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  • Die Macht des Klangs
  • Rhythmus und Ritual
  • Auf die Stille lauschen

Die Macht des Klangs

OM regelmässig in Gruppen zu äussern hat auf den subtilen Ebenen eine bessere Wirkung für den Weltfrieden als Friedensdemonstrationen.

Rhythmus und Ritual

Alle Rhythmen und Rituale zielen darauf ab, die Materie unseres Körpers auf natürliche Weise zu transformieren, um eine schnellere Entwicklung zu ermöglichen.

Auf die Stille lauschen

Wenn wir auf die Stille lauschen, hören wir einen summenden Ton. Dies ist die Stimme der Stille, der tonlose Ton, der im Herzzentrum gehört wird.

Die Sommersonnenwende

„Meditation ist kein Tun, sondern ein Geschehen”
Die Sonnenwenden und die Tagundnachtgleichen bilden die vier wichtigsten Feste des Jahreszyklus. Zu diesen Kardinalpunkten sind Energien anwesend, durch die sich viele Ebenen der Weisheit entfalten können. Wenn wir uns auf sie einstellen, erlangen wir subtilere Wahrnehmungen.

Meditationen und Rituale | Feste
Meditationen, Mantren, Rituale. Übungsheft PDF

Den Rhythmen der Natur folgen

Summer Solstice

Die Meister der Weisheit arbeiten sehr daran, dass diese Feste wieder in das Leben der Menschen integriert und von ihnen gefeiert werden. Die Hierarchie möchte, dass wir, die Jünger der Meister, den Festen folgen, die in der Natur leben. So kann sich unser Energiesystem an das grössere System in einer Weise angleichen, wie es anders nicht möglich ist. Dazu gibt uns die Hierarchie ihre Gegenwart, wenn wir sie in unsere Mitte rufen. Durch die gemeinsame Ausrichtung auf die inneren Welten können wir die verfügbaren Energien empfangen und in uns beleben. Wir sollten diese Tage daher frei halten und sie für Gruppenleben verwenden.

Meister CVV forderte seine Anhänger auf, sich zu den Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen sowie zum 29. Mai (May Call) und zum 29. Dezember (December Call) in Gruppen zu versammeln, und er führte jährlich diese sechs Zusammenkünfte durch. Alle, die diesem Yoga-Pfad folgen, können so eine wirksame Berührung erhalten und die innere Verbindung stabilisieren. Der Meister ruft – wenn wir bereit sind, können wir darauf antworten. Es ist an uns, die notwendigen Vorkehrungen zu treffen, so dass wir zur Verfügung stehen, wenn der Meister uns besucht.

Den in der Schöpfung existierenden Rhythmen und Gesetzen zu folgen, ist eine Tätigkeit des 7. Strahls, durch die sich der Mikrokosmos an den Makrokosmos angleicht. Die vier Knotenpunkte des Jahres bringen jeweils eine Richtungsänderung, und wenn wir uns darauf einstellen, dann geschieht die Magie der inneren Umwandlung.

Tage der Weihung

Seit ältesten Zeiten werden zu diesen Terminen Rituale durchgeführt; in der heutigen Zeit sind sie weitgehend verlorengegangen. Viele Menschen kennen die Bedeutung der Sonnenwenden und der Tagundnachtgleichen nicht und achten nicht auf den Wandel der Energien. Es gibt religiöse Feste in der Nähe dieser Kardinalpunkte; sie sind jedoch nur Annäherungen aber nicht genau. Wir müssen die Zeitqualitäten verstehen, sonst führen wir nur vage irgendwelche Meditationen durch, weil gerade eine Sonnenwende oder Tagundnachtgleiche ist. Wenn wir aber ihre Bedeutung kennen, können wir die innere Arbeit mit einer stärkeren Absicht durchführen.

