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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Die Bedeutung von Sirius

Spekulatives und operatives Wissen

Sirius

Es gibt zwei Arten des Wissens, spekulatives und operatives Wissen. Beides ergänzt einander und hilft uns, in die Bereiche des Lichts zu gelangen. Spekulatives Wissen informiert uns über den Kosmos, seine Intelligenzen, Gesetze und Aktivitäten. Dieses Wissen kann dazu beitragen, uns von Stolz und Illusionen zu befreien, so dass wir zur Wahrheit gelangen können. Operatives Wissen ist für die praktische Anwendung gedacht. Informationen zu sammeln macht uns nicht zu Wissenden. Es braucht regelmässige Übung und jahrelange Anwendung, damit Wissen zu einer lebendigen Erfahrung wird.

Indem wir beginnen, durch tägliche praktische Anwendung des Wissens als Seele zu leben, gewinnen wir auch die Mitarbeit der Naturreiche sowie der planetarischen und kosmischen Prinzipien. Wenn wir uns mit spekulativer Weisheit auf die Planeten und die Sterne beziehen und an Sirius, die Plejaden oder an Galaxien denken, geht es darum, uns zu öffnen. Wenn wir offen sind zu empfangen, können wir die Weisheit in vielen Dimensionen und aus vielen Richtungen empfangen – nicht nur in der Meditation oder durch Lesen von Büchern. Die besten Weisheits-Botschaften kommen bei einfachen Routinetätigkeiten. Die Botschaft eines grossen Meisters kann aus den Worten eines kleinen Kindes oder durch einen Verrückten kommen, denn alle sind Kanäle zum Göttlichen.

Wir sollten uns jedoch keinen Phantasievorstellungen hingeben und schwärmerisch behaupten, ein Kanal für Sirius oder die Plejaden zu sein. Wenn man zu einem Kanal für die kosmische Energie wird, dann bringt dies eine unermessliche Kraft auf den Planeten, dass es völlig die planetarischen Energien verändert. Wenn jemand darüber spricht, dass er ein Kanal sei, sollten wir herausfinden, ob er ausgewogen ist und in seinem Leben substantiell Dienst zum Ausdruck bringt. Solange er nicht von einem gewissen Nutzen für die Menschen ist, sind solche Behauptungen nur wilde Vorstellungen. Ein Mensch, der viel über sich selbst nachdenkt, gerät auf den rauchigen Weg, in astrale Bereiche, in denen er seine Klarheit und die Vision verliert. Er fängt vielleicht an, über grossartige Konzepte zu reden, und glaubt, Wissen von Sirius oder den Plejaden zu erhalten. Ein Eingeweihter hingegen bleibt einfach; er denkt daran, was er für andere tun sollte, und arbeitet. Er hat keine Zeit, an sich selbst zu denken.

Die vedischen Seher sind zutiefst im praktischen Teil des Wissens verwurzelt und können daher planetarische oder gar systemische Aktivitäten visualisieren. Sie nahmen wahr, dass die Energie der Liebe und des Mitgefühls in unserem System von Sirius her empfangen wird. Auf Sanskrit heisst Sirius Sarama, was ‚Hund’ bedeutet. Sirius wird der Hundsstern genannt, da die Konstellation wie ein Hundekopf aussieht. Über die grosse Sonne Sirius hat sich Lord Dattatreya manifestiert. In der vedischen Symbolik ist Lord Dattatreya die einzige Gottheit, die immer von Hunden umgeben dargestellt wird.

Lord Dattatreya

Die Personifizierung des Herrn als Dattatreya ist sehr geheimnisvoll und mystisch. Von den Sehern der allerältesten Zeiten wurde empfangen, dass Er in einer Person die kosmische Dimension des Willens, der Liebe und der intelligenten Aktivität ausdrückt. Er ist der Herr mit drei Köpfen. Der Logos ist Einer, erscheint aber als Drei. Er bringt uns die Energien der drei Logoi und auch die des männlich-weiblichen Gottes - die männlich-weibliche Energie nimmt eine dreifache Form an, um etwas zu manifestieren. Das Symbol für Dattatreya drückt dies aus; es ist ein gleichseitiges Dreieck mit einem Zentrum oder das Symbol der Dekade mit den 10 Punkten. Dattatreya geht über das Verständnis der Menschen auf diesem Planeten hinaus, und er wird nur von den Eingeweihten erkannt. Der Versuch, Informationen über den Herrn mitzuteilen, so wie sie in den Schriften enthalten sind, dient der Erweiterung unseres Bewusstseins. Bereits diese Information vollbringt ein magisches Werk. Wenn wir uns mit dieser erhabenen Gestalt verbinden, finden sehr geheimnisvolle magische Umwandlungen statt.

