{"timeout":"7000","width":"990"}
  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Mars - Die Kraft des Willens

Planetarische Muster

Mars - Wikipedia Nach der Weisheit der Entsprechungen kennzeichnet die Stellung eines Planeten zur Geburtszeit den Einfluss, den jener Planet während unserer Lebenszeit auf uns ausübt. Den Wirkungen gemäss werden die Planeten in wohltätige oder übeltätige Planeten unterteilt. Sonne, Mars und Saturn werden als übeltätige Planeten angesehen, wohingegen Jupiter, Venus und Merkur als wohltätig betrachtet werden. In Wirklichkeit sind die Planeten weder wohltätig noch übeltätig, sie stimulieren jedoch das, was für den einzelnen Menschen aufgespeichert ist. Die Neigungen werden den früheren Ausrichtungen des Menschen entsprechend aus früheren Leben mitgebracht, wobei die Planeten als Zeiger wirken, die auf diese Tendenzen hinweisen. Während der verschiedenen Umläufe stimulieren die Planeten das Aufgespeicherte jedes Mal, wenn sie diese sensitiven Punkte im Horoskop berühren. So bilden die Planeten zur Zeit der Geburt das besondere Muster, nach dem wir als die Anordnung der verschiedenen Anlagen in uns gestaltet sind.

Aspekte von Mars

Jeder Planet stellt eine Bewusstseinsebene in unserer Persönlichkeit dar. Unsere Antriebskraft verkörpert Mars. Er herrscht über den Lebenskampf und verleiht Mut und Entschlossenheit. Mars hat eine positive und eine negative Seite. Der positive Mars harmonisiert und neutralisiert Konflikte. Die negative Seite führt zu Disputen, die in einem Krieg mit Worten und Taten enden können. In der Persönlichkeit herrscht Mars über das sexuelle Verlangen und auch seinen Missbrauch. Er stimuliert heftige Leidenschaften und eine endlose Jagd nach sinnlichen Erfahrungen. Hier regiert Mars den Tastsinn und die Wärme der physischen Berührung im animalischen Magnetismus zwischen Mann und Frau. Durch Verlangen und Zugreifen wird die Seele von Besitzinstinkten gefangen gehalten. Wir sind fest im Griff der Gegensatzpaare, solange wir uns vom Verlangen des niederen Selbst leiten lassen. Die Pferde der Sinne gehen mit dem Wagen unseres Lebens durch; statt dass wir Lenker unseres Fahrzeugs sind, werden wir zu einem Spielball der Emotionen.

Auf der höheren Ebene kommen wir durch den Einfluss der Schwingungen von Venus und Merkur zu einem tieferen Verstehen und Begreifen, und so werden wir langsam von den Fesseln der Materie befreit. Dies wird auch die Befreiung der Kundalini aus dem Höllenfeuer des Sakralzentrums genannt, welches unter der Kontrolle von Mars steht.

Mars herrscht über die Schwingungen der blutroten Farbe, das aufwallende Blut und seinen Eisengehalt, über Menschen mit heissblütigem Temperament. Auch am Himmel sieht Mars rötlich aus. Im Haus ist der Platz von Mars die Küche, wo die Hitze des Kochherds dem Zubereiten der Speisen dient.

Der feurige Aspekt des Mars wird auch Vulkan genannt, der römische Gott der Blitze und des Feuers. Es ist der feurige Wille, der Wachstum und Umwandlung ermöglicht, so wie bei einer Kerze das Wachs beständig durch die Flamme transformiert wird, während Hitze und Licht freigesetzt werden. Beständigkeit in der spirituellen Praxis ist die Voraussetzung für Umwandlung. Eine positive Marsdynamik sammelt das Feuer der Aspiration und ist als strebender Wille auf dem Pfad unerlässlich.

Da Mars die Kraft gibt, die eigene Impulsivität zu meistern, kann er uns auch zum Sieg über die animalische Natur helfen, unterstützt von den höheren Schwingungen der Venus. Die schönen Künste, spirituelle Liebe und Dienst fördern ein harmonisches Zusammenwirken von Venus und Mars. Durch edlere Empfindungen entsteht eine Angleichung und schliesslich eine glücklichen Verschmelzung von Schönheit und Kraft.

Freier Wille

Die Mars-Energie muss von freiem Willen gelenkt werden. Was für uns gut ist, mag für andere gar nicht gut sein. Anderen etwas aufzuzwingen zeigt fehlendes Verständnis, fehlenden Respekt und fehlende Liebe für die Mitmenschen. Alle kämpferischen Religionen voller emotionalem Idealismus und Opfergeist stehen unter dem Einfluss von Mars. Viele religiöse Führer schreiben zur Beherrschung sinnlicher Gedanken strenge sexuelle Regeln vor. Sie zwingen den Menschen eine mars-saturnische Disziplin auf und entwickeln einen Hass auf Andersdenkende. Die militanten religiösen Menschen vergessen, dass dies auf die Dauer nicht funktioniert. Sie meinen vielleicht, sie würden etwas Gutes tun, doch wenn von uns Aggression ausgeht, kommt es mit der Zeit auf uns zurück und bereitet uns grosse Probleme. Innere Umwandlung muss durch den eigenen Willen geschehen, nicht durch äusseren Zwang.

