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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Schutz und Beschützen

Manifestation des Göttlichen

Protection Wir streben instinktiv nach Schutz und sehnen uns nach jemandem, der uns beschützt. So erwarten wir, dass uns geholfen wird, wenn uns Unrecht geschieht, dass jemand uns beisteht und für Recht sorgt. Gerechtigkeit und Schutz vor Unrecht sind eine Manifestation des Göttlichen, und sie führen zu einem anerkannten ethischen und Strafkodex. Die Regierungen sind dazu da, das Gesetz aufrechtzuerhalten und die Bürger zu schützen; die Heilkunst dient dem Schutz der Gesundheit, die Erziehung dem Schutz des rechten Lebens. Im heutigen Zeitalter werden jedoch diese Aufgaben oftmals nicht richtig wahrgenommen. Gesetzgeber und -verwalter lassen sich vom Geld leiten; zugleich ruinieren Regierungen Wirtschafts- und Industriebetriebe. Das Erziehungs- und Gesundheitswesen und selbst die Religionen sind abhängig von der Wirtschaft, sie werden nicht von ihren Aufgaben her, sondern von ökonomischen Überlegungen geleitet. Es ist schwer, gegen die Strömung der gegenwärtigen Gesellschaft zu arbeiten. Doch wir können uns nicht einfach hilflos fühlen und dann Schule und Regierung die Schuld geben. Sogar in diesen schwierigen Situationen gibt es etwas, was wir als unsere Pflicht tun sollten. Es gibt zahlreiche Mittel und Wege, um uns auf das Göttliche einzustimmen und seinen Schutz und seine Unterstützung zu erlangen.

Immer wenn die Unrechtmässigkeit auf Erden überhandnimmt, inkarniert sich das Göttliche, um die rechtschaffenen Menschen zu beschützen und das Gesetz wiederherzustellen, heisst es in der Bhagavad Gita. „Wer auch immer Mir folgt, der wird nicht vergehen“ sagt Lord Krishna. Es ist ein Prinzip der Natur, dass wir beschützt werden, wenn wir nach dem Recht und Gesetz leben.

Wo jedoch Lehren nicht zur notwendigen Transformation führen und liebendes Verstehen nichts mehr nutzt, führen schmerzhafte Prozesse durch eine Umwandlung. Die Menschheit macht Krisen durch und der Planet hat einen gewissen Grad an Krankheit erreicht. Meister CVV sagt, dass dies uns zu einem Zustand von höherer Gerechtigkeit führt und er den Schutz für jene übernimmt, die sich ihm unterstellt haben, und dass er ihre Bedürfnisse erfüllt. Auch Shamballa und die Hierarchie tun ihr Bestes, um uns zu beschützen, wenn wir uns richtig ausrichten und rechtschaffen leben.

In allen Lebenslagen ist eine Haltung der Liebe ein sehr guter Schutz, besser als irgendwelche Waffen. Wenn wir stets in einer Haltung der Liebe sind, ungeachtet der Menschen oder Situationen, haben negative Energien keine Möglichkeit in uns einzutreten. Zuerst müssen wir aber das reinigen und aufarbeiten, was in uns ist; dann müssen wir diese Art zu leben entwickeln. Mit der Haltung der Liebe geht aber auch der Reinigungsprozess viel schneller vor sich.

Mantren

Der Schutz kommt, wenn wir uns mit dem einen Bewusstsein identifizieren. Wir lassen dabei das Ego los und das universale Bewusstsein kann in uns einströmen und durch uns fliessen. Gleich wie wir es nennen, Christus-Bewusstsein, Krishna-Bewusstsein, Meister des Universums, soweit wir das eine Bewusstsein sehen und uns mit ihm identifizieren, wirkt es durch uns und verleiht uns Schutz.

Sehr wirkungsvoll sind auch Mantren - Klangformeln als Kombination von Energien, die, wenn wir sie wiederholt äussern, diese Energien manifestieren. Sogar wenn wir „Mantra“ sagen, ist dessen Bedeutung, dass wenn wir es öfters äussern, es uns beschützt und erleuchtet. Jedes Mal wenn wir ein Mantra äussern, wirken gewisse schützende Energien anregend auf ein Blütenblatt des zwölfblättrigen Herzenslotus ein. Deshalb sollte das Mantra so ausgesprochen werden, als ob es vom Herzzentrum geäussert würde. Die Energie kreist, steigt empor zum Kehlzentrum, und von dort aus breitet sie sich über den ganzen Körper aus und reinigt langsam die ganze Aura rund um den Körper. Wir sind so in einer Art Pyramide, einer Doppelpyramide oder einem eiförmigen Kristall, so dass nichts Äusseres in uns eindringen kann. Dann sind wir beschützt, und die positiven Energien, die durch das Mantra entwickelt werden, weiten sich aus in die äusseren Schichten und reorganisieren die mentale Materie. Dies ist eine Hilfe, die wir von den Söhnen des Lichts, den Meistern der Weisheit empfangen haben.

