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  • Die Macht des Klangs
  • Rhythmus und Ritual
  • Auf die Stille lauschen

Die Macht des Klangs

OM regelmässig in Gruppen zu äussern hat auf den subtilen Ebenen eine bessere Wirkung für den Weltfrieden als Friedensdemonstrationen.

Rhythmus und Ritual

Alle Rhythmen und Rituale zielen darauf ab, die Materie unseres Körpers auf natürliche Weise zu transformieren, um eine schnellere Entwicklung zu ermöglichen.

Auf die Stille lauschen

Wenn wir auf die Stille lauschen, hören wir einen summenden Ton. Dies ist die Stimme der Stille, der tonlose Ton, der im Herzzentrum gehört wird.

Die Arbeit mit den Okkulten Meditationen

„Meditation ist kein Tun, sondern ein Geschehen“

Meditationen und Rituale | Weitere Meditationen
Buch: Okkulte Meditationen | Audios: Okkulte Meditationen
Meditationen, Mantren, Rituale. Übungsheft PDF

Okkulte Meditationen Die Arbeit mit okkulten Meditationen ermöglicht psychische Angleichungen, die zu okkulten Erfahrungen führen können. Schließlich führen sie zum Erleben des Göttlichen. Dr. E. Krishnamacharya erhielt diese Meditationen von jenen, denen er folgte (Hierarchie) für jene, die ihm folgen. Diesen Meditationen liegt ein allumfassendes Konzept zugrunde. In ihnen finden sich die hohen spirituellen Vorstellungen und Symbole aus verschiedenen Religionen.

Dem Schüler wird empfohlen, jeden Morgen die Meditation des jeweiligen Tages zu studieren und über ihren Grundgedanken zu kontemplieren. Eine solche Kontemplation wird seine Psyche ordnen und die entsprechende Intelligenz (Deva) in ihm erwecken. Meister CVV, von dem diese Meditationen stammen, waltet über die genannten Angleichungen.

Dem Schüler wird sehr ans Herz gelegt, die jeweilige Tagesmeditation zu lesen, sich tiefgehend mit ihr zu beschäftigen und sie so weit wie möglich zu verstehen. Dann sollte er über das Verstandene mit Hingabe und innerer Weihe kontemplieren. Gleichzeitig wird dem Schüler geraten, sich nicht schon die Meditation des folgenden Tages anzuschauen. Solche Neugier sollte vermieden werden.

Es wird empfohlen, 15 Minuten lang in Kontemplation zu verweilen. Alles, was vor dem inneren Auge erscheint oder was man erlebt, sollte man mit der Angabe von Zeit, Datum und Ort in einem Buch notieren. Mit der Zeit werden diese Erfahrungen das Bewußtsein entfalten, das ansonsten begrenzt ist. Die Symbole, Zahlen und Farben der Meditationen werden die kosmischen, solaren und planetaren Intelligenzen im Schüler zur Entwicklung bringen.

Zwischen einer Tagundnachtgleiche und einer Sonnenwende wurden 93 Meditationen ausgestreut. Von der Sonnenwende bis zur nächsten Tagundnachtgleiche müssen sie dann in umgekehrter Reihenfolge erarbeitet werden. Dem Schüler wird geraten, an einer Tagund-nachtgleiche zu beginnen und einen Jahreszyklus hindurch mit diesen Meditationen zu arbeiten. Wenn ein ernsthafter Schüler sieben Jahre lang auf diese Weise arbeitet, ist seine Entfaltung gewiss.

Zu guter Letzt noch ein Hinweis: es wird ausdrücklich empfohlen, die Meditationen in englischer Sprache auszuführen. Zum besseren Verständnis können sie in andere Sprachen übersetzt werden. Doch die Kraft der Meditationen liegt im Klang verborgen, der in englischer Sprache gegeben wurde.

Beispiel: Okkulte Meditation 25


(14. April, 29. August, 17. Oktober, 3. März)

In His name we live, in His temple we live;
In Him verily we live until He opens His eye in us.
In His name He lives, in His temple He lives;
In Him verily He lives, as He opens His eye in us.
In the meanwhile, let us wait, let us look to Him and not to each other.
Let us call Him in all to find all in Him,
When the life is a Car festival and not a war festival.


Übersetzung:

In SEINEM Namen leben wir, in SEINEM Tempel leben wir,
in IHM leben wir in Wirklichkeit, bis ER SEIN Auge in uns öffnet.
In SEINEM Namen lebt ER, in SEINEM Tempel lebt ER,
in IHM lebt ER in Wirklichkeit, bis ER SEIN Auge in uns öffnet.
Inzwischen lasst uns warten. Wir wollen auf IHN schauen und nicht aufeinander.
Wir wollen IHN in allem anrufen, um IHN in allem zu sehen.
Dann ist das Leben ein Wagenfest und kein Kriegsschauplatz.


Kommentar:

Dies ist die wunderbarste Meditation, die man sich vorstellen kann. Es ist die letzte und höchste Mitteilung, die von Lord Krishna gegeben und in einer Meditation zusammengestellt wurde. Diese eine Meditation führt den Jünger zur Erfüllung und verwandelt ihn in IHN.