Die Feste sollten nach dem solaren Kalender und nicht nach dem lunaren Kalender erfolgen: die Sonne steht für das Bewusstsein, der Mond verkörpert unser Denkvermögen; die Sonne ist stabil, der Mond erzeugt Launen und Stimmungen. Die drei Tage vor, während und nach den Knotenpunkten gelten als Tage der Einweihung, wenn wir verstehen, was auf der Erde in Bezug zur Sonne und in Bezug zu uns selbst geschieht. Die Umwandlungen sind nicht möglich durch ein theoretisches Verstehen oder ein routinemässiges Ritual, sondern nur, wenn wir uns auf den grösseren Plan einstimmen und an diesen Tagen die Alltagsdinge reduzieren. Dann geschehen die entsprechenden Entfaltungen.

Diese Tage sind Feste der Weihung; deshalb wird Einfachheit empfohlen und dass wir uns nicht in der Objektivität verausgaben. Es braucht kein spezielles Essen oder neue Kleidung. Die innere Bedeutung ist, dass wir an jenen Tagen spirituelle Nahrung und die subtilen Gewänder des Körpers aus Licht empfangen. Mit der Zeit erhalten wir einen goldenen und einen diamantenen Körper.

Der nördliche und der südliche Lauf der Sonne

Von der Erde aus gesehen gibt es einen nördlichen und einen südlichen Lauf der Sonne. Die Erdachse führt eine schwankende Bewegung aus und wir erleben es als die scheinbare Bewegung der Sonne von Süden nach Norden und zurück. Für 6 Monate, vom Steinbock bis zum Krebs, bewegt sich die Sonne nordwärts. Spirituell bedeutet es den Aufstieg der Seele aus der Materie. Daher gilt der 21. Dezember als Tag der Geburt des Erlösers.

Zum Widder, der Frühlings-Tagundnachtgleiche, überquert sie den Äquator. Für die Wesen des Planeten ist der höchste Punkt der Geistigkeit erreicht. Danach gibt es für jene, die darauf vorbereitet sind, Einweihungen, die über die planetarischen Einweihungen hinausgehen. Dies wird mit der Auferstehung und Himmelfahrt Christi gefeiert.

Die Sommersonnenwende zum 21. Juni ist der Eintritt des Erlösers in unser System. Nach einer scheinbaren Kehrtwende beginnt die Sonne ihren südlichen Lauf. Zur Herbst-Tagundnachtgleiche überquert sie wieder den Äquator und erreicht zur Wintersonnenwende den Wendekreis des Steinbocks.

Die Sonnenwenden sind nicht davon abhängig, ob man auf der Nord- oder Südhalbkugel der Erde lebt. Beim nördlichen Lauf der Sonne gibt es auf dem Planeten eine Bewegung aus der Materie empor und beim südlichen Lauf führt die Bewegung in die Materie hinein. Die Tagundnachtgleichen helfen uns, den ausgeglichenen Zustand von Geist und Materie zu erleben. Es ist der optimale Bewusstseinszustand – Ausgeglichenheit - und gut für die Yogapraxis.

Die Bewegung des Sonnengotts durch die zwölf Tierkreiszeichen spiegelt sich in uns durch eine Bewegung der Seele, des Sonnenengels durch die inneren Tierkreiszeichen. Es ist keine Kreisbewegung: Zum Widder steigt der Sonnenengel aus höheren Kreisen herab und bringt einen neuen Lebensimpuls. Zum Krebs tritt der Impuls aus den subtilen Bereichen in die objektive Welt herab. So steht Krebs für den Herabstieg der Seele, die Geburt in den physischen Körper. Im Widder kann die Energie als elektrischer Impuls im Kopf erfahren werden. Im Stier erscheint ihre Farbe als Blau, in den Zwillingen als Aquamarin, zwischen Grün und Blau. Im Krebs steigt sie als goldenes Licht ins Herzzentrum herab. Die goldene Farbe steht für Buddhi. Mit dieser Farbe sollten wir uns zur Sommersonnenwende verbinden und das Licht zugleich an andere weitergeben. Dabei werden auch wir umgewandelt.

