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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Agastya

Die zwei Ströme

Agastya

Die Weisheitslehren erklären, wie von der allerfeinsten Materie auf der supra-kosmischen Ebene zwei Ströme ausgehen. Sie werden auch die Aswins, die Zwillingsaspekte des Einen genannt. Nachdem sie aus dem Urquell des Lichts, der Mutter der Welt, hervorgekommen sind, fliessen sie in zwei entgegengesetzte Richtungen.

Die linke Energie bereitet die Existenzebenen und die Körper der Lebewesen vor, von den subtilsten bis zu den dichten Ebenen. Sie erschafft die Gefässe für den Inhalt. Die rechte Energie wirkt mit der Seele, die den Formen innewohnt und bringt so den Inhalt. Auf der supra-kosmischen Ebene wird diese Linie Mitra genannt und die formgebende Linie Varuna. Auf der kosmischen Ebene sind es die beiden grossen Seher Vasishta und Agastya. Vasishta hat seinen Sitz in einem der 7 Sterne des Grossen Bären; Agastya wirkt durch Sirius, dem hellsten Stern am Firmament. Der Grosse Bär gilt als der Vater unseres Sonnensystems, die Plejaden als die Mutter, und Sirius ist der Lehrer. Sirius wird auch Hundsstern genannt; er ist der Wachhund, der die Wesen unseres Planeten und unseres Sonnensystems bewacht und beschützt. Bei den Griechen wurde der Hund Cerberus genannt, der Wächter des Höllentors, und in den östlichen Schriften Sarama.

Die Energie von Mitra-Vasishta kommt durch Neptun in unser System und auf die Erde durch den Nordpol. Sie drückt sich durch den Ashram der Hierarchie aus, der für die Entfaltung des Bewusstseins wirkt und von Lord Maitreya geleitet wird. Er heisst Maitreya, weil er auf der Erde Mitra verkörpert. Die Energie von Varuna-Agastya kommt durch Uranus und durch den Südpol; sie ist mit dem Süden und dem Ashram von Agastya verbunden, der auch Meister Jupiter genannt wird. Agastya herrscht daher über den Süden.

Auch wenn er ein kosmisches Prinzip darstellt, lebt er in einem Körper aus Fleisch und Blut. Während die anderen Meister im Himalaya und in anderen Ashramen überall auf dem Planeten leben, befindet sich sein Zentrum in den Nilagiris, den Blauen Bergen Südindiens. Dies ist jedoch nur einer seiner Ashrame. Ein weiterer Ashram ist in Südafrika, und ein grosser Ashram in Südamerika, der geografisch noch südlicher als die Nilagiris liegt. Zusammen mit dem Manu wirkt Agastya für die Entwicklung der materiellen Formen, insbesondere der menschlichen Körper, um sie zu guten Gefässen für die sich inkarnierenden Seelen zu gestalten.

Die Energien des Nordpols kommen durch das Sahasrara in uns herein und wirken über die höheren Zentren herab bis zum Zwerchfell; die Energien des Südpols arbeiten durch das Muladhara und reichen von unten her bis zum Zwerchfell. Dies ist ein grob umrissenes Verständnis, da sich die Prinzipien der jeweiligen Energien auf allen Ebenen manifestieren.

Agastyas Wirken

Agastya gilt als der grösste der Seher. Während die 7 Seher als Männer von grosser Statur dargestellt werden, mit langen Haaren und Bärten, ist sein Äusseres das Gegenteil. Die Schriften beschreiben ihn als kurz und stämmig, bartlos und mit einem runden, glattrasierten Kopf, der goldenes Licht verbreitet. Alle Glieder seines Körpers strahlen.

Einst schickte Lord Krishna drei Jünger, die unverantwortlich fasteten, zu Agastya in die Blauen Berge, um rechtes Fasten zu lernen. Agastya sagte: „Beobachtet mich drei Tage lang. Dann werdet ihr es wissen.“ Sie beobachteten ihn. Er liess keine Mahlzeit aus. Er ass Berge von Nahrung, hatte jedoch einen flachen Bauch. Nach drei Tagen sagten sie ihm: „Wir können deine Art des Fastens nicht verstehen“. Er entgegnete: „Ich faste ewig, ich brauche keine Nahrung, weil ich nicht für mich selbst esse. Es ist fasten, wenn du spürst, dass nicht du isst.“ Wir denken, dass wir essen. Agastya denkt nicht, dass er es ist, der isst. Er lebt in Übereinstimmung mit dem universalen Bewusstsein, und so wird die Nahrung an alle Elemente um ihn herum verteilt, mit ihm selbst als Kanal. Es gibt Erzählungen, dass Jünger von ihm, die so sehr mit einer Arbeit für den Plan beschäftigt waren und keine Zeit zum Essen hatten, keinen Hunger bekamen, weil der Meister für sie ass. Auch Meister CVV sorgte immer für reiche Mahlzeiten – der Körper sollte nicht vernachlässigt werden. Wir sollten einen Yoga leben, der Geist und Materie erfüllt.

Normalerweise mischt sich Agastya nicht in die evolutionäre Aktivität auf dem Planeten ein; sie wird vom Ashram im Himalaya geleitet. In Krisenzeiten, wenn die Hierarchie und die Devas mit einer Herausforderung nicht alleine fertig werden, arbeitetet er mit und gibt einen Stoss. Sri Kumar nennt ihn daher auch humorvoll James Bond, der in spezieller Mission in Aktion tritt.

