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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Intuition

Das Licht der Götter

Intuition

Es gab eine Zeit, wo die ganze Menschheit von der höchsten Art von Intuition geführt wurde, von dem durch den Menschen wirkenden kosmischen Bewusstsein. Dies wird das goldene Zeitalter oder das Zeitalter der Devas genannt. Dann gab es eine teilweise Störung durch die individuelle Intelligenz des Menschen. Drei Viertel der Weisheit waren göttlich oder intuitiv und ein Viertel war menschlich. Mit der Zeit wuchs der menschliche Verstand bis zur Hälfte. Diese zweite und dritte Periode werden das silberne und das kupferne Zeitalter genannt. Im vierten oder dem eisernen Zeitalter bestimmt die menschliche Intelligenz mit ihren Ansichten drei Viertel der Weisheit. Das verbleibende eine Viertel existiert in diesem rationalistischen Zeitalter als die Unterströmung der Intuition des Menschen; es ist verborgen unter den stets aktiven Wellen der verschiedenen Wissenszweige. Die Dauer dieser Zeitalter wurde in den Puranen dargelegt und in der Geheimlehre von H.P. Blavatsky eingehend behandelt.

In der jetzigen Weltepoche der vierten Runde leben wir in der objektiven Materie. Das dritte Auge der geistigen Schau, das in früheren Zeitaltern lebendig war, wurde blind. Heute existiert es in unserem Kopf nur als die Zirbeldrüse, die keine Ausscheidungen macht. Nur in den Yogis, d.h. bei Eingeweihten oder Meistern, bildet diese Drüse Sekrete; in anderen arbeitet allein die Hypophyse. Wenn die Zirbeldrüse tätig wird, dann entwickelt sich die Intuition.

Manchmal gibt es auch bei Durchschnittsmenschen einen Intuitionsblitz. Ihre Intuition wirkt auf eine zufällige Art und Weise; es ist kein bewusstes, zielgerichtetes Arbeiten mit Intuition. Solche Intuitionen geschehen nicht durch die Zirbeldrüse, weil sie noch nicht arbeitet. Es ist eine Art instinktiver Intuition, die durch den Solarplexus oder das Sakralzentrum wirkt und aus Zeiten stammt, in denen der Mensch noch wie ein Tier war. So fühlen Mütter auf diese Weise die Gegenwart ihrer Kinder und wie es ihnen geht.

Die höhere Intuition findet statt, wenn das Denken der Seele das Gehirn erleuchtet. Die Intuition der Seele arbeitet dabei durch die Zirbeldrüse. Wenn unser Denkvermögen richtig auf das höhere Denken ausgerichtet ist, dann sondert das Gehirn durch die Zirbeldrüse ein Sekret ab. Dadurch bildet sich ein leuchtendes Gewebe zwischen der Zirbeldrüse und der Hypophyse, das die Impulse der Intuition an das Gehirn übermittelt. Gemäss dem Ayurveda entspricht Kuh-Ghi dem Sekret, das das Gehirn absondert. Daher hat Ghi in vedischen Ritualen eine besondere Bedeutung. Ghi wird als der „geistige Samen” oder der „Brennstoff des Lichts” beschrieben.

Das Entzünden des Funkens zwischen den beiden Drüsen nennt Meister CVV „Electric Hint“, elektrisches Signal. Diese Verbindung wird die Antahkarana oder das Licht der Götter genannt. Wenn diese Brücke gebaut ist, geschieht Intuition. Bei der Intuition kommen Ideen wie elektrische Impulse und es geschehen Dinge im Bruchteil einer Sekunde. Das Denken kann diese elektrischen Impulse nur aufnehmen, wenn das Gehirn feinstofflicher wird. Dies geschieht, wenn wir unser Denken auf göttliche Dinge ausrichten. Während normale Gedanken wie ein trübes Licht sind, sind die intuitiven elektrischen Impulse wie ein starker Scheinwerfer. Ein anderer Name dafür ist Erleuchtung.