Die Gegenwart des Lehrers und die Aufnahme des Lichts

Der Meister gilt als die Verkörperung der Sonne, der Seele; ihr Repräsentant ist der Lehrer. Der Meister schenkt uns seine Gegenwart im Herzzentrum, und das Herz wird vom Krebs regiert. Daher wird seit alten Zeiten der Krebs-Vollmond als der Vollmond des Lehrers gefeiert. Die Sommersonnenwende bietet uns deshalb eine grosse Gelegenheit, unsere strebende Seele der Gegenwart des Lehrers anzuvertrauen und so das Licht zu empfangen.

Damit unser Körper das Licht aufnehmen kann, braucht er lichtvolle Nahrung – frische Gemüse und Früchte, die viele Sonnenstrahlen aufgenommen haben, auch frisches Wasser und Säfte. Durch gute Materialien wird das Körpergewebe feiner und wir können zarte aber kraftvolle Körper aufbauen. Die Schriften schlagen daher vor, dass wir ab der Sonnenwende unsere Ernährung neu organisieren, bewusst tief atmen und über den Körper Sonnenstrahlen aufnehmen. Dies ermöglicht einen besseren Prana-Fluss und wir erbauen ein leichtes, lichterfülltes Haus, um darin als Seele zu wohnen. Es ist, als ob wir neu in unsere Körperformen eintreten. Auch unsere Wohnungen sollten rein, lichterfüllt und sauber sein.

Wasser und Luft

Der Krebs ist zwar ein wässriges Element, das vom Mond regiert wird. Esoterisch stehen die Sommersonnenwende und der Krebs als 4. Zeichen jedoch mit dem 4. Element, der Luft in Verbindung und mit der Pulsierung des Atems. Durch die Arbeit mit dem Atem können wir unsere Emotionen läutern und unser System stabilisieren. Über den Mond wirkt auch Uranus im Krebs, und rhythmisches Atmen bringt die Verbindung mit der spirituellen Luft. Dadurch können wir uns zum Geistigen emporheben. Astrologisch gesprochen drehen wir so das Rad um und gelangen zum Widder statt beim Abstieg zur Waage in die Materie zu fallen.

Auf den niederen Ebenen ist das Wasserzeichen Krebs ein Zeichen der Spiegelung und des Verzerrens. Wenn zur Zeit der Sommersonnenwende die Verbindung mit dem Licht nicht bewusst gefestigt wird - durch mentales Vergegenwärtigen der Energien und Erinnern - vergessen wir in den kommenden Monaten leicht die Absichten der Seele und lassen uns vom alltäglichen Aktivismus fortreissen. Vorsicht ist das Schlüsselwort für den Krebs, und wir sollten bewusst an der Verbindung mit der Seele arbeiten, indem wir an sie denken. Die Berührung des Meisters über die Buddhi-Ebene erzeugt die notwendigen Anpassungen, und so können wir auch während des absteigenden Jahresbogens weiter aufsteigen.

Der Herabstieg des Sonnengottes

Die ersten 4 Grad im Krebs sind von besonderer Bedeutung. Sie heissen Punarvasu, was „wieder zurückkommen“ und „wohnen“ bedeutet. Wenn wir den Herrn durch rechte Ausrichtung in uns hineinrufen, kommt er, um wieder in unserem Herzen zu wohnen. Der himmlische Mensch, der durch den Sonnengott wirkt, ist das Original und wir sind seine Kopien. Wenn er in uns eintritt, stärkt er seinen Archetyp in unserem Allerheiligsten, dem Herzlotus. Sein elektromagnetischer Impuls bildet unsere Form entsprechend seiner Form um. Indem er sich in uns bewegt, und wir uns in ihm, wird der solare Plan durch uns ausgeführt. Dies ist die Einweihung, die wir im Zusammenhang mit der Sommersonnenwende erhalten. Daher wird empfohlen, zur Sommersonnenwende und im Krebs über den Herabstieg des Sonnengottes in uns zu kontemplieren.