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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Meditation für das Wassermann-Zeitalter

Unsere ursprüngliche Identität

Aquarian Meditation Alle Formen sind Manifestationen des einen Lebens, der einen Wahrheit, des ursprünglichen Zustands der reinen Existenz. Aus dieser ewigen Existenz taucht periodisch das Gewahrsein auf, und danach erfahren wir: „ICH BIN.“ Dies geschieht mit uns jeden Morgen. Es ist nicht unsere Entscheidung, aufzuwachen: Wie eine Welle aus dem Meer tauchen wir aus der Existenz in das Gewahrsein auf und erwachen. Dann kommen Gedanken und wir beginnen mit unserer täglichen Aktivität. Woher kommt das „Ich Bin“? Woher entstehen die Gedanken? Alles, was wir denken, auch über uns selbst, sind nicht wirklich wir. Wir geben den Gedanken nicht eine Erlaubnis, kommen zu dürfen. Sie kommen, sobald wir aufgewacht sind, selbst wenn wir sie nicht wollen. Wir können unsere Gedanken beobachten, aber wir können sie nicht in den Griff bekommen. Die Quelle der Gedanken zurückzuverfolgen und nachzuspüren: „Wer bin ich?“ ist die grundlegende Meditation. So erinnern wir uns an unsere ursprüngliche Identität: dass wir nicht die Gedanken, nicht die Gefühle und auch nicht der Körper sind, sondern als Seele existieren, die aus der einen Wahrheit hervorgegangen ist und zu ihr gehört. Wir haben einen Namen und eine Form angenommen, wir gehören zu einer Rasse und einer Nationalität und treten durch die fünf Sinne in die äussere Welt.

Die vielen verschiedenen Gebete, Rituale, Übungen und Meditationen sind alle nur Mittel, um sich mit dem einen Bewusstsein zu verbinden und die grundlegende Wahrheit in Erinnerung zu halten. Wenn das Gewahrsein verloren geht, verlieren wir uns in der Illusion der äusseren Welt, in den vielen Meinungen und Konzepten. Durch die Morgenmeditation steigen wir bewusst ins tägliche Handeln herab, und durch die Abendmeditation lernen wir, uns willentlich wieder aus der hektischen weltlichen Aktivität zurückzuziehen, um bei uns selbst zu sein. Wenn wir in Übereinstimmung mit dem ozeanischen Bewusstsein sind, dann gleichen wir unseren Willen an den göttlichen Willen an und beginnen, uns dem grossen Plan entsprechend zu verhalten.

Durch Gebet oder Meditation rufen wir das Sein oder das Göttliche an und warten, um es in uns zu empfangen. Wenn wir uns in der Persönlichkeit befinden, sieht es aus, als wäre die Seele ausserhalb von uns und etwas entferntes. Die Seele oder das Ich Bin ist jedoch nicht ausserhalb, sondern unser eigentliches Wesen. Das Geheimnis bezüglich der Meditation ist daher: wir müssen nicht einen Zustand der Meditation erreichen, sondern die anderen Zustände, die nicht Meditation sind, beiseite lassen. Wenn das Sein im Tun verloren geht, geraten wir aus dem Gleichgewicht. Wenn wir unsere Kräfte zerstreuen, gibt es in uns keinen meditativen Zustand. Wir müssen unser Denken empfänglich machen, um von der Seele empfangen zu können. Doch meist bleibt das Denkvermögen mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt und kann sich den Hinweisen, die von der Seele kommen, nicht öffnen.

Hindernisse

Viele Menschen setzen sich in eine Meditations-Stellung, schliessen die Augen und gehen dann mit ihren Gedanken draussen spazieren. Auch wenn man versucht, drinnen zu bleiben, geht das Denkvermögen doch in die Objektivität. Meditation ist nicht möglich, wenn es keine Ausrichtung in Bezug auf das objektive Leben gibt, und Meditation bleibt ein Konzept. Auch gibt es keine Möglichkeit einer ausgerichteten Meditation, wenn wir in einer schlechten Verfassung sind; dies gilt insbesondere im Fall von Drogenkonsum. Bei Krankheiten, die keine sofortigen körperlichen Leiden hervorrufen wie z.B. Aids kann man meditieren und dadurch den Vitalkörper stärken. Wir müssen unser Leben langsam neu ausrichten und über lange Zeit einen neuen Rhythmus errichten, um eine höhere Schwingung aufrecht zu erhalten. So werden mit der Zeit tiefere Meditationen möglich. Wenn wir uns nur für ein paar Minuten zur Meditation hinsetzen und den ganzen Tag am Gegenteil arbeiten, werden wir die mentale Aktivität nicht zur Ruhe bringen.

Die Grundlagen

Durchs Meditieren erhalten wir subtile Kräfte - nicht um sie für uns selbst zu gebrauchen, sondern damit wir besser dienen können. Meditation und Studium dienen dem besseren Dienen. Solange wir das, was wir erhalten, nicht richtig einsetzen, kann uns nichts Tieferes gegeben werden. Die Weisheit oder ein Lehrer der Weisheit fühlen sich dann verpflichtet, uns mehr zu enthüllen, wenn wir das, was wir empfangen haben, richtig anwenden.

