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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Licht und Farbe

Die Sonnenscheibe

Spectral Colours Die Sonnenstrahlen erzeugen auf der Erde Farben. Die unterschiedlichen Farbschwingungen erlauben uns, dass wir die Gestalten der Objekte wie Häuser, Bäume oder Tiere erkennen. Wäre alles transparent, könnten wir nichts unterscheiden. Farbe entsteht durch die Wechselwirkung von Licht und Materie, Materie ist das Prisma, welches das Licht in die sieben Farben bricht. Solange das Licht nicht von Materieteilchen gebremst wird, bleibt es nur Licht. Das Licht, das wir sehen, ist nicht das wahre Licht und die Farben sind nicht die wahren Farben, sie sind Reflektionen des Originals. Die Sonnenstrahlen erben ihre Farben von den Strahlen der unsichtbaren Sonne, die im „leeren Raum“, in der Akasha existiert. Die Wissenschaft der alten Seher sagt, dass das undefinierbare, unsichtbare Licht durch die Sonne als eine Lichtkugel ausgedrückt wird und dass die sichtbare Sonne wie eine Scheibe vor der unsichtbaren steht. Ein altes Gebet der Upanishaden spricht von der Sonnenscheibe, die ihren Schein zurückziehen möge, damit der Jünger die höchste Wahrheit erfahren kann. Die Seher visualisieren DAS als den Hintergrund der Existenz.

Die erste Schwingung der Manifestation vibriert als Klang, der dann das Licht hervorbringt, aus dem die Farben entstehen. Diese wiederum helfen, die Materie zu Formen zu organisieren. Farbe hat so ihre Grundlage in der Klangschwingung, Klang geht der Farbe voraus. So wird die Bewegung des Lichts im Raum durch Klangschwingungen erzeugt, und wenn diese Bewegung durch Materie gestört wird, verursacht dies die Farben. Klang und Farbe sind letztlich eins. Auf der buddhischen Ebene ist es möglich, die Farben zu hören und die Klänge zu sehen.

Über Farben meditieren

Je subtiler die Materie, umso strahlender ist die Farbe. Je dichter, umso gröber oder stumpfer ist die Farbe. Die subtilen Farben können wir nicht mit dem physischen Auge sehen, sondern nur mit dem Auge der Seele. Wir sollten die Farben beobachten, die uns umgeben und über Farben meditieren. So erwecken die Farben in uns ein tieferes Gewahrsein und bewirken eine Neustrukturierung. Es gibt zwei Wege, über Farben zu meditieren: Der eine ist, die objektiven Farben mit den Augen zu beobachten und das Denkvermögen damit zu verbinden. Die andere Methode ist, sich mit offenen oder geschlossenen Augen die Farben mental vorzustellen. Die zweite Methode ist machtvoller als die erste, sie führt uns direkt zur buddhischen Ebene.

Wir sollten versuchen, durch die Materie hindurch die Farbe zu sehen und zu erkennen. Durch das Meditieren über Farben kommen wir immer mehr mit dem Licht in den Formen in Berührung und weniger mit den Formen. Ein Seher sieht einen Baum ganz anders als wir. Wir sehen die Form und dann vielleicht Einzelheiten der Gestalt. Der Seher sieht zuerst das Licht hinter der Form, dann die Farb- und Klangnoten, welche die Form bilden. Manche Formen sind instinktiv anziehender für uns als andere, z.B. ein weisser Lotus, eine weisse Taube oder schneebedeckte Berge. Von allem Weissen fühlen wir uns angezogen, weil die innenwohnende Seele eine strahlend weisse Farbe hat. Wenn wir uns reine, edle Farben im Stirnbereich vorstellen, hat dies einen reinigenden Effekt auf die Gedanken. Den Himmel mit seinen wechselnden Farben zu beobachten oder Berggipfel, Flüsse oder das Meer hilft auch, das Denken von seinen Begrenzungen zu befreien. Die Fähigkeit, Farben zu visualisieren, hängt von der Reinheit einer Person ab.

Je mehr wir Farben beobachten, desto mehr werden wir die Aura der Menschen sehen. An der Strahlkraft der Aura können wir die Qualität der Menschen erkennen. Ihre Farbe spricht von ihrer Verhaltensweise. In einem ist mehr Grün, in einem anderen mehr Goldgelb oder vielleicht Rosa und in vielen ist sehr viel grau. Wenn der Ätherkörper dumpfe Farben enthält, bedeutet dies, dass die Person den Ort verunreinigt. Ist der ätherische Träger genügend rein, umgibt den Menschen eine goldene Aura, da die Farbe des Ätherkörpers golden ist.

Auch sollten die Farben bei der Einrichtung eines Hauses Beachtung finden. Wir können viele Energien in das Haus hineinbringen, wenn wir Farben mit dem richtigen Verständnis einsetzen. Helle Farben ermöglichen die Strahlung von stärkerem Licht. Weiss, creme, hellblau, gelb und orange bringen durch ihre Schwingung Lebendigkeit ins Haus. Braune, graue und dunkelgrüne Farbtöne sollten vermieden werden, da sie das Leben der Umgebung verschlingen. Ebenso sollten wir schwarz und blutrot meiden.

