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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Das Sakralzentrum

Das Doppeldreieck

Swadhistana Durch Meditation wird eine Vereinigung zwischen der Seele und der Persönlichkeit hergestellt. Dies wird als Vereinigung von zwei Dreiecken zu einem Doppeldreieck dargestellt. Das höhere und das niedere Dreieck müssen in eine Verbindung und einen Dialog miteinander treten. Das höhere Dreieck besteht aus Ajna-, Herz- und Kehlzentrum, das niedere aus Basis-, Sakral- und Solarplexus-Zentrum. Die Zentren unter dem Zwerchfell sind Widerspiegelungen der oberen Zentren. Das Kopf- bzw. Ajnazentrum kommuniziert mit dem Basiszentrum, das Herz mit dem Solarplexus und die Kehle mit dem Sakralzentrum.

Seit undenklichen Zeiten gibt es zwei Arten, diese Beziehungen auszuarbeiten. Die eine ist, von oben nach unten zu arbeiten. Wir rufen dabei immer mehr Licht an, so dass es tief in uns eindringen kann. Die andere Möglichkeit ist, alles, was sich unterhalb des Nabels befindet, zu reinigen und zu läutern. Bei diesem Vorgang werden die niederen „Stockwerke unseres Hauses“ gereinigt, so dass sich die Energien der höheren Ebenen in den niederen reflektieren können.

Diese Information ist hilfreich, wenn wir meditieren. Denn wenn wir das Kehlzentrum gut nutzen, indem wir richtig sprechen und regelmässig für eine gewisse Zeit heilige Klänge äussern, reinigt dies das Sakralzentrum und stärkt auch die Kehle. Zwischen Herz und Solarplexus wird die Brücke erbaut, wenn wir unsere Gedanken neu ausrichten von dem, was wir für uns wollen, zu dem, was andere brauchen, und dafür arbeiten. Dann öffnet sich der Weg für die Aufwärtsbewegung, durch die sich die Kundalini automatisch und wie ein Blitz von der Basis zum Kopf bewegt.

Sobald die drei höheren Zentren aktiv werden, ordnet dies auch gleichzeitig die drei niederen Zentren. Es ist sehr gefährlich, direkt mit den drei niederen Zentren zu arbeiten, da es uns durcheinanderbringen und grosse Probleme schaffen kann. Wird das Basiszentrum ohne das Ajnazentrum aktiviert, können zahllose körperliche Schwierigkeiten und Schmerzen entstehen bis hin zu Unbeweglichkeit. Menschen, bei denen das Sakralzentrum ohne das Kehlzentrum aktiviert wurde, können sich in Illusionen verlieren; sie können das Gefühl bekommen, Visionen von Engeln, Meistern und kosmischen Ebenen zu erhalten, aber ihr tägliches Leben stimmt damit nicht überein. Wird der Solarplexus ohne das Herz stimuliert, hält er das mentale Bewusstsein in astralen Strömungen gefangen.

Viele spirituelle Menschen wollen unmittelbar mit dem höheren Dreieck arbeiten. Sie sprechen von Liebe, Weisheit und ICH BIN, aber sie erfahren es nicht, weil das niedere Dreieck noch voller Staub und Schmutz ist. Auch wenn sie heilige Konzepte in ihrem Denken haben, befinden sie sich weiterhin in der unreinen Umgebung ihres eigenen 'Drecks'. Es braucht eine systematische Arbeit, das niedere Dreieck sauber zu halten, so dass sich das höhere darin widerspiegeln kann. Wenn die sechs Zentren gut miteinander verbunden sind, vermitteln sie sechs Dimensionen des Bewusstseins, die als die sechs Visionen, Shad Darshans, bekannt sind. Wer die sechs Dimensionen in sich zur Entfaltung gebracht hat, wird als 'vollkommener Würfel' mit sechs Seiten bezeichnet.

Das 6-silbige Mantram SARAVANABHAVA wurde insbesondere für die Reinigung des Sakral- oder Emotionalzentrums gegeben. Sein Symbol ist das dreidimensionale Kreuz mit 6 Armen. Menschen, die damit arbeiten, werden als gut organisiert und sehr effektiv im objektiven wie auch im subjektiven Leben empfunden. Das Mantram wurde uns von dem grossen Meister, den wir als Agastya kennen, gegeben. Alles, was mit dem niederen Dreieck zu tun hat, gehört zu Agastya, der seit dem Beginn des Universums tätig ist. Er kann sehr wirksam im Schatten arbeiten, tief und still. So wurden seinem Ashram gewisse besondere Aufgaben anvertraut. Vom Standpunkt dieses Ashrams aus sind Licht und Dunkelheit nur einen Hauch verschieden. Alles wird eingeschlossen, einschliesslich der schwarzen Magie. Wenn das Böse, das sehr effektiv ist, durch eine Berührung umgewandelt wird, erreicht es die gleiche hohe Effektivität im Guten. Agastya ist für alles Wirken in den drei niederen Zentren verantwortlich, so dass sich die Wesen erheben können, um die Hierarchie zu treffen. Der Zweck seiner Arbeit ist es, uns von unten nach oben anzutreiben, damit die Hierarchie uns dann von oben her emporziehen kann.

