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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Neptun, die Kraft der Verschmelzung

Tiefe Erfahrung

Neptune - Wikipedia Die Astrologie der Weisheitslehren sagt, dass es in unserem Sonnensystem 72 Planeten gibt, von denen die meisten jedoch nicht im Bereich unserer Sichtbarkeit sind. Die vedischen Schriften beinhalten Mantrams für 33 Planeten unseres Sonnensystems. Die östliche Weisheit kennt die drei von der Wissenschaft in der Neuzeit entdeckten Planeten Uranus, Neptun und Pluto seit langem unter anderen Namen. Diese Planeten sind nicht nur Teil unseres Sonnensystem, sondern auch von anderen Systemen. Sie bringen zusätzliche Energie aus diesen Systemen zur Erfüllung unseres Sonnensystems. Es sind Planeten, die hauptsächlich durch Gruppen wirken und nur wenig Auswirkungen auf den physischen Körper haben.

Grundsätzlich sind es die 7 planetarischen Prinzipien, die mit uns in Kontakt stehen. Die restlichen Planeten sind durch diese Planeten wirksam. So ist Neptun vor allem über Mond und Venus tätig. Neptun gehört esoterisch nicht zu den Planeten. Er bildet das Zentrum einer Hierarchie, die fünf Sonnensysteme durch Gruppenkontakt unterweist, zu denen auch unser Sonnensystem gehört. Es ist wie ein fünfstrahliger Stern, durch den unser System über Neptun geleitet wird. So wie Venus für die Erde die Seele darstellt, ist Neptun die Seele unserer Sonne. Seine höhere Entsprechung ist Vena, der Gandharva, die kosmische Seele unseres Universums.

Die Strahlen von Neptun werden von den Wesen der Erde vor allem durch unseren Satelliten Mond empfangen. Deshalb sagte H.P. Blavatsky, dass für den uneingeweihten Menschen der Mond als eine Blende fungiert. In der vedischen Terminologie wird der Satellit Mond Chandra genannt und der höhere Mond Neptun oder Soma. Chandra herrscht über das individuelle Denken mit seinem Auf und Ab der Stimmungen, wie die zu- und abnehmenden Phasen des Mondes. Soma oder Neptun herrscht über das kosmische Denkvermögen, das in uns die Ebene des kosmischen Bewusstseins oder der reinen Erfahrung ist. Durch die Praxis des Yoga entfaltet sie sich in uns als Erfahrung von Glückseligkeit. Neptun ruft eine zauberhafte Wirkung und Freude hervor. Es ist eine magnetisch-mystische Energie, die uns eine so tiefe Erfahrung bietet, dass wir ganz von ihr absorbiert werden. Wir vergessen uns und die Umgebung dabei für eine Weile vollständig und bleiben ganz in der Erfahrung, wo nur noch das ICH BIN existiert. Dieses Absorbiertsein, das wir auch durch Liebe oder durch gute Musik erfahren, wird göttlicher Segen genannt, und auch die Weisen sehnen sich nach solch einer Erfahrung.

Neptunische Musik

Neptun kann anziehen, verbinden und den Körper, das Denken, die Sinne und die Seele, alle zusammen auf einmal, auf höhere Ebenen anheben, sogar ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Neptun ist der Herr der Sphärenmusik und er gehört zu der musikalischen Hierarchie, die sich mit Klangwellen und deren Anordnung auf der suprakosmischen Ebene beschäftigt.

Die magnetischen Kraftlinien der Erde werden durch die musikalischen Schwingungen von Neptun verursacht und uns durch den Mond übermittelt. Darin liegt die tiefere Bedeutung der Vollmondmeditationen, bei denen wir uns der magnetisch-musikalischen Kraftlinien bewusst werden können, die ihre Schwingung von Neptun erhalten. Das Leben als Musik und göttlicher Tanz ist der höchste Zustand, und der göttliche Musiker und Künstler unter den Yogis ist Krishna. Er war die erste Manifestation der neptunischen Energien auf Erden. Seine Flötenmusik ist die Übermittlung der musikalischen Welt von Neptun. Wenn Krishna Flöte spielte, wurden Vögel, Tiere, Menschen in die eine Existenz absorbiert und gerieten in solch einen Zustand der Seligkeit, dass sie Zeit und Ort vergassen. Neptunische Musik erhebt uns sofort über die mentale und buddhische Ebene zur Ebene der Seele. Auch Apollos Harfe steht für solch eine neptunische Musik.

Beeindruckung und Verschmelzen

Durch einen guten Aspekt im Horoskop zwischen Mond und Neptun können mit Hilfe eines richtigen Lehrers die Sinne leichter unterworfen, das niedere Denkvermögen absorbiert und das Licht der Seele zum Strahlen gebracht werden. Die Seelenvision wird besser und klarer, die verborgene Seite der Dinge offenbart sich ohne das Spiel unseres Verstandes. Die Kunst der Beeindruckung ist neptunisch. Unterricht durch Beeindruckung und spirituelle Unterweisung im Schlaf gehen so mühelos vor sich. Durch den Einfluss von Neptun werden die unsichtbaren Ebenen sichtbar und wir können leicht die Gegenwart von Wesen aus der subtileren Welt spüren oder inspiriertes Schreiben entfalten. Dennoch können wir nichts ohne die entsprechende Reinheit und die Hilfe von stärkeren Seelen entwickeln.

