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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Mantram

Die Magie des Klangs

Mantram

Bereits in frühesten Zeitaltern hatten die Menschen ein Wissen über die Wirkung von Klängen. Durch lange Jahre der Meditation drangen Adepten in die Welt des Klangs ein. Sie erkannten den mit Gott verbundenen Klang wie auch die Klänge, die mit seiner Vielfalt von Kräften in Verbindung stehen. Sie sahen, dass Klänge die Grundlage der Schöpfung sind und dass die Basis aller Klänge das OM ist, die Kontinuität der Existenz. Sie verwendeten Mantrams, um die göttliche Gegenwart anzurufen und sie zu erfahren. Die Klänge erlaubten es ihnen, sich dem 'unaussprechlichen Gott', der allgegenwärtig, aber unerkennbar ist und keine Form und keinen Namen hat, zu nähern.

Die Eingeweihten entdeckten, dass Mantrams beschützen, leiten und erleuchten, wenn sie richtig praktiziert werden. Mantrische Saatklänge können erschaffen, umwandeln und zerstören. Während der vierten Menschheitswoge, der Zeit von Atlantis, wurde die Magie des Klangs für heute unvorstellbare Dinge benutzt. Doch der Klangschlüssel wurde immer mehr für selbstsüchtige und zerstörerische Zwecke missbraucht. Der Missbrauch von Macht und mantrischen Formeln führte zum Untergang von Atlantis. Dadurch geriet das Wissen von den Klängen für den grössten Teil der Menschheit in Verborgenheit. Im Gebiet des Himalayas blieben die Mantrams in ihrer ursprünglichen Form erhalten.

Die Meister der Weisheit halten es heute für angebracht, die Arbeit mit dem Klang für konstruktive Zwecke wieder verfügbar zu machen. Mantrams können uns helfen, bestimmte Persönlichkeitsprobleme aufzulösen und Transformationen in uns zu bewirken, die wir aus eigener Kraft nicht erreichen können. Mantrams können von Gruppen guten Willens gesungen werden, um Kranke zu heilen oder Linderung vorzuschlagen. Mantrams können auch verwendet werden, um einen Ort zu reinigen, um bei wichtigen Konferenzen oder Friedensgesprächen für die Hauptteilnehmenden auf der Mentalebene Klarheit zu schaffen oder um während Naturkatastrophen den Schaden an Leben und Besitz zu mildern. So sind Mantrams wichtige Werkzeuge für die Durchführung von Weisser Magie mittels klarer mentaler Anwendung durch Gruppen guten Willens.

Mit Mantrams arbeiten

Die machtvollsten Mantrams sind Saatgedanken, die im Allgemeinen nicht allen gegeben werden, sondern von einem Adepten (Meister) an einen fortgeschrittenen Schüler. Es gibt insgesamt 35 Saatklänge, mit denen ein Jünger arbeiten kann, um die notwendige feurige Transformation in sich herbeizuführen. Im Buch „Mantren - Bedeutung und Anwendung“ wurden von Meister Kumar Mantrams als sanftere Versionen der Saatklänge gegeben, die nicht durch einen Vorgang persönlicher Einweihung vermittelt werden müssen. Für die Arbeit mit Mantrams ist es sehr wichtig, die Klänge richtig zu intonieren. Auf der Website des World Teacher Trust sind MP3-Dateien mit den im Buch erklärten Mantrams verfügbar.

