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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Der Ashram

Physische Ashrame

Der Ashram

Manchmal versuchen wir, unserem Leben zu entkommen, einschliesslich Pflichten gegenüber der Familie, den Freunden oder der Gesellschaft. Menschen verlassen ihre Partner oder laufen weg zu einem Meister oder einem Ashram, um sich selbst zu „finden“ und um Frieden und Harmonie zu suchen. Manche glauben, in Ashramen spirituelles Licht oder eine Abkürzung zur Erlösung finden zu können; oftmals mit viel Geld. Am Ende erkennen sie, dass dies nicht möglich ist. Wir müssen über Inkarnationen daran arbeiten, die Persönlichkeit zu zähmen; wer es in einem Leben schafft, hat eine grossartige Arbeit geleistet. Im spirituellen Kindergarten denken wir noch, „ich kann leicht die erste, zweite, dritte Einweihung nehmen, ich werde im Ashram der Meister sein.“

Es ist es töricht, für den eigenen Vorteil zu beten oder spirituelle Übungen zu machen, besonders wenn die Welt in einer tiefen Krise steckt. Wir geraten in falsche Situationen, und irgendwann spüren wir den Schmerz der Enttäuschung. Diese Enttäuschung wirkt wie eine Medizin, um uns von falschen Vorstellungen zu heilen. Der Schlüssel zur wahren Selbstentfaltung liegt darin, an das Wohlergehen anderer zu denken und nicht an unser eigene Wohl und den eigenen Vorteil.

Oft errichten Lehrer mit einer magnetischen Ausstrahlung Ashrame mit grossen Gebäuden. Um ihre Organisationen zu entwickeln, wird Geld gesammelt und Eigentum in Form von Trusts und Stiftungen erworben. Diese Strukturen auf der physischen Ebene erfordern Aufmerksamkeit für ihren Unterhalt und werden rasch zu Quellen von Problemen. Wenn der Lehrer dann seinen Körper verlassen hat, können jene, die ihm nachfolgen, nicht die hohe Schwingung aufrechterhalten, und es entstehen Kämpfe um Macht und Besitz. Aus diesem Grund halten die heiligen Menschen in Indien nichts davon, grosse Dinge materiell zu manifestieren.

So hat auch der World Teacher Trust keinen physischen Ashram. Nur den Erfordernissen der Arbeit gemäss gibt es einige sichtbare Einrichtungen in Stein und Mörtel. Solche Strukturen sollten auf ein Minimum beschränkt bleiben, um sicherzustellen, dass sie uns nicht zu viel Energie abziehen - ein Minimum an Infrastruktur, um eine maximale Vermittlung der Weisheit rechter Lebensführung zu ermöglichen. Meister EK sagte: „Ich glaube an Menschen mit Hingabe und gutem Herzen. Ich halte nicht viel vom Bau von Ashramen, für die grosse Summen gesammelt werden müssen. Für mich sind Ashrame lebendige Wesen errichtet mit Hingabe und Dienst. Glaubt an den Dienst und die menschlichen Beziehungen. Glaubt nicht daran, Geld zu sammeln und Ashrame zu bauen. Jedes Haus muss ein Ashram sein, in dem Mann und Frau im Dienst an der Menschheit zusammenarbeiten und sich gemeinsam der Hingabe widmen. Lasst uns unter Weltdienern sein, die für den Herrn arbeiten.“

Bewegliche Ashrame

Es gibt überall auf der Erde Ashrame der Meister, besonders in den grossen Gebirgszügen. In jüngerer Zeit gibt es jedoch nur sehr wenige Ashrame auf der physischen Ebene; sie funktionieren besser im Verborgenen und in der subtilen Welt. Die wahren Ashrame befinden sich im Äther und können sich umherbewegen, so wie Zeit und Ort es erfordern. In Zeiten der Dringlichkeit werden sie in den Himalaya zurückgezogen, um wieder ausgesandt zu werden, wenn die erforderliche ätherische Reinheit vorherrscht.