Neptun führt den Menschen auf den Pfad der Hingabe oder Bhakti Yoga zu höheren Einweihungen. Es ist nicht der Pfad des Wissens, sondern des Verschmelzens. Ein Lehrer kann durch musikalische Klänge und den musikalischen Sinn des Denkens die Hindernisse im Jünger auflösen, so dass dieser die kosmischen Bewusstseinsebenen erkennen kann.

Doch ohne die richtige Verbindung zu einem fähigen Lehrer ist dies ein gefährlicher Pfad. Der Jünger könnte dabei auf unterbewusste Ebenen geführt werden, wo sein Denkvermögen verloren geht, seine Medialität erwacht und Verbindungen aus seinem vergangenen Karma ihn zu masslosem Schwelgen bringen. Musik kann nicht nur zu sublimen Ebenen erheben, sondern auch sexuelle Begierde oder niedere Gedanken stimulieren oder gar destruktive Wirkungen erzeugen. Ein angegriffener Neptun im Horoskop zeigt karmische Folgen falschen Tuns an, die sich in Form von niedrigem Medientum, psychischen Anomalien, Magie des linken Pfades, Drogen- oder Alkoholsucht sowie sexueller Anomalie zum Ausdruck bringen können.

Damit Neptun mit Leichtigkeit seine seligen Erfahrungen vermitteln kann, hilft Uranus‘ Training, die Hindernisse zu beseitigen und den Weg zur neptunischen Erfahrung zu bereiten. Während Neptun mit den Künsten wie Musik, Tanz, Malerei, Dichtung und Drama verbunden ist, ist Uranus der Wissenschaftler, der unklare Mystik beseitigt und auch im Spirituellen Glauben durch Wissen ersetzt. Aus der Wissenschaft wird letztlich wieder Kunst und die damit verbundene Freude.

Indra, der Himmelskönig

Neptun wird in einem Aspekt im Osten Indra genannt, der Himmelskönig und der Beschützer der Schöpfung. Der Sitz von Indra in uns ist im Bereich des Ajna-Zentrums, zwischen der Zirbeldrüse und der Hypophyse. Zwischen beiden Drüsen erzeugen Neptun und Uranus gemeinsam das Licht des höheren Denkvermögens. Es erstrahlt als ein leuchtendes Gewebe, das auch die höhere Brücke oder das Licht der Götter genannt wird. Dadurch kommt ein Lotus nahe dem Ajna-Zentrum zum Erblühen.

Indras Aufgabe ist die Erweiterung unseres Seelenbewusstseins, damit das niedere Bewusstsein der Persönlichkeit im höheren Bewusstsein aufgeht und die Seelen durch die musikalischen Schwingungen von Neptun zur Gruppengegenwart finden. Es gibt gewisse Eingeweihte, die durch Musik hohe Bewusstseinsstadien erlangt haben, und wenn sie singen, bringen sie die Seele zum Ausdruck und heben andere zum Seelenbewusstsein empor.

Maitreya

Der Leiter der musikalischen Hierarchie auf unserem Planeten ist Lord Maitreya, so wie er auch der Weltlehrer ist. Er repräsentiert auf der planetarischen Ebene die Energie von Indra oder Neptun, die auf der supra-kosmischen Ebene Mitra und auf der nachfolgenden Ebene Vasishta genannt wird. Als Krishna den Planeten verliess, weihte er Maitreya in das Geheimnis der neptunischen Musik ein. Neptun ist das Hauptprinzip, mit dem Maitreya arbeitet, und er kann im Menschen nur mit dessen Gnade wirken. Diese Gnade kann sich ergiessen, wenn der Geburtsmond oder Aszendent einen harmonischen Aspekt, insbesondere ein Sextil, mit dem Transit-Neptun bilden. Dies stimuliert das musikalische Gewahrsein in uns und die Fähigkeit zu tiefer meditativer Empfänglichkeit. Das Mantra für Neptun lautet Aim Drim; seine Farbe ist aquamarin, die Farbe des tiefen, stillen Ozeans.

Auf dem Pfad des Aufstiegs müssen wir erst mit Venus arbeiten, bevor wir uns Neptun nähern können. Bilden Venus und Neptun gute Aspekte, können wir reine Liebe in kosmischer Dimension erfahren, wie sie hohe Seelen wie Lord Maitreya haben. Die Ausrichtung auf Maitreya hilft uns dabei.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Venus / Herkules / div. Seminarnotizen. – E. Krishnamacharya: Spirituelle Astrologie. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen (www.kulapati.de).