Der sechste Sinn

Wenn wir regelmässig kontemplieren und den Meister anrufen, empfangen wir von innen her Führung. Dann wird Intuition etwas ganz Alltägliches und ist kein Zufall mehr. Mit zunehmender, regelmässiger Intuition öffnet sich das dritte Auge wieder. Individuell leben wir dann bereits im nächsten Weltzeitalter, der sechsten Wurzelrasse. Dort wird ein bedeutender Teil der Menschheit den sechsten Sinn haben, die Intuition. Insgesamt gibt es sieben Sinne, von denen ein Grossteil der heutigen Menschheit erst fünf Sinne entwickelt hat. Der siebte Sinn ist noch viel mehr als Intuition, es ist der Ausdruck der Seele. Dieser siebte Sinn entfaltet sich erst in der siebten Wurzelrasse. Beide Sinne sind bereits in einem rudimentären Zustand in uns vorhanden. Jüngerschaft ist eine Praxis, durch die wir alle sieben Sinne entwickeln können und uns so in die Zukunft projizieren, verglichen mit dem allgemeinen Fortschritt der Menschheit. Die Menschheit geht durch den Pfad des Denkens zum höheren Denken, zu edlerem Denken und erreicht dann die intuitiven Ebenen. Ein Teil der Menschheit schreitet so vorwärts, ein anderer Teil tritt auf der Stelle.

Es gibt einen intelligenten Weg, die Verbindung mit der Zirbeldrüse und damit zur Intuition zu entwickeln. Dies geschieht durch regelmässige tiefe und intensive Imagination, die zur Visualisierung führt. Diese Visualisierung ist keine Tagträumerei, da der Tagträumerei die Konstanz des Willens fehlt. Fokussierte Imagination führt zu den Toren der Intuition. Jeder innovative Wissenschaftler ist tief und intensiv imaginativ. Menschen wie Mahatma Gandhi sind soziale Wissenschaftler; ihr intensives und konzentriertes Interesse am Wohl der Gesellschaft entwickelt die Mittel für ihr Wirken. Menschen wie Pythagoras, Moses, Buddha und Christus sind spirituelle Wissenschaftler. In jedem Tätigkeitsgebiet können imaginative Gedanken zu einem intuitiven Wirken führen. Dies ist das Wirken der Seele. Imagination, Visualisieren und intuitives Wirken sind konzentrierte Übungen, nicht nur einfach ein in der Meditation sitzen.

Die spirituellen Übungen sollten uns helfen, das Gehirn umzuwandeln, Reinheit zu entwickeln und spirituelle Wahrnehmung zu entfalten. Wenn wir während der Meditation intuitive Gedanken empfangen, sollten wir sie in einem Notizbuch festhalten. Der Meister gibt auf diese Weise Anweisungen aus dem Inneren. Wenn wir einen Gedanken empfangen, können wir nicht sagen: „Es ist meine Idee.“ Die Idee wurde vom Instrument unseres Gehirns aufgenommen, nachdem sie im Denken aufgeblitzt ist. Es ist unser Problem, dass wir alles in Besitz nehmen wollen.

Erfahrung und Intuition

Wenn wir eine Eingebung erleben, führen wir sie einfach aus. Es gibt jedoch keinen Grund dafür, sie auszuführen. Im Nachhinein entwickeln wir später eine Logik und Gedankenmuster, um die intuitive Handlung zu unterstützen. Aus kristallisierten Mustern kann man jedoch keine Intuition erstellen. Erfahrung und Intuition gestatten keine Gedanken, weil ein Gedanke dazu dient, etwas über die Erfahrung zu erklären, um sie verständlich zu machen, nachdem die Erfahrung schon vorbei ist. Während der Taten, die von Meister CVV, Shirdi Sai Baba oder Ramakrishna Paramahamsa getan wurden, waren die Menschen in einem Zustand der Erfahrung, weit jenseits der Logik. Viel später erst musste dann jemand wie Meister EK kommen, um von der buddhischen Ebene aus eine Erklärung zu Meister CVV geben.

