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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Das Element Wasser

Der Pfad der Wasser

Iguazu falls Im spirituellen Verständnis bedeutet Wasser etwas anderes als im alltäglichen Umgang mit dem Begriff. In zahlreichen Theologien bezieht sich Wasser auf die Urmaterie, die „Mutter der Welt“, weil sich in ihr die Grundlage aller Manifestation findet. Das Wasser wird auch als Chaos bezeichnet oder als der Äther, in den hinein sich der absolute Gott als die Schöpfung manifestiert. Das Wasser in seinen drei Zuständen von Dampf, Flüssigkeit und Eis steht für die drei Abstufungen des Äthers, aus denen die Manifestation der sieben Ebenen der Existenz entsteht. Das Wasser auf der physischen Ebene ist die Manifestation der Äther der solaren und kosmischen Ebenen. Es repräsentiert die Lebensenergie, welche Elektrizität oder elektrisches Feuer im Raum ist. Das Wasserritual (Abhishekam) strebt nach Manifestation der elektrischen Kraft aus den unsichtbaren in die sichtbaren Ebenen.

Wasser in seiner subtilsten Form ist Elektrizität. Die Wasser der Erde sind nichts anderes als die Wasser des Himmels. Die Wasser verkörpern das Feinstoffliche und das Grobstoffliche. Was wir als Wasser sehen, ist die physische Form von Energie. Deswegen werden wir energetisiert, wenn wir trinken oder duschen. Die Energie hat eine zyklische Bewegung, vom Subtilen zum Groben und vom Groben zum Subtilen. Der Pfad der Wasser wird NARAYANA genannt. AYANA heisst der Pfad; NA ist der Klang bezüglich der Rückkehr, RA ist der Klang für das Auftauchen. NA steht für Evolution; RA steht für die Involution der kosmischen Person, in der wir leben, uns bewegen und unser Dasein haben. Das Herabkommen des Herrn geschieht durch das Herabkommen der Wasser. Die Seelen steigen durch die aufsteigenden Wasser wieder auf.

Es gibt diesen Pfad des Aufstiegs und Abstiegs auch in einem Monat in Form der zunehmenden und abnehmenden Mondphasen. Der Mond verursacht bei den Meeren Ebbe und Flut und hat etwas mit den magnetischen Strömungen von Wasser und Äther zu tun. Im Jahreslauf haben wir die aufsteigende und absteigende Bewegung im nördlichen und südlichen Lauf der Sonne.

Auch die Wasser auf der Erde haben diese zweifältige Bewegung. Durch die Sonne werden sie zum Himmel gehoben, durch den Regen kommen sie herab. Das verschmutzte Wasser wird beim Emporheben gereinigt und wieder zu Trinkwasser destilliert. Früher galt Regenwasser als das reinste Wasser; doch wir haben unsere Atmosphäre verunreinigt und es hat sich durch die Industrie eine Schmutzschicht um den Planeten herum gebildet. Daher können wir dieses Wasser oft nicht mehr direkt trinken. Auch sind die Ozeane und fast alle Flüsse verschmutzt und das Wasser muss erst behandelt werden, ehe wir es trinken können. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass wir die Wasser der Erde reinigen und auch die Wasser in unserem Körper rein halten, durch rechtes Essen und Trinken, durch rechtes Verlangen und Denken.

Emotion und Devotion

Das Wasser entspricht unserem Gefühlshaushalt, das Feuer steht in Beziehung zu unserer Gedankenwelt. Sobald eine Störung auf der Emotionalebene auftritt, wird das Wasser der Emotion zum Kochen gebracht. Jedes Mal wenn wir Tränen vergiessen, zahlen wir für frühere Taten zurück, durch die andere unseretwegen Tränen vergiessen mussten. So neutralisieren wir durch Schmerz die Wirkungen früherer Handlungen und wandeln die Emotionen um. Emotion ist wie schmutziges Wasser; wenn es gereinigt wird, wird es zum kristallklaren Wasser der Devotion. Hingabe und Liebe entwickeln einen feinen Sinn für das Empfinden anderer Menschen. Diese reinen, subtilen Gefühle werden mit den reinen, ätherischen Wassern des Himmels verglichen.

Anpassungsfähigkeit

Wir können Geist und Seele, Seele und Körper nicht trennen, so wie es auch keine Grenze zwischen dem Atlantischen, dem Indischen und dem Pazifischen Ozean gibt - in Wahrheit gibt es nur einen Ozean. Alles ist untrennbar eins, doch wir unterteilen es mit unserem Denkvermögen, um verstehen zu können. In jedem von uns existiert das Göttliche in unserer Form. Die Seele selbst hat keine Form. Sie erscheint aber in einer Form und entsprechend der Form. Sie ist die Grundlage aller Formbildung. Sie ist jedoch nicht die Form; sie ist auch weder männlich noch weiblich.

