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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Das Reich der Devas

Wesen des Lichts

Fire Devas

Durch ein reines Leben stellen wir Harmonie in uns und mit unserer Umgebung her. So erlangen wir Transparenz in unserem Denken und Verhalten. Dies sind Voraussetzungen, damit sich die Türen zu den subtilen Welten des Lichts öffnen. Meist leben wir in der Welt des Denkens und der Logik, der Welt eines trüben Lichtes. Die Eingeweihten und Meister der Weisheit hingegen leben in einer strahlenderen Welt der Weisheit und Liebe, die auch die buddhische Ebene genannt wird. Dies ist das Reich der Engel und Erzengel, der Devas. Divya bedeutet Welt des Lichts, und ein Deva ist ein Lichtwesen der subtilen Ebenen des Äthers. Die Eingeweihten bilden für uns eine Brücke und arbeiten unablässig dafür, uns den Zugang zu den Reichen des Lichts zu öffnen.

Die modernen Wissenschaftler akzeptieren die Existenz dieser Devas nicht, da sie noch keinen Zugang zu den höheren Ebenen haben. Die Wissenschaftler des spirituellen Reiches jedoch haben detaillierte Kenntnisse von den kosmischen, solaren und planetarischen Devas sowie ihrem Wirken in uns und in der Natur.

Wenn wir Wissen von diesen Intelligenzen haben, können wir ihr Wirken besser verstehen und eine Beziehung zu ihnen herstellen. Bereits ihre Namen helfen uns, um über sie zu kontemplieren und eventuell eine Erfahrung von ihnen zu erlangen. Die Devas arbeiten gerne mit uns zusammen, wenn wir uns um rechtes Verhalten bemühen und für das Wohlergehen anderer arbeiten. Unsere Kontemplation stärkt die Devas. Indem wir uns ihrer erinnern und uns auf sie einstimmen, wird ihr Licht kanalisiert, so dass sie uns wiederum stärken.

Rituale sind ihnen angenehm. Wir mögen denken, eine Verehrung der Devas sei nicht nötig, da Meditation und Gebet genug seien. Doch die rituelle Verehrung dieser Wesen bringt einen Glanz in unser Leben, der nur auf diese Weise sich entfalten kann. Daher verband Meister EK Verehrungsrituale mit dem Yoga von Meister CVV. Wir brauchen den Devas nicht gross etwas zu opfern; es genügt, sie zu grüssen und uns ihrer Präsenz bewusst zu sein, um ihren Segen zu empfangen. Sie arbeiten dann auf alle möglichen Weisen mit uns zusammen. Die Devas sind völlig unpersönlich und wirken stets für das Ganze. Ihre unpersönliche Liebe, ihr unpersönliches Mitgefühl und Handeln lädt uns ein, ebenfalls unpersönlich für den Plan zu arbeiten, wie es die Meister der Weisheit tun. Heute werden Devas oft verehrt, um eine persönliche Gunst zu erlangen. Gewiss erweisen sie ihre Gunst, vorausgesetzt, dass wir ebenso wirken wie sie. Einem Mitarbeiter wird geholfen.

Alle Devas in der Schöpfung sind Ausdruck des einen göttlichen Lichts, das auch die Weltmutter genannt wird. Die Veden nennen sie Devi oder Aditi, das Urlicht, von dem die verschiedenen Lichter hervorkommen. Auch Lehrer werden Devas genannt, Guru Devas, erleuchtete Wesen, die andere unterrichten, damit auch sie das Licht finden. Es gibt eine Hierarchie der Devas, die ausgehend vom Urlicht bis zur Materie geht.