Bei all unseren Gebeten und Meditationen sollten wir an das Wohlergehen der Menschheit als Ganzes denken. Diese Arbeit muss intensiviert werden, um die Energie jener neutralisieren zu können, die mit sehr viel Gewalt und Kraft handeln und eine selbstsüchtige Absicht dahinter haben. Wir rufen den Avatar der Synthese an: „Möge Er die Erde zu den Königen der Schönheit emporheben.“ Für dieses Emporheben dürfen wir nicht nach unserer individuellen Erleuchtung streben, sondern müssen uns bemühen, für das Ganze von Nutzen zu sein.

Wenn wir nicht die Einstellung zum Dienen haben, ist es gefährlich zu meditieren. Wenn wir selbstbezogen sind und meditieren, bringt uns die Meditation leicht in grössere Probleme: Sie mag Ehrgeiz und Stolz stärken, aber auch die Emotionalität oder unkontrollierte Sexualimpulse. Bei manchen entstehen gar Verwirrung und psychische Störungen. Wir sollten daher vorsichtig sein, unser Unterscheidungsvermögen gebrauchen und unsere Motive prüfen.

Fürs Meditieren braucht es keine besondere Qualifikation oder Voraussetzung. Es ist nicht etwas Exklusives und es stellt sich auch nicht die Frage, welchen Status man erreicht hat. Wir erlangen das innere Gewahrsein entsprechend unserer Fähigkeit, uns auszurichten. Jeder kann mit seiner eigenen Vorstellungs- und Visualisierungskraft arbeiten und sich in dieses Gewahrsein begeben. Die Fähigkeit zu visualisieren hängt vom allgemeinen Zustand der Reinheit ab, den wir im eigenen Leben erreicht haben. Beständiges Arbeiten führt dazu, dass wir die Ausrichtung und die entsprechende Verwirklichung erlangen. Keiner kann die Früchte erlangen, bevor nicht die Grundlagen geklärt sind. Aber dies sollte uns nicht davon abhalten, die Technik zu verwenden oder weiterzugeben. Die meisten Techniken schützen sich selbst.

In einer Gruppe zu meditieren ist besonders effektiv.

„Tauche tief ein“

Die von Meister CVV für das Wassermann-Zeitalter vorgeschlagene Meditation ist, zu beobachten, wie die Gedanken aus uns hervorkommen. Wir meditieren über den Zustand des absoluten Wesens, das wir sind, wo es weder Klang, Farbe, Form, Idee noch Gedanken gibt. Für die tägliche Meditation wählen wir einen festen Zeitpunkt, am besten in einem Abstand von 12 Stunden. Als geeignete Zeit empfohlen sind 6 Uhr morgens und abends. Am Morgen sollten wir uns gewaschen, den Darm geleert und frische Kleider angezogen haben. Wir setzen uns mit geschlossenen Augen in eine bequeme Position, das Rückgrat aufrecht, mit Blick nach Norden oder Osten. Dazu können wir eine Kerze und ein Räucherstäbchen entzünden – besonders empfohlen ist Sandelholz. Wir äussern 3 oder 7 Mal das OM in einer sanften und gleichförmigen Weise und lauschen auf den Klang. Wir vergegenwärtigen uns den Meister; die Gegenwart hilft uns für die Meditation. Um zu einem Kanal für die Energien der Synthese zu werden, hat der Meister den Klangschlüssel „Namaskarams Master CVV“ gegeben und hinzugefügt, man brauche es nicht wie ein Mantra zu wiederholen, sondern nur einmal am Morgen und Abend anzurufen. Danach bleiben wir für 15 Minuten still und beobachten, was im Inneren geschieht. Der Meister nannte dies: „Dip Deep“ – tauche tief ein. Er sagte, es brauche mindestens 15 Minuten, damit sich die Energie durch alle Winkel des Körpers verbreiten und ihn dynamisieren könne. Dadurch geschehen Anpassungen im Körper und Energiestaus werden beseitigt, so dass die Prana-Energie frei zirkulieren kann. Der Meister nannte dies „Reparaturarbeit“.

Der ganze Prozess kann in drei Punkte zusammengefasst werden: Die Zeit am Morgen und Abend einhalten, den Klangschlüssel anrufen und im Inneren beobachten. Ausserdem sollten wir über jede Form als den Meister meditieren, d.h. über das Hintergrundbewusstsein von allem, das IST. Und wir sollten nicht für unseren persönlichen Gewinn arbeiten, d.h. ein Gefühl zu haben, dass wir für uns arbeiten, sondern für die anderen.

Wenn diese Meditation über einen längeren Zeitraum regelmässig durchgeführt wird, ruft sie tiefgreifende Veränderungen hervor. Sie beseitigt den alten Lebensrhythmus und stabilisiert eine neue Schwingung. Das äussere Leben wird organisierter und in Einklang mit dem inneren Leben gebracht. Wir erlangen die Fähigkeit einzuschliessen, zu akzeptieren und zu integrieren. Auf diese Weise bereiten wir uns dafür vor, dass das Überbewusstsein in uns herabsteigt. So werden wir emporgehoben und zu einem unsterblichen Wesen umgewandelt. Meister CVV nennt dies das Erlangen der physischen Unsterblichkeit.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Das Wassermannkreuz / div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen ( www.kulapati.de).