Wo immer wir uns für drei Tage zu einem Gruppenleben versammeln und die Morgen- und Abendgebete von Meister CVV machen, baut sich unser Ashram auf. Er bewegt sich im Äther zu dem Ort, wo sich durch die Bemühungen der Gruppe eine sehr gute Weisheit in einer Gruppenarbeit manifestiert. Für eine Weile sind dann die Energien, die mit dem Ashram in Verbindung stehen, präsent. Wenn wir OM intonieren, verändert sich die ganze Atmosphäre und eine andere Energie ist da. Die Meister kommen in ihren feinstofflichen Körpern herbei, gehen umher und segnen uns. Wir sollten uns ihrer Anwesenheit bewusst sein und dass wir nicht als Persönlichkeiten, sondern als Seelen in den Ashram eintreten. Dies wird von einem oberflächlichen Denken nicht erfasst; es mag jedoch erst viel später erkannt werden. Sobald das Gruppenleben abgeschlossen ist, verschwindet der Ashram wieder.

Die Lehren eines Meisters geben uns seine Gegenwart. Wenn wir seine Lehren studieren und im Leben anwenden, transformieren wir uns mit Hilfe der vom Lehrer übertragenen Energien. So verlassen wir langsam unsere unreifen Aktivitäten und reifen heran. Der Meister wird uns helfen, wenn wir der von ihm gegebenen Technik folgen. Wenn wir aufrichtig sind, regelmässig mit den Lehren arbeiten und ihnen unser Leben und unsere Ressourcen widmen, treten wir durch diese Ausrichtung in die Aura des Meisters ein. Diese Aura wird „der Ashram des Lehrers“ genannt. Uns können dann bestimmte Aufgaben gemäss dem Plan anvertraut werden. Der Lehrer ist auch Teil dieses Plans und arbeitet für ihn.

Unsere Empfänglichkeit für die Energie des Ashrams führt dazu, dass sie uns regelmässig besucht. Die Ashrame bewegen sich entlang der Linien einer guten Arbeit. Überall dort, wo guter Wille in Aktion ist, befindet sich der Ashram. Wenn wir mit genügend Eifer den Schwächeren dienen, Kranken heilen und Weisheit lehren, erreicht uns der Ashram. Wir müssen nicht zu ihm emporsteigen. Wo immer wir uns befinden, bewegt sich die Energie des Ashrams mit uns. Er ist ein mobiler Ashram. So wird ein Schüler zum Lehrer und gibt wiederum die gleiche Weisheit an seinen Schüler weiter. Auf diese Weise ist die Hierarchie entstanden.

Eintritt in den Ashram

Zahlreiche Aspiranten sind emotional und behaupten, die Gegenwart eines Meisters der Weisheit zu haben und auch den Ashram eines Meisters zu kennen. Derartige Behauptungen sollten ignoriert und als unbrauchbar beiseitegeschoben werden. Eine emotionale Haltung führt uns nicht zum Ashram. Wer tatsächlich Zugang zu einem Ashram hat, wird es nicht sagen. Um in den Ashram eines Meisters eintreten zu können, müssen wir bestimmte Weisheitsschlüssel auf uns selbst anwenden. Dazu gehört, dass wir uns einer Disziplin unterziehen, den Klangschlüssel anwenden und richtige Gedanken und Taten pflegen und ausführen. Vor allem müssen wir erst unsere Verbindlichkeiten in der objektiven Welt in angemessener Weise erfüllt haben. Ein Fehlverhalten in der äusseren Welt macht es unmöglich, den Zugang zu finden. Nur durch die Höhle unseres Herzens können wir den Zugang zum Ashram finden.

Dazu schliessen wir die Augen, machen drei Atemzüge und stellen uns dann auf die Pulsierung ein, um in diesen Ashram des Herzens zu gehen und den Meister anzurufen. Während wir ihn anrufen und warten, kommt der Meister herab. Die Energie steigt herab, um uns zu treffen und emporzuheben.

