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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Die Devas

Welten des Lichts

Fire Devas Wenn eine Kuh Gras isst, verwandelt sie es in Milch. Die Kuh selbst weiss nicht, wie in ihr diese alchemistische Umwandlung geschieht. Der wundersame Vorgang wird von Intelligenzen der Natur geleitet. Überall in der Natur sehen wir das Wirken dieser Intelligenzen; sie kümmern sich um hochkomplexe Vorgänge und erhalten Strukturen und Muster in zweckmässiger Weise aufrecht. Die modernen Wissenschaftler akzeptieren die Existenz dieser subtilen Wesen nicht; Meister EK nennt es eine Frage der Reife, auf welche die Wissenschaft noch warten muss. Die spirituelle Wissenschaft nennt sie Devas; im Westen werden sie auch Geister der Natur, Engel und Erzengel genannt.

Wir können uns die Devas als Energiezentren vorstellen, welche die verschiedenen Stadien und Schichten der Schöpfung ausarbeiten. Divi bedeutet auf Sanskrit strahlend, und daher werden die Lichtwesen Devas genannt. Es gibt eine Vielzahl von kosmischen, planetarischen und mikrokosmischen Intelligenzen, die in uns und in den verschiedenen Naturreichen wirken. Auch Lehrer werden Devas genannt, Guru Devas, erleuchtete Wesen, die andere unterrichten, damit sie auch das Licht finden. So sind die Meister der Weisheit Menschen, die den Status von Devas erreicht haben und werden daher zu Quellen der Verehrung. Ein Mensch wird nicht zu einem Meister, weil ihm andere den Titel ‚Meister‘ geben, sondern weil er wie die Devas unpersönlich ist und inspirieren kann.

Devas erweisen keine persönliche Gunst; sie arbeiten unpersönlich wie die Funktionen unseres Körpers oder die Planeten. Sie sind ihrem Wesen nach nicht mental und wirken so für den Plan der Erde. Wenn wir uns zur buddhischen Ebene erheben und ebenfalls unpersönlich arbeiten, können wir uns mit der devischen Aktivität verbinden und ein Teil vom Team werden.

Alle Devas kommen aus Devi hervor, dem ursprünglichen Licht der Welt. Es wird in weiblicher Form, als weibliche Energie verehrt, weil sie die erste Ausstrahlung oder Umwandlung der ewigen Existenz ist. So ist die Tradition der Verehrung der Weltmutter entstanden. In den Veden wird sie Aditi genannt, das Licht jenseits der Dunkelheit, das nicht mit den Augen sichtbar ist. Jedes Licht ist ein Teil dieses Lichts; kein Licht ist unabhängig davon. Sogar die erleuchteten Wesen beten zu ihr, weil aus diesem Licht die verschiedenen Lichter hervorkommen.

Aditi wird als Kreis mit einem Mittelpunkt dargestellt. Es wird empfohlen, über dieses Symbol zu meditieren, dabei im Zentrum des Punktes zu bleiben und den Kreis um uns herum zu empfinden. Wenn wir regelmässig den Kreis durch den Bildschirm unseres Denkens sehen, öffnet sich eine kreisförmige Tür. Das Licht von Aditi ist das Licht des okkulten Sehens; es wird auch das alles durchdringende Licht genannt, das die Schleier der Natur lüftet und uns so das Licht hinter jeder Form und jeder Aktivität sehen lässt.

Adityas, Rudras, Vasus

Das ursprüngliche Licht unterteilt sich in 12 Lichtqualitäten. Sie werden die 12 Adityas genannt, die Söhne von Aditi. Es sind die Devas der Strahlung oder des Bewusstseins. Sie sind der Seelenaspekt des solaren Seins, der sich als die 12 Qualitäten der Sonnenzeichen durch die 12 Monate des Jahres ausdrückt. In unserem Körper finden wir die 12 Sonnenzeichen vom Kopf bis zu den Füssen lokalisiert. Die Adityas arbeiten in uns als Gewahrsein, als Instinkt, Intellekt und Intuition, als Gedanken und Handlungen. Sie werden durch das Symbol des Dodekaeders dargestellt und bilden die erste von drei Hauptgruppen von Devas.

Die zweite Gruppe von Devas, Rudras genannt, umfasst die Herren der Schwingung. Sie erzeugen Schwingungen in der Akasha und stören so das ursprüngliche Licht, wie ein Kiesel, der in einen See geworfen wird. Durch dieses „Brüllen der Rudras“ wird das Licht in 7 Lichter und der Urklang in 7 Klänge vervielfältigt. Rudras sind 1.-Strahl-Energien, sie können erschaffen und zerstören. Sie zerstören die Einheit und erzeugen die Vielfalt; sie zerstören auch wieder die Vielfalt, um zur Einheit zurückzuführen. Sie repräsentieren daher den Willensaspekt der Seele und helfen uns dabei, Hindernisse zu zerstören. Es gibt 11 Rudras, die ihre Kraft durch den Äther übermitteln. Sie wirken bei den Pulsierungsvorgängen wie der Atmung, bei Bewegung und elektrischen Funktionen.

Die dritte Devagruppe sind die Vasus, die Devas der Materialisation. Die 8 Vasus ermöglichen die materielle Manifestation; sie regieren die Evolution und die Funktionen der Schöpfung und machen es den Wesen möglich, darin einzutreten und sich zu entwickeln. Das Atom gewinnt seine Kraft durch die Rudras und seine Dichte auf der materiellen Ebene durch die Vasus. Zusammen mit den Ashvins Mitra und Varuna, dem Prinzip der linken und rechten Energien, von männlich und weiblich, ergeben sich 33 Hauptgruppen von Devas (12+11+8+2).