Uranus steht für die höhere Intuition. Seine Energie hilft uns bei der Umwandlung. Dadurch baut sich in uns ein Gehirn jenseits der buddhischen Ebene auf. Dies ermöglicht uns, ausserhalb des physischen Gehirns zu denken. Wenn wir die buddhische Ebene in drei Teile unterteilen, finden wir auf der untersten Ebene die für den Verstand zugänglichen Weisheitslehren. Im zweiten Teil finden wir die Intuition und im ersten Teil die reine Erfahrung.

Okkulte Wissenschaften

Die Interpretation bei okkulten Wissenschaften, wie z.B. der Astrologie, erfolgt oft von der intuitiven Ebene aus; von der Stellung der Planeten her gibt es da keine logische Erklärung. Alle wahren Astrologen arbeiten mit Intuition und nicht so sehr mit den planetarischen Stellungen. Das Horoskop ist ein Medium für Intuition; die Interpretationen sind nicht allein mental. Auch beim Heilen ist es die Erfahrung eines jeden guten Homöopathen, dass sie intuitiv das richtige Mittel empfangen. In den homöopathischen Apotheken des WTT rufen sie stets zuerst den Meister an und geben dann die Mittel. Oftmals geschieht es, dass eine Krankheit, die über lange Zeit nicht geheilt werden konnte, mit einer homöopathischen Gabe geheilt wird. Hier führt uns intuitiv das Gehirn jenseits des Gehirns. Dazu ist es notwendig, mit den Gebeten regelmässig zu sein. Doch intuitives Interpretieren und Hellsichtigkeit sind kein Teil der Wahrheitssuche. Wer diese Fähigkeiten hat, muss nicht selbstverwirklicht sein. Im Gegenteil, okkulte Fähigkeiten führen oft dazu, dass der Egoismus zunimmt. Werden sie für den eigenen Lebensunterhalt verwendet, funktionieren sie auch nicht so gut.

Die okkulten Wissenschaften werden von innen her offenbart. Dies geschieht nicht zur eigenen Selbstdarstellung, sondern um besser dienen zu können. Wir können Menschen auf vielen Ebenen dienen – physisch, emotional und mental, intellektuell und auch durch Intuition. Auf allen Ebenen gibt es Bedürfnisse. Solange wir arbeiten, um zu dienen, solange entfalten wir uns.

Intuition entwickeln

Um intuitive Impulse zu empfangen und zu manifestieren, ist ein guter Weg, das wache Denken auf den Atem auszurichten und uns so zu sammeln. Durch tiefes Atmen können wir dem Impuls Lebenskraft zuführen. Wenn wir über ihn kontemplieren und dann schweigend beginnen, ihn zu manifestieren, erhält er grosse Kraft. Bei jeder innovativen Tätigkeit erhalten wir öfter Führung, als uns bewusst ist. Führung kann aus jeder Richtung kommen, von innen wie von aussen, durch Gedanken oder ein Zeichen. Wir sollten darauf achten, und wenn das Zeichen durch die Intuition oder durch den Verstand bestätigt wird, sollten wir es annehmen. Wenn wir der Führung nicht folgen, mag es zu Problemen führen.

Wir können die Intuition fördern, indem wir über den Raum zwischen der Hypophyse und der Zirbeldrüse kontemplieren; es ist der Punkt, der für höhere Energien offen ist. Die Visualisierung von blauer Farbe mag helfen, auf der individuellen und auf der Gruppenebene im Einklang mit der Energie zu sein. HSOUM ist ein Klang für die Umwandlung der Körperzellen und um intuitiv Weisheit zu erlangen. Es ist ein Klang, der zur letztendlichen Einswerdung hilft.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Nutrients for Discipleship / Saraswathi – Das Wort. Div. Seminarnotizen. Dr. E. Krishnamacharya: Book of Rituals. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Münster ( www.kulapati.de )