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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Die fünf Elemente

Die Magie der 5 Elemente

Boris and Gleb, N. Roerich Wir wissen, dass wir nicht der Körper sind, sondern die Seele, dass wir einen Körper annehmen und ihn auch wieder verlassen. Jeden Morgen erwachen wir aus dem Universalsein, wir werden in unserer individuellen Existenz lokalisiert und tauchen in die Umhüllung der Gedanken und in den Körper ein, der aus den Elementen der Materie gebildet ist. Diese Umhüllungen sind wie Kleider, die wir als Seele anlegen, um auf der Erde Erfahrungen machen zu können.

Doch sobald die Umhüllungen uns umschliessen, unterliegen wir der Illusion der Materie und vergessen unser ursprüngliches Wesen. Wir selbst sind ewig, doch wir glauben nun, wir würden geboren und würden auch wieder sterben. Die Magie der 5 Elemente hält uns in der Illusion der Veränderung. Wir identifizieren uns dann mit dem Körper und glauben, dass wir aus der gleichen Substanz sind wie die Elemente der Materie unseres Planeten.

Wir sind jedoch anderer Natur. Die äussere Welt wurde durch die lunaren Götter erschaffen, den Pitris, und aus dieser Substanz sind auch unsere Körper gewoben. Die Kombination ihrer Elemente wandelt sich ständig; auch unsere Gedanken verändern sich fortwährend, und selbst Teile oder Zustände unseres Gewahrseins. Doch wir sind Geist, der von Licht umhüllt ist. Wir sind die Seele, der Sonnenengel, das Licht des höheren Selbst; wir haben Selbstbewusstsein.

Der Körper steht weit niedriger; er erhält erst Bewusstsein, wenn die Seele in ihm gegenwärtig ist. Die Elemente, aus denen er gebildet ist, wurden zusammengeführt und werden im Laufe der Zeit auch wieder zerstreut. Solange die Seele anwesend ist, hält sie wie ein Magnet die Elemente in einer Ordnung und bringt sie zu einer Synthese. Die Form bleibt intakt und das Gleichgewicht ist bewahrt. Verlassen wir den Körper beim Tod, so löst sich die Form der Elemente wieder auf. Solange wir in der Stabilität unserer Existenz sind, können wir dem Körper der fünf Elemente befehlen. Dann beeinflussen uns die Elemente nicht, sondern sie sind unsere Helfer.

Die 5 Elemente sind die 5 physischen Zustände der Materie. Es sind der Äther des Raumes, der gasförmige, feurige, flüssige und feste Zustand. Diese fünf Zustände werden von fünf kosmischen Intelligenzen regiert, die durch viele geringere Intelligenzen wirken. Sie drücken sich in uns durch 5 Zentren und ihre Nervengeflechte aus. Der Äther wirkt durch die Kehle, das Luftelement durch das Herzzentrum, das Feuer oder die Wärme durch den Nabel, das Wasser durch das Sakralzentrum und die Materie oder Erde durch das Basiszentrum. Der Raumäther, auch Akasha genannt, hilft uns, das Feinstoffliche des Klangs zu hören. Das Luftelement lässt uns besser atmen; durch Luft erlangen wir die Berührung des Feinstofflichen und ein reiches Leben; das Feuer hilft uns, besser zu verstehen, das Wasser, das Leben besser zu schmecken und die Emotionen zu regulieren; das Erdelement hilft uns, die physischen Gewebe in einem guten Zustand zu halten.

Störungen des Gleichgewichts

Sind die Elemente in uns nicht im Einklang mit den uns umgebenden Elementen, entstehen Störungen, die sich als Unwohlsein und Krankheit äussern. Wenn unsere Vitalität beeinträchtigt ist, führen selbst kleine Temperaturschwankungen zu Erkältungen. Sie sind mit Störungen des Feuers und der Luft in uns verbunden. Flüssigkeiten stehen mit dem Wasserelement in Verbindung, Festes mit der Erde. Wenn Wasser und Feuer gestört sind, dann gestatten sie der Luft nicht, sich so im Körper zu bewegen, wie sie es eigentlich sollte. Infolgedessen kann weniger Prana in den Körper eintreten und dort zirkulieren. Die Lebenskraft ist geschwächt.

Stehen Nahrung, Arbeit und Ruhe in einem ausgewogenen, rhythmischen Verhältnis, so sind die 5 Elemente in uns ausgeglichen. Dies stärkt die Lebenskraft und beseitigt den Boden, der Krankheit begünstigt. Vor allem durch das Luftelement können wir viel zu einem gesunden Leben beitragen, wenn wir beginnen, besser und tiefer zu atmen.

Das moderne Leben steht jedoch in vielem den Bestrebungen um eine gesunde Lebensweise entgegen. Wir haben die Erde, die Gewässer und die Luft verunreinigt. Wir haben den Elementen der Natur Schaden zugefügt. Viele der heutigen Krankheiten entstehen durch die Vergehen, die den Pflanzen, den Tieren und der Umwelt angetan werden. Auch das, was Menschen einander an Aggression und Gewalt antun, hat einen schädigenden Einfluss auf die Elemente. Wir dürfen Mutter Erde nicht länger ausplündern und zerstören, sondern müssen zu ihr Sorge tragen. Wenn wir die Erde oder die Gewässer verunreinigen, bringen wir die Elemente durcheinander. Die Verunreinigungen kommen zu uns zurück und wir müssen dafür bezahlen.