Mantrams scheinen einfach zu sein, aber das Praktizieren ist oft schwierig. Deshalb wird gesagt, dass Mantrams Geheimnisse sind, obwohl sie für alle offen sind. Wir müssen wissen, wie wir mit den Mantrams arbeiten sollten. Oft versucht das Denkvermögen, dem Mantram zu entkommen, und wandert in Gedanken umher. Wenn wir Mantrams singen und dabei geistig abwesend sind, entfalten sie keine Wirkung. Auch wirken Mantrams nicht, wenn wir an ihnen zweifeln. Vertrauen ist sehr wichtig. Eine weitere Herausforderung ist, dass wir das Gelernte nicht konstant anwenden. Wir arbeiten eine Zeitlang mit einem Mantram, lassen es dann fallen und vergessen es wieder. Unser Denken trickst uns ständig aus, weil es immer wieder etwas Neues will und das Alte vergisst. So wird die Wirkung des Mantrams weiterhin ein Geheimnis für uns bleiben. Ein Mantram wirkt auch nicht bei Menschen, die sich mit Klatsch und Tratsch abgeben, die Unwahrheit sagen, kritisch und urteilend über andere sprechen oder andere mit ihrer scharfen Zunge verletzen.

Wenn wir mantrische Klänge mit Verehrung richtig und beharrlich äussern und der entsprechenden Disziplin folgen, entfalten sie ihre Wirksamkeit. Sie enthalten keine Gefahr, sondern entwickeln langsam innere Freude und Glückseligkeit. Es heisst, dass wir nach 12 Jahren regelmässiger Arbeit mit einem Mantram gemäss der vorgeschriebenen Disziplin (Tantra) und dem dazu passenden Symbol (Yantra) in den Genuss der Gnade des Klangs kommen und seine Energien verwirklichen. Nur gelegentliches Äussern des Klangs wird keine solchen Ergebnisse bringen. Alle Mantrams haben eine gute Wirkung, und je nach Neigung unserer Seele können wir uns ein Mantram aussuchen und damit arbeiten. Wir sollten uns dann dem einen Mantram widmen und nicht zehn Mantrams aufnehmen oder die Mantrams wechseln.

Stilles und lautes Äussern

Es ist wesentlich, dass wir sorgfältig auf jede Silbe und ihre Intonation hören und uns die Silben einprägen, bevor wir ein Mantram zu rezitieren beginnen. Wir sollten nicht in Eile sein. Ein genaues und klares Äussern der Silben mit der rechten Intonation erweckt in uns das Potenzial und hilft uns.

Subjektives Äussern führt uns zur inneren Seite. Durch die innere Rezitation des Mantrams und sorgfältiges Horchen erlangt das Denkvermögen die Gewohnheit, beim Klang und dem Rhythmus des Mantrams zu sein, und das Denken wendet sich so nach innen. Wenn Mantrams im Inneren gesungen werden, dann sollte die Zunge am Oberkiefer ruhen und nicht die Zähne berühren. So stossen die oberen und unteren Zähne nicht bei den Vorderzähnen aufeinander und der Mund hat eine entspannte Haltung. Das Mantram wird auch nicht von der Zunge, sondern vom Bewusstsein oder vom Denken gesungen.

Das stille Praktizieren von Mantrams hilft bei der Meditationsarbeit. Es muss den anderen nicht bekannt sein, dass wir ein Mantram praktizieren. Mantrams leise zu singen, reinigt auch die inneren Ebenen in uns. Das laute Singen eines Mantrams hilft, die uns umgebende Atmosphäre zu reinigen. In Gruppen können Mantrams laut rezitiert werden.

In Indien war es Tradition, die Gayatri im Innern, im Geheimen zu singen. Meister E.K. sagte: „Singt sie laut, denn so war die alte Tradition. Und singt sie in Gruppen.“ Meister EK schob auch die Tradition beiseite, die es Frauen nicht erlaubte, das Gayatri-Mantram zu singen; er wusste, dass diese Tradition eine Verzerrung der Wahrheit ist.