Das Sakralzentrum reinigen

Der Saatklang im Zentrum des Sakralzentrums ist RAM, und sechs Klänge wirken als sechs Blätter. Diese sieben Klänge sind für das Wassersystem im Körper verantwortlich. Dieses Wasser im Körper steht mit Varuna in Verbindung, und so erhält in der Wissenschaft der Chakren das Sakralzentrum den Klang VAM. Um das Sakralzentrum in Ordnung zu halten, sollten wir viel reines Wasser trinken, denn dies reinigt unser Körpersystem. Doch wenn das Trinkwasser nicht sauber genug ist, gerät das Zentrum in Unordnung. Die Wassertherapien der Naturheilkunde sind geeignet, um Krankheiten des Sakralzentrums zu heilen - Dampfbäder, Wannenbäder, Lockerungsübungen im Wasser. Auch regelmässige Fastentage mit Wasser helfen, Emotionen zu reinigen.

In der Homöopathie wirkt potenziertes Silber (Argentum Nitricum) gegen viele Arten von emotionalen Störungen, Ängsten oder Erregbarkeit. Durch Ängste geschwächte Patienten können durch Anwendung von Silbergrau auf das Sakralzentrum geheilt werden. Während Grau die involutionäre Farbe dieses Zentrum ist, ist seine evolutionäre Farbe Silbergrau -zwischen Blau und Weiss - und auch Rosa. Rosa wirkt direkt auf das Nervensystem, es beruhigt Emotionen und fördert eine positive Haltung. Die Wirkung von Rosen und auch Rosenöl, um Depressionen entgegenzuwirken, ist weithin bekannt. Wenn wir regelmässig in der Nacht mental Rosen zu negativ eingestellten Patienten senden, geht es ihnen nach einigen Tagen besser.

Störungen des Sakralzentrums können Eifersucht, Hass und gar Lust am Töten verursachen. Diese Störungen können durch ein ausschweifendes Sexualleben und allen Arten von beim Geschlechtsverkehr entstehende Krankheiten verursacht werden. Die Unterdrückung der Sexualität stört jedoch auch das Sakralzentrum und ist eine der Hauptursachen von Krebs. Ein gestörtes Sakralzentrum stört ebenfalls das Verdauungssystem. Viele Menschen der sogenannt zivilisierten Gesellschaft leiden sehr unter Verstopfung. Auch Diabetes oder schlechtes Arbeiten der Leber sind Störungen im Sakralzentrum. Ebenfalls liegen die Ursachen für Störungen der Schilddrüse in Störungen des Sakralzentrums.

Eine weitere Ursache für Störungen des Sakralzentrums sind die heute weit verbreiteten Manipulationen zu persönlichen Vorteilen; sie rufen Störungen des Gehirns und der inneren Organe hervor. Unsere Gesundheit hängt stark mit der Arbeit des Sakralzentrums zusammen. Dieses Zentrum darf nicht missbraucht werden, wenn wir gute Gesundheit und ein langes Leben haben möchten.

Prana-Einlass

Das Sakralzentrum ist das wichtigste Zentrum, durch das Prana oder Lebenskraft in den Körper eintritt. Prana ist das subjektive Element der Luft und wird von der Sonne durch die Luft übermittelt. Es tritt auch durch ein Zentrum zwischen den Schulterblättern in uns ein. Der Zugang geschieht nicht nur durch die Atmung, sondern auch durch die Sonnenstrahlen. Besonders in den Stunden des Sonnenaufgangs kann über diese Zentren viel pranische Energie aufgenommen und so der Vitalkörper energetisiert und widerstandsfähig gehalten werden. Yoga Asanas helfen uns für eine bessere Aufnahme der Energie aus der Umgebung, indem sie das Rückgrat beweglich und elastisch halten. Auch Ghee stärkt das Sakralzentrum und schenkt Vitalität, da es Ojas (Lebenskraft, Licht, Glanz) enthält. Um einen starken und gesunden Körper zu erhalten, wird ebenfalls empfohlen, über Mars im Sakralzentrum zu meditieren, denn das Mars- oder Kraft-Prinzip existiert in uns in den Lotusblättern dieses Zentrums.

Es fällt uns jedoch oft nicht leicht, dem zu folgen, was wir gerne tun möchten, denn wir haben Neigungen in uns, die aus Handlungen der Vergangenheit stammen. Unser Wille ist zu klein, um unseren Neigungen zu begegnen; daher besteht die Notwendigkeit, den göttlichen Willen anzurufen. Dadurch stärken wir uns selbst und begegnen der Herausforderung unserer Neigungen. Das Gebet hilft wie ein Notruf, und der göttliche Wille wirkt dann durch das Zentrum der niederen Manifestation des Willens, Mars im Sakralzentrum. Es stärkt unsere Entschlossenheit, uns zu erheben und zur Quelle unseres ursprünglichen Seins zurückzukehren.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Spirituelles Heilen / Mithila / div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen ( www.kulapati.de).