In SEINEM Namen leben wir. In SEINEM Tempel leben wir. Der Tempel ist der menschliche Körper. In ihm leben wir. Alles, was die Schöpfung und den Körper ausmacht, kommt vom Göttlichen. Das Leben, das Gewahrsein, der Wille, die Liebe, das Licht, das Denkvermögen, die fünf Sinne, die fünf Elemente im Körper und in der Schöpfung kommen allein vom Göttlichen.

Oft sagen wir „mein Körper“, „mein Denken“, „mein Leben“ oder „meine Intelligenz“. Nichts von all dem wurde von uns erschaffen. Wir benutzen es nur. Genauso wie der Sohn eines reichen Mannes vom Besitz seines Vaters Gebrauch macht, so nehmen wir alle den Besitz des Vaters in Anspruch, als würde er uns gehören. Der Vater hat nichts dagegen, wenn der Sohn seinen Besitz benutzt. Er wird seinem Sohn sogar sagen, daß der ganze Besitz von ihm nur erarbeitet wurde, damit der Sohn in genießen kann. Doch wir gewöhnen uns daran, diesen Besitz zu nutzen und entwickeln das Gefühl, daß alles uns gehört. Nichts von unserem Körper gehört uns. Alles wurde gegeben und kann deshalb im Laufe der Zeit wieder genommen werden. Uns bleibt allein die Erfahrung.

In SEINEM Namen leben wir. Der Name Gottes ist ICH BIN. Auch jeder von uns sagt: „Ich bin“. Wir benutzen SEINEN Namen und denken, es sei unser Name. Wir leben in SEINEM Tempel und glauben, dass er uns gehört. Wir sind vergessliche Leute. Obwohl unsere eigentliche Existenz gar nicht unsere Existenz ist, glauben, wir, dass wir leben. Wären wir es, die beschlossen hätten, zu leben, könnten wir so lange im Körper leben, wie wir wollten. Tatsächlich ist ER das Original, und wir sind SEINE Widerspiegelungen. Wenn das Original sich entschließt, in einem Körper zu leben, dann leben auch wir, die Widerspiegelungen, in einem Körper. Wenn das Original sich entscheidet, den Körper zu verlassen, dann verlässt auch die Widerspiegelung den Körper. Wie sind nur SEINE Widerspiegelungen. ER ist das Original. ER spiegelt sich auf vielerlei Weise in verschiedenen Körpern wider. Wir müssen erkennen, dass die Widerspiegelungen keine unabhängige Existenz haben und daß unsere Existenz in Wirklichkeit SEINE Existenz ist.

Nur bis ER SEIN Auge in uns öffnet, leben wir in der Illusion, daß es unser Name, unsere Gestalt und unser Leben ist. Sobald ER SEIN Auge in uns öffnet, erkennen wir, daß ER in SEINEM Namen lebt. ER lebt in SEINEM Tempel. In Wirklichkeit lebt ER in IHM. Wenn der Herr SEIN Auge in uns öffnet, gibt es keine Illusion und keine Widerspiegelung mehr. Dann ist die Wahrheit erkannt. Das Phantom des Selbst löst sich in das SELBST auf. Das Phantom ist die falsche Identität. Es entwickelt eine falsche Persönlichkeit. Es hat keine Existenz. Es ist nichts als eine Widerspiegelung.

Was sollen wir tun, bis wir zu dieser Erkenntnis gelangen? Was sollen wir tun, bis wir durch die Gnade des Herrn von dieser Illusion befreit werden? Sollen wir unter der Illusion, der Unwissenheit und dem entsprechenden Schmerz leiden? Das muß nicht unbedingt so sein. Wir können immer versuchen, IHN zu sehen, wenn wir einander ansehen. Lasst uns IHN hören, wenn wir einander zuhören. Dieses Spiel macht Freude und wohl oder übel wird es uns immer wieder misslingen. Aber das macht nichts. Wir wollen weiterhin versuchen, auch IHN zu sehen, wenn wir einander ansehen und IHN zu hören, wenn wir einander zuhören. Dann wird das Leben – wie ein Wagenfest - ein freudiges, ein festliches Fortschreiten. Ansonsten wird es zu einem Kriegsschauplatz.

In der Meditation wird uns empfohlen, zu warten. In der Jüngerschaft ist die Qualität des Wartenkönnens sehr wichtig. Warten zu können ist mit der Fähigkeit, empfangen zu können, verbunden. Im Leben gibt es die Dimension des Empfangens. Durch die Zeit macht uns das Leben ein Angebot, und wir empfangen. Wer nicht warten kann, verpasst das, was das Leben anbietet. Nach jeder Handlung sollte man warten, bevor man das Nächste tut. Dieses Warten ist eine Pause, die uns Gleichgewicht schenkt. Wenn wir im Gleichgewicht sind, wird es uns möglich, zu empfangen. Bewegung und Gleichgewicht sind die zwei Arme eines rhythmischen Lebens. Gleichgewicht entsteht durch Pausen.