Qualitäten der Farben

Die weisse Farbe, die wir sehen, erscheint in ihrer Tiefe dem spirituellen Auge als blau und an ihrem Ursprung indigo (schwarzblau), beschrieben als Dunkelheit. Aus dem dunklen Nachthimmel tritt in den Stunden vor der Dämmerung Indigo hervor, und dann kommt eine Farbe nach der anderen - die Farben der sieben Ebenen der Existenz. Über die Farbenmagie dieser Zeit zu meditieren, bewirkt eine Umwandlung unserer sieben Körpergewebe.

Schwarz-blau ist der Hintergrund, die Einheit von allem und der Quell, aus dem die individuellen Formen der Existenz hervorkommen. Das ursprüngliche Licht teilt sich in die drei Grundfarben rot, blau und goldgelb. Sie sind die Grundqualitäten der Seele – schöpferischer Wille, einschliessende Liebe und intelligente Aktivität oder das reproduzierende Licht. Durch das Goldgelb manifestieren sich die drei Grundfarben durch Reflexion als grün, orange, rosa und violett. Grün ist eine Variante von gelb, orange und rosa sind Abwandlungen von rot, violett ist eine Widerspiegelung von Blau, seinem höheren Gegenstück. Diese 7 Farben entsprechen den 7 Kraftzentren im Ätherkörper des Menschen sowie den 7 Strahlen des Sonnenlichts, den 7 Ebenen der Existenz, den 7 Wochentagen oder den 7 Klängen.

Um die Synthese von allem zu erkennen, wird empfohlen, über Indigo zu meditieren. Um Liebe-Weisheit zu verwirklichen, sollten wir über blau meditieren. Blau ist ein generelles Stärkungsmittel für die Gesundheit und beim Heilen eine Allzweckfarbe. Wir können sie täglich anrufen und visualisieren, wie sie den Körper durchströmt. Wollen wir die intuitiven Ebenen erreichen, um intelligente Aktivität durchzuführen, meditieren wir über goldgelb. Goldgelb hilft uns, Wissen und Weisheit aufzunehmen; es wandelt sich später um in durchsichtige Honigfarbe, die es uns ermöglicht, wahre spirituelle Erfahrungen zu machen. Orange ist hilfreich, um ein reines und klares Denkvermögen zu bekommen; hellgrün, um unsere Gesundheit zu verbessern; hellblau, um im Gleichgewicht, Frieden und in Harmonie zu sein; rot, um den Willen und die Kraft anzuregen; rosa, um emotionale Energien zu beruhigen; violett, um den Tagesablauf zu organisieren; weiss, um das Bewusstsein insgesamt zu verbessern; und indigo, um das Selbst zu erfahren.

Die Kontemplation über leuchtende Farben stärkt das ätherische Gewebe und schliesst die Tür vor möglichen unerwünschten Einflüssen, die durch den Emotionalkörper hereinkommen und uns krank machen können. Wir sollten den Ätherkörper nicht mit dem Körper der Seele verwechseln. Der Ätherkörper ist aus goldenem Licht, er ist die feinstoffliche Form, die den dicht-physischen Körper zusammenhält. Der Kausalkörper ist der Träger der Seele, er ist von diamantener Farbe, das strahlend-weisse Gewand, von dem Jesus spricht. Die Seele wiederum ist Trägerin des Geistes, transparentes Licht, die erste Umhüllung der Existenz, von DAS. DAS ist selbst kein Licht, so wie Elektrizität selbst nicht das Licht ist.

Dunkelheit – höchstes Licht

Elektrizität kann nicht gesehen, doch seine Gegenwart wahrgenommen werden. Solange das Licht manifestiert ist, bringt es die Gegenwart der Elektrizität. Wird der Strom ausgeschaltet, geht das Licht in seine Quelle zurück. Wenn es abwesend ist, heisst das nicht, dass kein Licht da ist, es existiert in potentieller Form. So ist Dunkelheit die Grundlage für alle nachfolgenden Manifestationen des Lebens. Schwarz repräsentiert diese Dunkelheit. Sie ist Anfang und Ende der Schöpfung und weist auf den Zustand vor der Schöpfung hin. Diese Farbe sollte nicht meditiert werden, da sie das zeitweise Aussetzen des Bewusstseins repräsentiert. Für einen Yogi steht sie für das allerhöchste Licht, das jenseits der Dunkelheit ist. Es wird auch Krishna genannt. Um das Licht in der Dunkelheit sehen zu können, ist ein Lehrer erforderlich, der den ganzen Pfad kennt. In den okkulten Meditationen der Spirituellen Psychologie (Nr. 30) heisst es dazu: „Der Pfad des ‚Ich Bin’ liegt in ewiger Dunkelheit. Dunkelheit ist die vielfarbige Schlange der Unterwelten. Die Musik der Unterwelten verblendet die Leier mit Musik von der siebensaitigen Leier von Apollo. Ich durchdringe die Dunkelheit in das Spektrum des vielfarbigen Lichts.“

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Mithila. Grundlagen einer spirituellen Erziehung / Wege zum Heilen / div. Seminarnotizen. – E. Krishnamacharya: Spirituelle Psychologie. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen (www.kulapati.de).