Wir dürfen durch unser Handeln keine Störungen in den uns umgebenden Systemen hervorrufen. Das ist nicht so einfach, wie wir vielleicht denken. Wenn wir jedoch durch Menschen oder die Elemente nicht verletzt werden wollen, so dürfen wir sie auch nicht verletzen. So ist das Gesetz. Wir müssen uns daher um eine gewaltlose Haltung bemühen und ein reines Leben führen, indem wir die Elemente in uns und in unserer Umgebung rein und in einem geordneten Zustand halten.

Harmonisierung der Elemente

Wir halten das Erdelement rein, indem wir gute Nahrung zu uns nehmen und die Dinge unserer Umgebung rein halten. Wir reinigen das Wasserelement durch reine Getränke und das Feuer durch Klären der Emotionen. Frische Luft in den Räumen verbessert die Vitalität. Vor allem Meditation, Gebete und positive Gedanken helfen die Elemente zu reinigen und ihre Schwingung zu erhöhen. Regelmässiges Mantrensingen hat eine grosse Wirkung, um die Elemente zu magnetisieren und das Denken zu stabilisieren. So können unnötige oder negative Gedanken uns immer weniger berühren. Kindern wird im Alter von 5 bis 6 Jahren das Mantram OM NAMAH SHIVAYA gegeben; es hilft, die Sinnesorgane und die 5 Elemente unter rechter Kontrolle zu halten.

Sind die Elemente in uns gut geordnet, so kann die Lebensenergie frei zirkulieren. Wir können sie dann als Heilenergie zu anderen Menschen leiten. Heilung und Meditation können viel besser an Orten geschehen, wo es eine subtile Kooperation der Elemente gibt. Dies ist an ruhigen und reinen Plätzen der Fall, wo die fünf Elemente nicht durch Lärm und Verschmutzung gestört werden. Auch Hochzeiten sollten an einem reinen Ort durchgeführt werden, wo die fünf Elemente in einem guten Gleichgewicht sind. Sind die Elemente nicht in Harmonie, gibt es z.B. ein starkes Unwetter, so ist es besser, die Heirat um einen Tag zu verschieben.

In den Ashramen der Meister herrscht eine tiefe Harmonie der 5 Elemente. Die Blumen und Tiere sind in Harmonie, selbst scheinbare Feindschaften hören auf. Es herrscht Freundlichkeit, Liebe, Schönheit und eine unbeschreibliche Stille, wo man der Musik der Natur lauschen kann.

Neue Körpermodelle

Mit den gereinigten 5 Elementen kann auch ein kraftvoller Ätherkörper erbaut werden, der für höhere Schwingungen geeignet ist. Manu Vaivasvata arbeitet an der Evolution neuer Körpermodelle. Er ist dafür verantwortlich, dass den sich neu inkarnierenden Seelen Körper bereitgestellt werden, die lichtdurchlässiger und besser geeignet sind. Shamballa ist sehr damit beschäftigt, auf dem Planeten gewaltige Anpassungen durchzuführen, um das Bewusstsein und den Planeten anzuheben. Dabei mögen die Elemente und auch die Menschen durch Phasen der Erschütterung gehen. Diese plötzlichen Angleichungen sind jedoch nicht dazu da, um zu zerstören, sondern sie dienen der Umgestaltung und Neuausrichtung.

Wenn hohe Wesen auf Erden inkarnieren wollen, werden dafür spezielle Körper geschaffen, da die Elemente der Erde nicht geeignet sind, die hohen Strahlen in sich aufzunehmen. So lebt Sanat Kumara in einer feinstofflichen Hülle im ätherischen Ashram von Shamballa, ohne den weltlichen Aspekt des Planeten zu berühren. Vor fünftausend Jahren wurde für Lord Krishna ein überweltlicher Kausalkörper erschaffen, damit Krishna auf die Erde herabsteigen konnte. Dies geschah durch ein Ritual, das von einer Gruppe von Meistern unter der Leitung von Parasara durchgeführt wurde. Dieser feinstoffliche Körper wurde mit den allererhabensten Klängen hergestellt; es wurden Elemente herbeigerufen, die weit höher sind als die fünf Elemente dieser Erde. Krishna lebte vorwiegend von Fruchtsäften, Wasser und von Milchprodukten, er ass kein schweres Essen, ganz zu schweigen von nichtvegetarischer Nahrung. Bei seinem Fortgang gab er diesen feinstofflichen Körper aus den erhabensten Elementen an Lord Maitreya, als er ihn als den neuen Weltlehrer einsetzte. Dieses strahlende weisse Gewand steht seither für besondere Aufgaben auf Erden zur Verfügung.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Okkulte Meditationen / Saraswathi. Das Wort / div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen ( www.kulapati.de).