In den Puranen gibt es Erzählungen von seinen Interventionen. Die erste war bei der Bildung des Planeten, als sich die Materie in Form eines Wirbels um den Nordpol bildete, aber der Süden sich nicht festigte. Die Devas und die Söhne des Yoga baten Agastya um Hilfe. Er festigte daraufhin den Umkreis, der heute der Äquator ist, und schuf den Südpol. Es heisst, dass er aus den nördlichen Regionen in den Süden kam, um unterwegs die Vindhyas, eine stolze Bergkette, zu unterwerfen. Sie fragte, wann sie wieder ihre ursprüngliche Form annehmen könne. Er entgegnete: „Wenn ich wieder in den Norden zurückkomme.“ Doch er kam nie zurück. Er geht nie in den Norden. Es heisst, dass Shiva und selbst Krishna Agastya im Süden aufsuchten, um ihm die Ehre zu erweisen. Er wird auch der sich nicht bewegende Meister genannt. Er ist tief, still und wirksam und arbeitet im Schatten. Er ist ein Ausdruck DES MEISTERS, der allgegenwärtig und ewig ist, das SEIN des Universums.

In den frühen Zeiten der Erde gab es eine Krise, wo dunkle Kräfte, die sich im Wasser der Meere verbargen, in den Nachtstunden hervorkamen, um Gesetz und Ordnung zu stören. Der König, ein Herrscher aus der solaren Dynastie, war hilflos. Seine Berater sagten ihm, dass nur Agastya in der Krise helfen könne. Er näherte sich Agastya in tiefer Meditation, und Agastya erschien vor ihm. Der König erklärte das Problem. Agastya lächelte und sagte: „Ich werde die Wasser des Meeres einatmen. Dann kannst du die dunklen Kräfte sehen und sie töten. Sobald du sie getötet hast, werde ich das Wasser wieder in die Tiefen des Meeres fliessen lassen.“ Das gefiel dem König. Der Meister tat, was er gesagt hatte. Der König tötete die dunklen Kräfte, und anschliessend gab der Meister das Wasser wieder zurück.

In dieser Symbolik sind wir, die individuelle Seele, der Sonnenkönig. Die dunklen Wesen im Wasser sind die Kräfte der Emotionen. Agastya ist der Lehrer, der die Arbeit mit der Atmung lehrt. Durch tiefes Einatmen erreicht das Sonnenprinzip das tiefste Innere und wirft beim Ausatmen Kohlendioxid hinaus. Das Hilfsmittel dabei ist die Luft. Wassermann ist das Luftzeichen, welches von Agastya regiert wird; Uranus ist daher der Regent des Zeichens. Es ist interessant, dass Agastya mit den Wassern des Himmels verbunden ist und er seine Ashrame zumeist in der Nähe von Wasserfällen errichtet. Sein Haupt-Ashram befindet sich neben dem Kuttalam-Wasserfall in den Courtallam-Bergen Südindiens.

Meister CVV

Meister CVV ist der Meister der Wassermann-Energie. Er ist ein fortgeschrittenes Mitglied des Ashrams von Agastya, ja er ist eine Manifestation von Meister Jupiter. Die Ankunft von Meister CVV ist ein Teil der Arbeit dieses Ashrams. Als aus höheren Kreisen der Plan empfangen wurde, unserem Sonnensystem und so auch unserem Planeten zusätzliche Energie zuzuführen, um die Evolution zu beschleunigen, bereiteten einige Mitglieder der Theosophischen Gesellschaft aufgrund einer Voraussage von Madam Blavatsky eine hohe Seele, Jiddu Krishnamurti, für den Herabstieg der Energien vor. Doch das Göttliche entschied, wie bereits in früheren Zeiten, den Ashram von Agastya dafür auszuwählen. Meister CVV wurde daher mit der Aufgabe betraut, die von Sirius über Uranus und den Halley’schen Kometen kommenden Energie zu empfangen und in der Erdsphäre zu verankern. Sie wurde auch auf anderen Planeten unseres Systems verteilt.

Die Arbeit mit Klang

Unsere Arbeit im Zusammenhang mit dem Ashram von Agastya ist es vor allem, unsere Körper subtiler zu machen. Ein Hauptinstrument für das Hereinrufen der höheren Energien ist der Klang. Agastya arbeitet besonders mit Klang, und Meister CVV richtete daher für die Menschheit im Äther den Klangschlüssel „CVV“ ein.

Aus dem Agastya-Ashram kamen zwei Mantren, die sehr bekannt wurden. Eines ist das Jupiter-Mantram GAM GANAPATAYE NAMAH, das für die Meditation im Basiszentrum empfohlen wird. Und das andere ist das 6-silbige Mantram SARAVANABHAVA, mit dem Symbol des 6-armigen Kreuzes, das für die Läuterung der niederen Zentren gegeben wurde. Es ist eines der mächtigsten Mantren.

Zum Schutz wurde auch die tägliche Visualisierung der Doppelpyramide um uns herum gegeben, die uns vollständig bedeckt: Wenn die sechs Eckpunkte miteinander verbunden sind, wird so das 6-armige Kreuz gebildet mit den 4 Himmelsrichtungen und mit den Energien von Vasishta oben und von Agastya unten. Im Feuerritual werden die beiden auch INDRA VISHNU und AGNA VISHNU genannt. Ihre Energien treffen sich in der Mitte im Herzzentrum. Um uns herum erstrahlt die Struktur wie ein Diamant

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Sri Suktam / Mantren / div. Seminarnotizen. E. Krishnamacharya: Spirituelle Astrologie. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen (www.kulapati.de)