Wir können auch unseren Schlaf für diesen Zweck nutzen. Bevor wir schlafen gehen, können wir visualisieren, dass wir zum Ajna-Center aufgestiegen sind und dort einschlafen. Wir visualisieren zuerst, dass wir die Pulsierung erreicht und die Höhle des Herzens betreten haben. Dann steigen wir zum Ajna empor. Dort gibt es ein Portal, um nach aussen zu gehen, in die subtilen Ebenen. Wir können die Ashrame oder Tempel in den subtilen Ebenen nur dann betreten, wenn wir durch das Ajna hinausgehen. Wir sind vielleicht nicht in der Lage hinauszugehen, aber können es einfach visualisieren. Das Bewusstsein wird unserer Visualisierung folgen und unsere Pulsierung erreicht automatisch diesen Ort im Ajna-Zentrum. Wenn mithilfe der pranischen Pulsierung bewusst durch die Tür im Ajna gehen und das Dasein ausserhalb des Körpers erleben, landen wir vielleicht unbewusst im ätherischen Ashram eines Meisters, treten in Lichtzentren oder in lichtvolle Versammlungen ein oder erreichen durch diese Kontemplation vielleicht sogar den Samadhi-Zustand. Das Buch „Die Musik der Seele“ zeigt uns eine Dimension des Unterrichts in einem subtilen Ashram.

Unterricht in den Ashramen

In der heutigen Zeit arbeiten die Meister der Weisheit viel mit lehren durch Impression. So können wir mit rechter Vorbereitung in den Ashram eines Meisters gehoben werden und so bestimmte Lehren in unserem Unterbewusstsein aufzeichnen lassen. Wenn wir wieder erwachen, erinnern wir uns vielleicht nicht sofort, aber das damit verbundene Wissen bleibt im Hintergrund und offenbart sich uns langsam wieder. Für diesen Unterricht wurden seit Ankunft der Wassermann-Energie neue feinstoffliche Ashrame eröffnet, in denen geeignete Schüler während ihrer Schlafstunden telepathisch unterrichtet werden. Dies wurde auch in verschiedenen Büchern und Filmen beschrieben. Dieses Wissen hilft uns zu verstehen, dass es eine innere Welt gibt, die diese äussere Welt durchdringt, und dass es wichtig ist, uns während unserer täglichen Kontemplation mit dem Meister und seinem Ashram zu verbinden. Die Qualität der Inspiration, die wir erhalten und registrieren, hängt von unserer Ausrichtung und der Vorbereitung durch unser tägliches Leben ab.

Der Unterricht in den Ashramen der Hierarchie findet auch in den Stunden der Morgen- und Abenddämmerung statt. Täglich wird von den Ashramen nicht nur Lehren, sondern auch Musik im Einklang mit der Jahreszeit und der Planetenkonfiguration übertragen. Diejenigen, die auf diese Lehren und Musik eingestimmt sind, machen sich in der Dämmerung mit Begeisterung für den Empfang bereit. In den Ashramen der Lehrer werden auch heute noch Gesänge und Klänge bewusst, rhythmisch und regelmässig angestimmt; dazu werden viele vedische Hymnen gesungen. Dieses Singen wird für wirkungsvoller gehalten als das in Mode gekommene Schweigen. Deshalb sollten auch wir rhythmisch singen und bewusst dem Klang des Gesangs zuhören.

Der Atem und die Inspiration der Ashrame auf dem Planeten ist Shambala. Shambala ist der wichtigste der Ashrame, die den Planeten und die planetarischen Wesen inspirieren. Alle Ashrame beziehen von Shambala die erforderliche Energie, den Willen und das Wissen zum Handeln. Der Ashram von Shambala ist für das irdische Auge unsichtbar, doch sichtbar für alle, die ätherisch sehen können. Shambala befindet sich auf der ätherischen Ebene in der Nähe der Wüste Gobi in der Mongolei. Je nach der Reinheit des Herzens nähert sich Shambala den Wesen. Der Gedanken an Shambala selbst belebt auch uns und beginnt in uns einen Prozess der Läuterung.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Ashram. Regeln für den Eintritt. Div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Münster (www.kulapati.de)