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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Grundlagen einer spirituellen Erziehung

Verfeinerte Körper ausbilden

Education Der Fortschritt der Menschheit hat sich in den letzten hundert Jahren gewaltig beschleunigt, mehr als in den tausend Jahren zuvor. Diese Umwandlung hat den ganzen Planeten und alle Lebensbereiche erfasst. Sie beruht auf der Gegenwart der Wassermann-Energie, die uns hilft, die Schwere der Materie und die Schwerfälligkeit des menschlichen Lebens zu überwinden. Die in den letzten Jahrzehnten geborenen Menschen haben verfeinertere, elektrischere Körper als früher. Das Auffassungsvermögen vieler Kinder ist dem der Erwachsenen überlegen, ihre Wahrnehmungen sind besser und schneller.

Der grösste Dienst, den wir der Menschheit und dem Planeten tun können, ist, für die hereinkommenden Seelen gute, harmonische Instrumente bereitzustellen, durch die sie sich zum Ausdruck bringen können. Die Körper sind die Träger der Seele, das Haus, in dem sie wohnt. Ist das Haus nicht gut gebaut, ist dies für die Seele unbefriedigend und unbequem. Was passiert, wenn wir in ein Haus ohne Belüftung ziehen, dessen Tür von aussen geschlossen ist, so dass wir es nicht mehr verlassen können? Viele Menschen stecken in ihrem Körper fest wie in einem Betonklotz und können sich kaum bewegen. Andere sind in ihren Emotionen oder Gedanken verstrickt; sie können sich nicht loslösen, um alles in Ordnung zu bringen. Die stärkste Emotion ist die sexuelle Leidenschaft. Durch falsche Nahrung, Wünsche und Gedanken fügen wir dem Körper fortwährend Schaden zu.

Arbeit gegen den Trend

Ein gutes Seelenhaus wird durch guten Charakter erbaut. Rechte Motive sind dazu der beste Weg. Die Kinder sollten lernen, wie man wünscht, wie man denkt, was zu erstreben ist. Wir müssen dieses Wissen zuerst selbst erwerben und praktizieren, und es dann erst unseren Kindern weitergeben; blosses Reden inspiriert nicht. Doch selbst in Familien, die rechte Werte zu vermitteln suchen, entstehen Konflikte, da die Kinder in der Schule oder bei Kollegen anderes erleben. Wir arbeiten gegen den Strom der heutigen Gesellschaft, wo die Woge von falscher Ernährung, Alkohol, Drogen, Sex, indiskreten Medien, destruktiver Musik usw. sehr stark ist. Die Langzeitwirkungen sind verheerend und untergraben langsam das Fundament der Nationen. Einzelne sind dagegen hilflos. Eltern, Lehrer und Menschen guten Willens müssen zusammenfinden, um rechten Werten kollektiv Ausdruck zu verleihen, z.B. indem sie Lehrpläne über menschliche Werte ausarbeiten und in die Klassen bringen. Von offizieller Seite kann man nichts erwarten, es muss von der Bevölkerung kommen. Die Arbeit der Reorientierung und Reorganisation der Gesellschaft verlangt von jenen, die sich dem Trend entgegenstellen, Engagement und eine grosse Denkleistung.

Von Kindheit an sollte nicht nur gelehrt werden, wie man in die Welt hinausgeht, sondern ab dem 7. Jahr auch, wie man wieder zurückkehrt. Das Kind sollte Techniken wie Mantren und Meditationen lernen, um ein gutes Gleichgewicht zwischen der subjektiven und objektiven Existenz zu entwickeln. Sonst läuft es Gefahr, unverantwortlich in bezug auf Essen, Trinken und Beziehungen und eventuell gar drogensüchtig zu werden. Ein Vorschlag ist, das Bewusstsein zur mentalen Ebene zurückzuziehen und dreimal sanft das heilige Wort OM anzustimmen, indem man den Atem als „klärende und reinigende“ Kraft hinaussendet und dabei unerwünschte Gedankenformen hinwegfegt.