Devas und Asuras

In den östlichen Schriften heisst es, dass die Kräfte des Lichts, die Devas, und die Kräfte der Dunkelheit, die Asuras, vom selben Vater geboren wurden, von Kasyapa. Er hatte zwei Frauen: Aditi, welche die Kinder des Lichts gebar, und Diti, die Mutter der Kinder der Dunkelheit, der Asuras oder Dämonen. Während die Devas ausgeglichen sind und in ihrem Wesen das Licht der Weisheit und des Wissens tragen, sind die Asuras aggressiv und verkörpern die Unwissenheit. Die Schöpfung besteht aufgrund der scheinbaren Opposition zwischen Devas und Asuras, die jeweils ihre Rolle im göttlichen Drama erfüllen. Unwissenheit gehört zum Wesen der Schöpfung und kann nicht ausgerottet werden. So gibt es ständig einen Kampf zwischen den göttlichen und den diabolischen Kräften. Beide wirken auch durch die Menschen, die sich vom Licht oder von der Dunkelheit leiten lassen. Engel und Teufel sind in uns und ein Teil von uns. Je nachdem wie wir leben, herrschen die einen oder die anderen vor. Die Yogis und die Meister der Weisheit sind gleichweit von beiden entfernt; sie versuchen, die Extreme zu neutralisieren.

Die Asuras manifestieren Kraft durch die niedere Natur zu egoistischen Zwecken. Sie sind stärker als die Devas und sind nicht zufrieden mit dem, was sie haben. So breiten sie ihren Einfluss aus und stören das Gleichgewicht der Kräfte. In den modernen Gesellschaften hat sich, trotz einer Zunahme des Wissens, im heutigen Kali-Zeitalter die Unwissenheit über das göttliche Gesetz stark ausgebreitet. Doch immer wenn die Kräfte der Dunkelheit überhand nehmen und das Gleichgewicht gefährdet ist, tritt das göttliche Licht durch einen Avatar in Erscheinung, der die Aggressiven wieder in ihre Schranken weist.

Gruppen von Devas

Es gibt viele Gruppen von Devas; die Veden teilen sie im Wesentlichen in drei Kategorien ein: Die Adityas oder Devas der Strahlung, die Rudras oder Devas der Schwingung und die Vasus, die Devas der Materialisation. Es gibt 12 Adityas; diese Devas der Strahlung oder des Bewusstseins verkörpern die Qualitäten der 12 Tierkreiszeichen. Die 11 Rudras erzeugen Schwingungen im Raum; dadurch gewinnen die Atome Kraft und auf der materiellen Ebene Dichte. Diese Devas der Schwingung und der Kraft helfen, Hindernisse zu zerstören. Die 8 Vasus bringen die Schöpfung auf allen 7 Ebenen hervor. So formen die Devas der Materie auch unseren Körper.

Diese 31 Devas kommen aus den Zwillingsgöttern hervor, die in der Bibel die beiden Cherubim und in den Veden die Ashwins genannt werden. Sie werden auch als geflügelte Rösser dargestellt und verkörpern das Prinzip von links und rechts, von männlich und weiblich, von Ein- und Ausatmung, von Leben und Tod. In den Veden werden diese Devas der suprakosmischen Ebene auch die göttlichen Ärzte genannt. Sie heilen das individuelle Bewusstsein, so dass es nicht mehr von den Anfängen und Enden der Dinge beeinträchtigt wird.

Hinter der Schöpfung, und somit hinter diesen 33 Devagruppen, gibt es auf der suprakosmischen Ebene die Gandharvas, die Devas der musikalischen Klänge; sie sind die Devas von Rhythmus und Periodizität. Innerhalb der Schöpfung vervielfachen sich die Devas auf den verschiedenen Ebenen, so dass die Veden von 330 Millionen Devas sprechen, die die Schöpfung ausarbeiten.

