legten die Jünger Jesu das Neue Testament in vier Evangelien an. So ist die Botschaft des vierarmigen Vishnu und die des kosmischen Christus dieselbe: Im Zentrum stehend, können wir die vierfältige Dimension der Schöpfung erkennen.

Sich auf die Kardinalpunkte einstellen

Wir sollten unsere Aktivitäten so planen, dass wir die Knotenpunkte des Tages, des Monats und des Jahres in unser Leben integrieren. Je mehr wir uns auf diese Kardinalpunkte einstellen, desto mehr richten wir uns auf die Wahrheit und das Licht aus. Mit der rechten Ausrichtung gleichen wir unser Mikrosystem an das Makrosystem an. Wir ordnen unsere Energien neu und kommen in Harmonie mit dem Selbst und der Schöpfung. Dadurch leben wir in einem Zustand von Klarheit und Ausgeglichenheit, Samyama.

Indem wir eine präzise Beziehung zu den Energien herstellen, wenden wir den Rhythmus und die Disziplin des 7. Strahls auf uns selbst an. So treten wir in die subtilen Welten ein und integrieren uns in das planetarische und solare System.

Seit ältesten Zeiten haben die Meister der Weisheit an den Knotenpunkten des Jahres Gruppenleben organisiert, damit die Energien der Sonne empfangen und der Planet und seine Wesen magnetisiert werden können. Meister CVV bestand darauf, dass seine Anhänger sich an den Sonnenwenden und den Tagundnachtgleichen versammeln und Meditationen und Gebete durchführen; er hat so die uralten Rituale wiederbelebt. Wenn wir zu diesen Zeiten den MEISTER anrufen und seine Gegenwart fühlen, empfangen wir eine wirkungsvolle Berührung und stabilisieren die Verbindung mit ihm.

Gleichgewicht und Ausrichtung

Wenn die Sonne an den Äquinoktien den Äquator überquert, sind am Äquator der Tag und die Nacht gleich lang. Auf der Nordwärtsreise der Sonne geschieht dies um den 21. März und auf der Südwärtsreise um den 22. September. Der Punkt wo Tag und Nacht gleich lang sind, entspricht dem Zustand von Yoga, wo Materie und Geist im Gleichgewicht sind. Keines von beiden wird abgelehnt oder vernachlässigt. “Yoga ist Gleichgewicht”, sagt Lord Krishna. Sind die Unausgewogenheiten in unseren Impulsen und Äusserungen ausgeglichen, so kann sich sein Bewusstsein in den Hintergrund des Seelenbewusstseins zurückziehen.

Der Ausgleich zwischen den einander entgegengesetzten Kräften der physischen, emotionalen und mentalen Ebene findet auf der Buddhi-Ebene statt. Dort herrschen Wille, Liebe und Licht vor. Wenn wir mit der Buddhi-Ebene verbunden sind, bringen wir diese ausgleichende Kraft auch in die niederen Ebenen ein. Die Erinnerung an die grossen Eingeweihten, die auf den höheren Ebenen leben, hebt auch uns empor. So empfangen wir durch die Beschäftigung mit ihrem Leben und ihren Lehren eine Berührung der Gegenwart, die das Gleichgewicht in uns anregt.

Im Zentrum der Wirbelsäule, im Kanal der Sushumna, sind die Energien der Materialisierung (Ida) und der Spiritualisierung (Pingala) ausgeglichen; dort sind wir im Gewahrsein unserer Existenz. Durch die Kontemplation über die Sushumna werden auch das Männlichen und das Weibliche in uns ins Gleichgewicht gebracht und erfüllt. Die Sushumna ist aus diamantenem Licht, und daraus wird der diamantene Körper erbaut. Von dort leuchtet das Bewusstsein mit einem intensiven Strahlen hervor.

In diesem Licht stehend, erfahren wir über die Angleichung an die Seele die Angleichung an die Sonne. So wie die Sonne der König des Sonnensystems ist, so ist Sanat Kumara der König unseres Planeten. An der Tagundnachtgleiche ist er in tiefer Kontemplation mit der Sonne, der Zentralsonne und der kosmischen Sonne verbunden. Durch unsere Ausrichtung schliessen wir uns ihm an. Wir können die Vertikale in uns errichten und Gleichgewicht auf allen Ebenen der Existenz erlangen. So können wir mit der rechten Vorbereitung am Tag des Äquinoktiums direkt von der Sonne die Einweihung empfangen. Das Licht empfangen und es in der Umgebung verteilen, ist ein wichtiger Dienst. Damit helfen wir den Menschen, ebenfalls das Licht zu erreichen.