Ohne den physischen Körper könnten wir das Dasein der in uns als Einheit wirkenden Devagruppe weder fühlen noch erkennen. Indem wir uns mit ihnen verbinden und ihr Wirken in den ätherischen Zentren visualisieren, beginnen wir, ihre Tätigkeit in uns zu erkennen. Ihre Fähigkeit lässt uns innen und aussen sehen und hören oder die anderen Sinne gebrauchen. So werden wir uns allmählich der Verbindung zwischen der physischen mit den subtilen Welten gewahr.

Der menschliche Körper

Wir haben nichts dazu beigetragen, damit die Devas bei uns sind. Es ist ihre Handlung von unpersönlicher Liebe und Mitgefühl. Die in uns arbeitenden Intelligenzen erleiden unvorstellbare Schmerzen, wenn wir sie falsch benutzen und mit unserem Körper und den Sinnen verantwortungslos umgehen. Die Devas in uns arbeiten rhythmisch und dadurch bleibt unser Körper gesund. Steht unsere Lebensweise jedoch ihrem Rhythmus entgegen, ziehen sie sich langsam zurück; sie haben dann das Gefühl, dass der Körper für sie kein sicherer Ort mehr ist. Wenn sie sich zum Beispiel aus dem Verdauungssystem zurückziehen, merken wir es als eine Magenverstimmung. Wenn die Devas in der Leber ihre Arbeit einstellen, sagen wir: „Meine Leber arbeitet nicht mehr gut.“ Die Devas bleiben weg, bis wir unser Verhalten berichtigen. Wenn sie nicht mehr zurückkehren, müssen wir an eine Transplantation denken. Wenn wir uns richtig verhalten, arbeiten sie weiter. Sie betrachten das Licht in uns als ihren Retter und empfinden: „Wir spüren das Licht, und deshalb können wir bleiben.“

Unser Körper ist das Ergebnis einer sehr langen Arbeit der Devas, die einen wunderschönen Wohnsitz für die innewohnende Seele geschaffen haben; er darf daher auch nicht missbraucht werden. In den östlichen Schriften heisst es, dass mit dem von den Devas hergestellten menschlichen Körper die Schöpfung ihren höchsten Punkt erreicht hat, denn mit diesem Körper können wir alle 7 Existenzebenen erfahren. So gilt der Mensch als ein Spiegelbild Gottes. Er ist grösser als die Devas; sie benötigen einen menschlichen Körper, um auf die Erde herabzukommen. Die Engel benötigen die Zusammenarbeit mit den Menschen, um den Plan auf Erden ausführen zu können. Die Wesen der niederen Naturreiche können keinen bewussten Kontakt mit den Devas herstellen und zu ihnen aufsteigen. Wir haben diese Möglichkeiten durch die Besonderheit unseres menschlichen Körpers. Aber wenn wir nicht wissen, wie wir mit dem Körper umgehen müssen, dann sperren wir uns in ein Gefängnis ein und leiden unter Problemen.

Das Wirken der Devas in uns kann verstärkt werden, wenn wir uns bewusst mit ihnen verbinden und aus diesem Bewusstsein heraus handeln. So kann die Nahrung, die wir essen, als eine Gabe für die Devas eingenommen werden, damit das Verdauungsfeuer richtig brennt und sie uns so unterstützen können.

Zusammenarbeit mit den Devas

Devas sind Rituale angenehm; dadurch sind Heilrituale oder Anrufungshymnen entstanden, um Heilung von unheilbare Krankheiten zu erbitten oder den Bann einer Krankheit abzuwehren. Wir laden Devas ein, indem wir den Raum und die Natur um uns herum frei von Unreinheit halten, mit reinen und feinen Dingen schmücken und die Atmosphäre mit Kerzen und Räucherstäbchen heiligen. Die beim Feuerritual verwendeten pflanzlichen Gaben haben eine energetische Verbindung zu verschiedenen kosmischen Intelligenzen. Die Devas freuen sich, wenn wir ihnen durch das Feuer Nahrung anbieten, die energetisch zu ihnen passt, und sie mit den richtigen Klängen angerufen werden. So werden Mantren gesungen und Gebete dargebracht, und die Devas helfen uns dann bei Taten guten Willens. Auf Sanskrit heisst es: „Um die Devas einzuladen und die diabolischen Wesen zu vertreiben, stimme OM an.“ Besonders am Tag des Vollmonds und des Neumonds können wir die Verbindung mit den Devas vertiefen. Wenn wir die Rituale immer zur gleichen Zeit machen, dann sind sie noch wirkungsvoller.

Die Devas arbeiten gerne mit jenen zusammen, die wohltätige Handlungen ausüben; wir erhalten ihren Segen, wenn wir anderen Menschen Hilfe erteilen oder wenigstens einer Pflanze Wasser oder den Vögeln einige Körner geben. In Indien wird der Schutz und Segen der Devas für eine Person dadurch ersucht, indem man Kleidung verteilt.

Bei täglicher Verehrung und Wohltätigkeit wird es zwei Engel geben, die uns die ganze Zeit über beschützen. Sie bestimmen sich selbst, dass sie uns leiten, beschützen und auch erleuchten. Sie machen unsere persönlichen Dummheiten sichtbar und weisen uns an, wie sie zu korrigieren sind. Die Arbeit der Devas ist, uns in der Richtung zu helfen, in der wir vorankommen sollten. Dafür können wir ihre Zusammenarbeit und Unterstützung erbitten.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Sri Suktam / div. Seminarnotizen. E. Krishnamacharya: Vishnu Purana. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen (www.kulapati.de).