Die Mars-Dynamik verleiht die Kraft, augenblicklich auf etwas zu verzichten und mit Opferbereitschaft für eine gute Sache zu kämpfen, ohne sich um die Folgen zu kümmern. Wenn im Mentalkörper die harte Schale von Mars-Schwingungen durch den Einfluss von Venus sanfter geworden ist, kann der Einfluss von Jupiter uns durch Grosszügigkeit, Wohlwollen und Wohltätigkeit aus dem eingeschlossenen, blockierten Zustand befreien. So wie Mars uns auf den niederen Ebenen durch ungezügelte Energien Probleme bereitet, gibt der positive Aspekt von Mars die Kraft zur Überwindung von Hindernissen und bringt uns vorwärts und empor. Mars ist ein Planet, der Einweihung ermöglicht, indem er Eindrücke vom höheren Denken, Buddhi, in Handlung umsetzt und einen Impuls zu Wachstum verleiht. Mit den Prinzipien von Mars erreichen wir das höhere Denken in uns und bringen es in die physische Wirksamkeit herein.

Der innere Kampf

Beim Durchschnittsmenschen ist die Mars-Energie nach aussen gerichtet, sie möchte kämpfen, erobern und siegen. Mit jedem Kampf gegen den Partner, gegen Freunde oder Gruppenmitglieder verlieren wir Punkte und nähren den Drachen unserer Persönlichkeit. Auf dem Pfad der Jüngerschaft müssen wir den Kampf nach innen nehmen und lernen, Unruhe und Konflikte in uns zu bekämpfen und zu neutralisieren, statt den Kampf nach aussen zu tragen. In den Schriften wird dies das Verbrennen der inneren Dämonen genannt. Sie werden auch die sechs negativen Aspekte der niederen Zentren genannt – Wünsche, Arger, Geiz, Unwissenheit oder Illusion, Brutalität und Eifersucht. Das sechssilbige Mantram von Mars, Saravanabhava, hilft, das Negative der niederen Zentren zu reinigen.

Meditative Arbeit

Um die Wirkungen der Mars-Schwingung zu verbessern, wird in der östlichen Weisheit empfohlen, über Mars als den Kumara zu meditieren, der auch Shanmukha oder Subramanya genannt wird. Er wird dargestellt als ein sechsgesichtiger Krieger-Knabe mit den Waffen einer Lanzenspitze und einem Ankusa (der Glyphe von Saturn), in seinen Händen. Die Lanze bedeutet das Durchdringen der dichten, niederen Natur des Menschen. Ankusa ist das Symbol der Selbstdisziplin. Seine sechs Gesichter oder Köpfe sind die sechs Gegensatzpaare im kämpfenden Menschen, die er in sechs vereinte Kräfte umwandeln soll.

Diese Meditation und die Anrufung mit Hilfe der sechssilbigen Klangpotenz erweckt den sublimsten und göttlichen Aspekt der Mars-Energie und befähigt uns, diese Gegensätze zu transzendieren und die Tür zum Übel zu schliessen. Eine Meditation dazu ist auch, im Inneren eine Doppelpyramide zu erbauen, mit einer Pyramide vom Solarplexus oder Herzzentrum aus nach oben und einer nach unten. In ihrem Inneren leben wir vollständig von allen negativen Energien isoliert.

Es gibt ein heiliges Symbol zur Meditation über den Kumara, das dreidimensionale Kreuz mit sechs Armen, die alle im rechten Winkel von einem Punkt ausgehen. Projiziert auf zwei Dimensionen ergibt dies die Figur, die als Symbol des World Teacher Trusts verwendet wird, das Kreuz innerhalb des Quadrates, vom Kreis umgeben.

Die Weisheitslehren sagen, dass Agni zur Zeit der Geburt dieses grossen Kumaras den Samen von Lord Shiva empfing und ihn dem Fluss übergab. Die Göttin des heiligen Wassers liess den Samen auf den Blüten des weissen Wasserschilfs, wo Kumara als das sechsgesichtige Kind geboren wurde. Sechs der Plejaden stillten ihn dann mit ihrer spirituellen Milch. In dieser Schilderung liegt eine tiefe Symbolik, die den Übergang des göttlichen Funkens in das göttliche Ego des Menschen beinhaltet. Wenn diese reine Kraft des Feuers in uns erwacht, stärkt es unseren Willen und schenkt die Strahlkraft des göttlichen Feuers.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Uranus / Herkules / div. Seminarnotizen. – E. Krishnamacharya: Spirituelle Astrologie. Wisdom of the Heavens. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen (www.kulapati.de).