Die Doppelpyramide

Wir können mit Hilfe der Vorstellungskraft diese Pyramide bauen. Wir stellen uns vor, dass wir von den Sonnenstrahlen aus dem Osten, Westen, Norden und Süden erreicht werden. Auf diese Weise bauen wir ein vierarmiges Kreuz auf, in dem das Herz den Mittelpunkt bildet. Dann verbinden wir die Endpunkte der vier Arme miteinander. Dadurch wird um das Herz ein quadratisches Feld geschaffen. Anschliessend verbinden wir über dem Kopf die vier Ecken des Quadrats durch Linien aus Licht miteinander. Von unten stellen wir dann eine ähnliche Verbindung zu den vier Endpunkten des Kreuzes her. Wenn die sechs Eckpunkte miteinander verbunden sind, ist die Doppelpyramide um uns errichtet. Die sechs Eckpunkte werden durch die sechs Energien angerufen, eine ist Weisheit, eine ist Liebe, eine ist Stärke und die vierte ist Stille oder Schweigen. Die Energie der oberen Spitze ist die Energie von Vasistha, und die Energie, die von unten kommt, ist Agastya. Im Feuerritual werden dafür die Namen Indra Vishnu und Agna Vishnu verwendet. Agna Vishnu ist derjenige, der von unten nach oben brennt, und Indra Vishnu ist derjenige, der von oben nach unten scheint. Es gibt ein Herunterströmen und ein Aufwärtsströmen des Lichtes.

Nachdem die sechs Seiten der Doppelpyramide erbaut sind, kann das Mantram SARAVANABHAVA meditiert werden, OM Saravanabhavaya Namah. Wenn wir das Mantram äussern, visualisieren wir je eine der Richtungen; wenn wir es sechs Mal geäussert haben, haben wir die Doppelpyramide vervollständigt. Anschliessend sitzen wir glücklich in unserem Innern und können das Mantram so oft wir mögen äussern. Während wir so meditativ ein äusseres Gerüst aufbauen, liegt der Samen für die Doppelpyramide im Herzen, er ist nicht etwas, was wir durch unsere Vorstellung entwickelt haben. Er entfaltet sich selbst und erfüllt uns von innen nach aussen. Dann tragen wir einen machtvollen Schutzschild in der Aura um uns herum, den man im Ätherischen gut entwickelt sehen kann. Die Doppelpyramide ist scharf und strahlend wie ein Diamant und sehr wirkungsvoll.

Es gibt auf der ganzen Welt viele Erzählungen von Schutzengeln, die all jene führen und schützen, welche regelmässig beten und ein rechtschaffenes Leben führen. Die Schutzengel werden in Indien Devas genannt. Um den Segen der Devas zu erlangen, werden Menschen geehrt, indem man ihnen Kleidung gibt. Von Gaben wie auch von Investitionen in Projekte guten Willens geht ein unsichtbarer Schutz aus. Ja die Hingabe an Gott beschützt und hilft. Auch unser Haus beschützen wir, indem wir an andere denken und ihnen helfen. Die alten indischen Schriften sagen, dass wer eine Frau, eine Kuh oder die Natur schützt, tiefe Freude erlangt und Hindernisse auf seinem Weg beseitigt. Die esoterische Astrologie erklärt, dass auch unsere Erde einen Schutzengel hat, die Venus. Sie übermittelt Strahlen beschützender Liebe und schenkt auch Unsterblichkeit durch die Disziplin, die Yoga genannt wird.

Mutter Natur

Die Beschützerin des Universums wird im Osten Durga genannt, das strahlende Juwel, der Meeresstern, die Weltmutter. Um Schutz zu ersuchen, beten die Christen zu Maria; auch sie wird der Meeresstern genannt und als Weltmutter verehrt. Manche haben das Gefühl, dass Mutter Natur grausam ist. Doch in ihr ist keine Grausamkeit, sondern sie bietet uns Schutz und Nahrung. Durch Schmerzen will sie uns schützen. Wenn wir etwas essen, was uns nicht gut tut, bekommen wir Magenschmerzen als Zeichen, uns um die Schmerzen zu kümmern, so dass wir geschützt sind. Wir können der Natur nicht vorschreiben, wie sie sich verhalten soll. Wenn wir wissen, wie wir uns auf den Regen einstellen können, dann nehmen wir einen Regenschirm oder suchen einen Schutz. Wenn wir die Fähigkeit erlangt haben, uns entsprechend einzustellen, arbeitet die Natur mit uns und bewahrt uns vor Krankheit und Schaden. Jedes Hindernis ist ein Schutz, wo es Mangel an Gewahrsein gibt. Wenn wir im Gewahrsein wachsen, wird auch das Hindernis beseitigt, so wie die schützende Schale um ein Küken aufbricht und fortfällt.

Das Denken wurde uns verliehen, um uns selbst zu schützen und mit dem Unterscheidungsvermögen die rechten Dinge zu wählen. Das kosmische Denkvermögen wird im Osten symbolisch Indra genannt, der Himmelskönig, der Beschützer von allem was ist. Er kommt in uns als die Seele herab, deren Aufgabe es ist, die drei Ebenen der Persönlichkeit in Ordnung zu halten. In uns existiert Indra in einem Bereich nahe dem Ajna-Zentrums. Dies wird der Geburtsort Indras oder das dritte Auge genannt. Von dort bringt sich die Seele zum Ausdruck und leitet die Persönlichkeit. Wenn kein Handlungsbedarf besteht, zieht sich die Seele ins Ajna zurück. So regiert der himmlische König unser Leben durch unser Denken und gewährt uns Führung, Schutz und Erleuchtung.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Mantren. Bedeutung und Anwendung / div. Seminarnotizen. – E. Krishnamacharya: Spirituelle Astrologie. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen (www.kulapati.de).