Wir können die Deva-Gruppen auch nach anderen Kategorien einteilen. So gibt es Devas der Weisheit, der Periodizität, des Schutzes der dichten und subtilen Ebenen. Es gibt auch an dichte Ebenen gebundene Seelen, die durch einen plötzlichen Tod ihren Körper verloren haben und verwirrt nahe der dichtphysischen Ebene herumhängen. Wir können ihnen helfen, zum Licht zu finden, indem wir mit ihnen sprechen, aber auch mit Gebeten, Licht und Feuerritualen. Daneben gibt es durch Magie gemachte Geister, die ein temporäres Phänomen sind, eine Kombination der 5 Elemente. Sie sind eine Art von Robotern; sie können gefährlich sein und zurückkommen. Auch dämonische Wesen können Gestalten wie ein Schleier annehmen. Sie haben kein Wesen an sich. Wenn sie vernichtet werden, lösen sie sich einfach auf.

Bei den lichtvollen Wesen gibt es Wesen wie Meister der Weisheit, Rishis (Seher) und Yogis. Manche bleiben an einem Ort und helfen von dort; andere bewegen sich rund um den Planeten. Sie werden auch Siddhas genannt. Wenn wir uns auf sie ausrichten, helfen sie uns und verleihen Erfüllung.

Es gibt weitere Kategorien von Devas, die durch Sprache, Gesang, Musik oder Tanz magnetisieren, inspirieren und erleuchten. Andere heben durch Kommunikation und Vermitteln von Wissen empor. Andere Devas helfen, Dingen eine gute Gestaltung zu geben. Wiederum andere Devas vermitteln Erfahrung und die Fähigkeit, sich mit etwas zu verbinden.

Es gibt Devas der Sinne und der Elemente. Wenn wir unsere Sinne falsch benutzen und unverantwortlich mit ihnen umgehen, leiden die Devas unvorstellbar. Wenn wir z.B. etwas Schlechtes gegessen haben, ziehen sie sich zurück und wir sagen dann, wir haben eine Magenverstimmung.

Farben sind eine Brücke zum Devareich; Violett verbindet das Sichtbare mit dem Subtilen und führt zum Erkennen des Unsichtbaren. Reine Düfte und Räucherstäbchen laden die Devas ein, eine höhere Schwingung im Meditationsraum aufzubauen.

Devas sind nicht unfehlbar, auch wissen sie nicht alles. Krishna sagt in der Bhagavad Gita, dass nur einige der Devas ihn kennen, da sie erst später, aus dem kosmischen Ei, in die Schöpfung kamen. Sie haben jedoch weder Geburt noch Tod; es gibt stattdessen Manifestation und Verschwinden. Ihre Existenz ist unsterblich.

Brücke zwischen den Welten

Die Devas haben kein Denkvermögen wie wir, sondern leben rein nach dem Gesetz, dem Dharma. Auch wenn ihr Bewusstsein viel höher ist als das unsere, können sie nur in den höheren Reichen leben; sie haben keinen Zugang zur physischen Ebene. Die Wesen der drei niederen Naturreiche – Mineral, Pflanze und Tier – können keinen Kontakt zu den höheren Reichen herstellen. Nur der Mensch kann in die unteren und in die höheren Ebenen gelangen. Er kann eine Brücke bilden, um die höheren Energien in die niederen Kreise zu übermitteln und auch um in die höheren Kreise emporzusteigen. Es heisst, dass die Schöpfung ihren höchsten Punkt erreicht hatte, als die Devas den menschlichen Körper hergestellt hatten, und wir daher besonders privilegiert sind. Mit unserem Körper können wir alle 7 Existenzebenen erfahren. Wir können mit dem göttlichen Plan zusammenarbeiten, der auch der Plan der Devas ist. Wenn wir dies nicht tun, blockieren wir die Verbindungen und werden zu einem Flaschenhals für die gesamte Schöpfung. Die Devas brauchen unsere Hilfe, um zusammen mit uns den Plan auszuführen. Alle, die wir als Meister der Weisheit kennen, haben gelernt, vollkommen mit diesem Plan zusammenzuarbeiten.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Saraswathi – Das Wort / div. Seminarnotizen . E. Krishnamacharya: Overseas Messages 2. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen ( www.kulapati.de ).