Die Gayatri

Im vedischen System gibt es Abertausende von Mantrams. OM bzw. AUM ist das grösste, gefolgt von SOHAM (DAS BIN ICH), dem Mantram der Pulsierung des Atems. Gayatri ist das grösste aller längeren Mantrams. Sie gilt als die Königin der Mantrams; sie hat 24 Silben, mit 3 Zeilen zu je 8 Silben. Die Gayatri ist eine Invokation unseres eigenen höheren Selbst und des Hintergrundlichts. Durch Gayatri beziehen wir uns auf die Sonne, die zentrale Sonne und die kosmische Sonne. Wenn wir unserer Äusserung der Gayatri morgens und abends sorgfältig zuhören, erfüllt es uns mit Wellen von Licht. Wir können uns das Licht im Kopf vorstellen, und dieses Licht übermittelt sich vom Ajna-Zentrum aus in jeden Bereich unseres Körpers und strahlt auch darüber hinaus. So ist der Vorgang der Erleuchtung sehr effektiv.

Mantram der Wassermann-Energie

Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Wassermann-Energie aus dem Brahman selbst herabstieg, um der Menschheit zu helfen, sich weiterzuentwickeln, empfing Meister CVV die Energie des Höchsten. Durch die Berührung geschah eine Umwandlung und derjenige, der früher als Venkaswamy bekannt war, wurde zum Meister. Meister CVV empfing das Mantram 'Master Namaskaram', durch das die Energie übermittelt werden kann. 'Master' bedeutet das allgegenwärtige Göttliche, die universale Energie. Dies wird von Meister CVV als 'der Meister' bezeichnet. Wenn wir 'der Meister' sagen, dann beziehen wir uns nur auf die allgegenwärtige Göttlichkeit, die die Erde, das Sonnensystem und das ganze Universum durchdringt. Mit 'Namaskaram' bieten wir dem allgegenwärtigen Göttlichen unseren Respekt an.

Wenn wir das Mantram 'Master Namaskaram' äussern, treten die Energien ein und erfüllen uns. Nach der Äusserung sollten wir die Bewegungen im Körper beobachten. So beginnt der Prozess. Es ist ein direkter Prozess und hat nichts mit den Praktiken und den Mantren der Vergangenheit zu tun. Dies war für manche verwirrend, und sie fragten sich, wie das sein kann. Es kann geschehen, wenn es vom Allerhöchsten beschlossen wird. Der Meister kam aus allen Traditionen heraus und gab alles neu. Er gab neue Mantrams auf Englisch statt auf Sanskrit. Gefragt warum, antwortete er, „Warum nicht?“ Es gibt keine Vorschriften für die Meditationshaltung. Wichtig ist, dass wir uns auf die Energie ausrichten und eine bequeme Haltung einnehmen. Wenn wir wollen, können wir uns auch hinlegen und so mit der Energie verbinden.

Meister CVV gab nur die Regel, uns morgens und abends mindestens 15 Minuten lang zum Gebet hinzusetzen, und er versprach, sich um den Rest zu kümmern. Er werde das Leben derjenigen harmonisieren, die das Mantram täglich um 6 Uhr morgens und abends anrufen. Wenn wir denken, wir hätten eine wichtigere Arbeit als das Gebet, dann können wir uns zu dieser Zeit einfach mit dem Mantram 'Master Namaskaram' verbinden und das Gebet später verrichten. Er wies an, den Klangschlüssel einmal zu äussern und dann zu beobachten. Meister EK empfahl, das Mantram dreimal laut und bewusst zu sprechen, damit es grössere Wirksamkeit bekommt.

Ein Jahr bevor Meister CVV den Körper verliess, wies die Meisterenergie ihn an, das Mantram 'Master CVV Namaskaram' hinzuzufügen, da er das erste Medium auf diesem Planeten war. So wurden die Initialen seines Namens in jener Inkarnation, Canchupati Venkatarao Venkaswamy Rao, zum Mantram. Auch einem Jünger, der in 5 Jahren Meisterschaft erlangt hatte, sagte der Meister, er solle seinen Namen als ein Mantram verwenden: „Master MN Namaskaram“. Das Meisterprinzip ist EINS, während die Meister Medien dieses Prinzips sind.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Mantren - Bedeutung und Anwendung. Div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Münster (www.kulapati.de)