Die Vorbereitung der Erziehung beginnt bereits, bevor das Kind geboren ist: Wenn sich eine Frau und ein Mann treffen und Kinder haben möchten, sollten sie sicher stellen, dass sie in der Lage sind, sich in rechter Weise um die Kinder zu kümmern. Besteht eine wirtschaftlich gesunde Grundlage und sind ihre Einstellungen miteinander vereinbar, ist die gröbste Arbeit des Hausbaus bereits getan. Schon im Mutterleib können wir dem Kind die Vielfalt des menschlichen Lebens lehren, indem wir ebensoviel Bedeutung auf den Geist wie auf die Materie legen. Es wird instinktiv lernen, alles einzubeziehen und sensibel und vernünftig mit allem umzugehen. Durch das Wirken der Natur und die Platzierung der Planeten zum Zeitpunkt der Geburt erhalten wir Auskunft über das Wesen und die Seele des Kindes, wenn wir den spirituellen Aspekt des Geburtszeichens betrachten und damit arbeiten.

Die ersten 21 Jahre

Die ersten 7 Jahre stehen unter Widder, dem Zeichen des Neubeginns, wo der Körper für einen angemessenen Gebrauch bereitgestellt wird. Für das Kind ist es eine Periode des Beobachtens, es lernt durch Nachahmung und nimmt alles auf, was im Elternhaus vor sich geht. Daher sollten die Eltern nur konstruktive Dinge tun, damit das Kind diese imitieren kann. Sie sollten ihm in bezug auf Klang, Musik, Farbe, Ernährungsgewohnheiten und den täglichen Rhythmus ein gutes Umfeld bieten.

Die Jahre von 7 bis 14 stehen unter dem Zeichen Stier. Die Kinder sollten hier den rechten Gebrauch der Sprache und ihrer 5 Sinne lernen - Hören, Sehen, Essen, Berührung und Geruch. Mit einfachen Worten kann nun eine spirituelle Erziehung beginnen. Das Kind sollte lernen, was unserem Leben zugrunde liegt, wie der Mensch, die Natur und der Kosmos aufgebaut sind. In dieser Periode kommt es zur Polarisierung der Geschlechter: Das Kind entwickelt sich zum Mann oder zur Frau, und der Funke der Sexualität erwacht.

Der dritte Zyklus von 14 bis 21 steht unter Zwillinge und ist der Ausbildung des Denkens gewidmet. Unterscheidungsvermögen sollte entwickelt werden, um Richtiges und Falsches auseinanderhalten zu können und auf dem Pfad der Seele nicht abzuweichen. Wenn das Kind nach 14 Jahren das emotionale Feld betritt, so ist das wie ein Hurrikan. Die Eltern müssen versuchen, ihm zu erklären, wie es durch diesen Sturm der Sexualität gelangen kann, ohne innerlich davon berührt zu werden. Wird die Sexualität schon in der Pubertät zu sehr ausgelebt, hat das für den Körper Konsequenzen und kann ihn verletzen. Wird diese Energie nicht ausgelebt, ist die Fähigkeit, die intuitive Ebene zu erreichen, viel grösser. Das Singen von Mantren hilft, sexuelle Energien emporzuheben und in kreative Impulse umzuwandeln. Es ist notwendig, zwischen 10 und 14 Jahren dem Kind die Funktionsweise der Zentren im Körper zu erklären und wie sie beeinflusst werden können, so dass es die Folgen seiner Handlungen kennt und dementsprechend handeln kann. Dies wird auch die Wissenschaft der Antahkarana genannt. Rhythmus im täglichen Leben und verantwortungsbewusster Gebrauch der Sprache stabilisieren und reinigen den Emotionalkörper. Meditation / Gebete sind hervorragende Mittel, um dies zu unterstützen. Neben gesunder Ernährung und richtiger Atmung sollte das Kind lernen, den Körper fit und geschmeidig zu halten. Regelmässige Yoga-Asanas helfen, die Gelenke leicht beweglich und die Wirbelsäule elastisch zu erhalten, um die Lebenskraft besser aufnehmen und energiegeladen bleiben zu können. Die beste Zeit für Asanas ist der Morgen. Die Zeit des Sonnenaufgangs enthält viele lebensspendende Energien.

Wenn ein Kind all das bis zum 14. Lebensjahr gelernt hat, hat es genug aufgenommen, um der objektiven Welt begegnen zu können. Anderenfalls wird es zu extrovertiert, vergisst des Zustand des Selbstbewusstseins und gibt Essen, Geld und materiellen Dingen den Vorzug. Wenn ein Mensch das Wissen über die subjektive Welt und den Zweck der objektiven Erfahrung bereits in seiner Kindheit vermittelt bekommt, kann er ein gutes Gleichgewicht zwischen der subjektiven und objektiven Existenz ausarbeiten und schliesslich in der Harmonie der einen Existenz leben.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar Mithila - Grundlagen einer spirituellen Erziehung / div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen (www.kulapati.de ).