Wenn wir eine Schale mit Wasser füllen, nimmt das Wasser die Gestalt der Schale an. Es passt seine Form immer dem Behälter an, behält aber stets eine horizontal ausgerichtete Oberfläche. Genauso ist es auch mit der reinen Existenz. Das Wasser in den verschiedenen Formen und Zuständen ist nur ein Wasser. Seine Substanz bleibt gleich, ob es sich zu Dampf, Wasser oder Eis transformiert. Je nach Zustand hat es jedoch ganz unterschiedliche Eigenschaften – Wolken sind subtiler als Wasser, Eis ist dichter. In der Essenz gibt es aber keinen Unterschied. Seine Erscheinungsformen als Schneeflocken, Eiskristalle, Wellen oder Wolkenformationen sind von bezaubernder Vielfalt.

Wasser ist die Energie der Synthese. Die vier Elemente fallen auseinander, wenn ihnen das Wasser als zusammenhaltende Kraft fehlt. Unser Geschmackssinn ist auf Wasser zurückzuführen. Wenn die Zunge trocken wird und keine Flüssigkeit auf ihrer Oberfläche ist, dann kann sie nichts schmecken. Ohne Wasser ist das Land nicht fruchtbar, es gibt keine Fauna und Flora. Reine Wasser führen zu einer gesunden und harmonischen Umgebung. Alle grossen Zivilisationen entwickelten ihre Blüte an Flussufern – am Ganges, Indus oder Nil, am Jordan, Rhein, Amazonas oder Mississippi - weil es dort eine ständige Energieverteilung gibt. Grosse Zivilisationen entstanden vor allem an den Ufern grosser Flüsse, die nach Osten oder Norden fliessen, der Bewegung vom Dichten zum Feinstofflichen.

Menschen, die in der Nähe einer Quelle, eines Flusses oder am Meer leben, erhalten Hilfe durch das Wasser. Jeder Wasserfall ist heilig, er reinigt die Umgebung. Menschen, die an Orten leben müssen, an denen es keine Flüsse, Seen oder ein Meer in der Nähe gibt, an Orten, an denen es selten regnet, werden starr und fest. Sie sind nicht so leicht in der Lage, sich zu ändern. Es gibt Gesellschaften, die an sehr trockenen Orten leben, wo dann auch natürlicherweise die Menschen dort starrer sind. Wasser steht für die Fähigkeit, sich verändernden Situationen gut anzupassen. Wer eine gute Wasserenergie im Horoskop hat, kommt mit jeder Person zurecht und kann sie auf ihrer Ebene treffen. Fehlt Wasser in unserem Horoskop, dann fehlt es an Anpassungsfähigkeit. Ohne genügend Wasser sind Umformungen nicht möglich.

Lebenskraft und Reinigung

Fliessende Gewässer und Quellwasser haben mehr Vitalität als gestautes oder gespeichertes Wasser. Wasser in einer Flasche sollte nicht länger als sieben Tage nach der Abfüllung lagern, da es sonst beträchtlich an Lebenskraft verliert. In Plastikflaschen gelagertes Wasser ist nicht so gesund wie Wasser, das in irdenen Gefässen aufbewahrt wird, da Plastik keine vitalisierende Energie hindurchströmen lässt. Glasflaschen sind am besten. Früher wurde in Indien Wasser immer in Messinggefässen aufbewahrt; indische Untersuchungen zeigten, dass es gesünder ist. Mineralwasser ist ein aufbewahrtes Wasser und enthält nicht viel Lebenskraft. Gefiltertes Wasser schwächt die Widerstandskräfte des Körpers.

Wenn Wasser gekocht wird, werden alle nicht wünschenswerten Dinge im Wasser verbrannt. Es sollte so heiss getrunken werden, wie es der Mund ertragen kann. Wir sollten kein gekochtes Wasser trinken, nachdem es wieder abgekühlt ist, da es beim Abkühlen unerwünschte Dinge aus der Atmosphäre anzieht. Menschen, die kaltes Wasser und kalte Nahrung bevorzugen, neigen zu Trägheit. Heute wird Wasser oft mit Eiswürfeln zum Trinken angeboten. Dies ist eine Unsitte und führt uns immer stärker zum dicht Materiellen.

Unsere Lebensmittel sind sauber und gut in Plastiktüten verpackt, so dass sie eigentlich gleich zubereitet werden könnten. Doch wir sollten sie zu Hause erst waschen, um sie von den kommerziellen Schwingungen des Supermarkts zu reinigen. Wenn wir sie ungewaschen essen, bekommen wir kommerzielle Gedanken. Müssen wir ausserhalb essen, so ist es gut, Obst mit Wasser zu reinigen. Wir können auch das Essen segnen, um seine Schwingung zu reinigen.

An überfüllten Plätzen, Unterhaltungszentren, aber auch Spitälern oder Trauerhäusern geraten wir in Gedankenformen, die an den Orten hängen und uns schwächen können. Wir nehmen den Drang zu kaufen oder sexuelle Gedanken auf oder es überfällt uns eine Trauer. Diese Energien sind wie Vampire, die nach unseren Schwächen greifen. Es wird dringend empfohlen, uns dann so rasch wie möglich zu waschen oder gar zu duschen, um unser Energiesystem wieder herzustellen. Der Ayurveda sagt, dass Wasser Menschen und Götter gleichermassen reinigt.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: The Aquarian Cross / Saraswathi – Das Wort / div. Seminarnotizen. E. Krishnamacharya: Spirituelle Astrologie. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen ( www.kulapati.de).