Vorbereitung auf die Zwischenpausen

Die Vorbereitung beginnt an der Sonnenwende und geht über die nächsten 90 Tage; das Zeitfenster für die Einweihung steht dann für zwei bis drei Tage offen. Wir sollten uns zumindest während drei Tagen vor der Tagundnachtgleiche innerlich ausrichten. Nur so werden wir für die verfügbaren Energien empfänglich und können die subtilen Wahrnehmungen entfalten.

Die Tag- und Nachtgleiche ist eine Zwischenpause wie die Pause zwischen zwei Atemzügen. Durch diese Zwischenpause können wir leichter in die subtile, die überirdische Welt eintreten.

Viele Menschen sind sich der Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen nicht einmal bewusst und sie ziehen keinen Nutzen daraus. Der Unterschied in der Wahrnehmung hängt vom Bewusstseinszustand ab. Wenn ein Mensch sich der Energien des grösseren Systems nicht bewusst ist und sich nicht auf sie einstellt, gehen Wahrnehmungen verloren. Als okkulte Studenten sollten wir diesen Zeiten gegenüber achtsam sein, den Festen der Natur folgen und zur Meditation auf die genauen Tage achten. Es sind keine Feiern für grosse Essen und Unterhaltung, sondern stille Feste der Seele.

Wir sollten darauf achten, dass wir den Tag des Äquinoktiums nicht mit zu vielen Dingen oder Verabredungen füllen. Wenn möglich, sollten wir uns den Tag frei nehmen, um uns öffnen und mit einer tieferen Absicht in der Meditation sein zu können, am besten zusammen mit einer Gruppe. Es ist sehr gut, um diesen Tag herum ein Gruppenleben zu machen und die Energie der Hierarchie in unsere Mitte zu rufen. Wir können der Energie auch Blumen anbieten und um ihre Gegenwart in der nächsten Zeit bitten.

An das Licht erinnern

Die Tagundnachtgleiche zu Beginn von Waage hat etwas Tiefes und Erhabenes. Sie ist das Gegenstück zur Widder-Tagundnachtgleiche, und ihre Beziehung bildet eine wichtige Achse. Im Widder treffen wir den Vater, den Geist, in der Waage die Mutter, die Materie. Der Vater IST zu allen Zeiten, doch in der Waage ist er in der Mutter verborgen. Mit der Herbst-Tagundnachtgleiche treten wir in die Zeit der Mitternacht ein, und es wird dann schwer, die Illusion der Mutter oder der Materie zu überwinden. In der Waage wird sie auch die ‚undurchdringliche Mutter‘ genannt; im Osten heisst sie Durga. Sie ist die Schwelle zur Illusion des Lebens, da sie zwischen der Wahrheit und der Illusion steht.

Wenn wir der Illusion der Materie begegnen, ist es wichtig, dass wir uns an das Licht erinnern. Dann gewährt uns die Mutter das ‚Licht in der Dunkelheit‘. Mit diesem Licht fallen wir nicht in die Gefahren der Leidenschaft, welche die Menschheit seit Millionen von Jahren gefangen hält. Eine der grössten Leidenschaften ist die Sexualität. In unserem dunklen Zeitalter hat das fehlende Verständnis des Wesens der Frau und der weiblichen Natur zu einem grossen Ungleichgewicht geführt. Die männliche Dominanz hat viel Leid verursacht, auch für die Männer.

Der Pfad empor

Die Mutter als Durga hält den Schlüssel zum Ausbalancieren der männlichen und der weiblichen Seite, der subjektiven und der objektiven Existenz. Sie ist das Prinzip des Drehpunktes in der Mitte, das die Rotation des Lebens verursacht. Sie wirkt als die ausstrahlende (diversifizierende) und auch als die verschmelzende Kraft. Durga wird in der Waage verehrt, damit sie uns den geheimen Durchgang zwischen der subjektiven und objektiven Existenz öffnen möge. Die objektive Existenz ist nur eine Hülle der subjektiven Existenz. Mit Hilfe der Mutter können wir den Pfad zum Vater finden, indem wir uns nach innen wenden und vertikal durch die Wirbelsäule emporsteigen und uns so entfalten.