Die Puranen sagen, dass es eine Hierarchie von Lehrern gibt und dass Sirius der Hauptsitz für alle Lehrer ist. Von dort sind die Weisheitslehren und auch der Yoga gekommen. Dattatreya gilt als der kosmische Herr des Yoga, der auf allen Ebenen der Existenz die Wissenschaft des Yoga übermittelt. Wer auch immer der Lehrer ist, durch den wir lernen, er ist ein Ausdruck des Dattatreya-Prinzips. Für unseren Planeten wirkt Lord Maitreya als der Weltlehrer; sein Lehrer ist Dattatreya. In den Lehren von Meister Djwhal Khul wird er ‚der Christus für den Christus’ genannt und auch als ‚die Energie des Sirius’ bezeichnet.

Maitreya ist das Oberhaupt der Weissen Bruderschaft der Erde, die ihren Sitz im Himalaya und an anderen Orten hat. Sie hat ihren Ursprung auf Sirius, wo Dattatreya das Oberhaupt der grossen weissen Loge ist. Auch der grosse Weise Agastya, in der theosophischen Bewegung Meister Jupiter genannt, hat seinen Wohnsitz auf Sirius. Auf Erden wird er von den Nilagiris aus tätig, den Blauen Bergen Südindiens. Seine Ashrame befinden sich an verschiedenen Orten im Süden des Planeten. Sirius wird auch der Stern des Südens genannt. Der Süden steht für Liebe und Mitgefühl sowie für das Sonnenzeichen Löwe.

Der Hundsstern

Die grossen Seher der Vergangenheit stimmten sich in tiefer Aufmerksamkeit auf den Planeten, das Sonnensystem und sogar auf Gruppen von Sonnensystemen ein. Sie konnten so die Energien vom Grossen Bären, den Plejaden und Sirius erkennen und empfangen, ohne irgendwelche astronomischen Instrumente zu benutzen. Sie erkannten Sirius als den Lehrer, der sich um die Entwicklung unseres Sonnensystems kümmert, während der Grosse Bär und die Plejaden die Rolle von Vater und Mutter spielen. Sie sind auch Vater, Mutter und Lehrer für vier weitere Sonnensysteme.

Im Körper können die Plejaden auf der Stirn visualisiert werden. Der Grosse Bär mit seinen sieben Sternen existiert in der oberen Wölbung des Kopfes; die sieben Sterne finden ihre Entsprechung auch in der Wirbelsäule mit den sieben Chakras. Sirius ist im Muladhara, dem Basiszentrum am Ende der Wirbelsäule, lokalisiert. Die obere nördliche Himmelssphäre stellten sich die Seher wie die nach aussen gewölbte Schale einer Schildkröte vor oder als die Höhle des Grossen Bären. Die Energien am unteren südlichen Pol sehen wie eine nach innen gewölbte Kuppel oder eine Schüssel aus. In dieser Schüssel bewegt sich der Hundsstern um den Südpol. Symbolisch heisst es, dass der Hund an dem Pol festgebunden ist, angebunden wie ein Wachhund an ein Haus.

Ein Hund ist sehr wachsam und kann sogar feinste Geräusche wahrnehmen. Ein Eingeweihter wird mit einem Wachhund verglichen, der immer aufmerksam ist und deshalb mehr hört. Er lauscht auf die Stille und erhält durch Stille und Symbole Mitteilungen. Ein normaler Mensch kann nicht so gut hören, weil er mehr spricht und weniger zuhört. Aufmerksames Zuhören und Beobachten sind die ersten und grundlegenden Eigenschaften, die wir für Jüngerschaft lernen sollten.

Der grosse Eingeweihte Shirdi Sai Baba war immer von vielen Hunden umgeben. Sie fühlten sich von ihm angezogen, nicht er wollte sie. Wenn wir uns zu Hunden angezogen fühlen, ist dies unser Wunsch; wir wissen nicht, wie er sich fühlt. Aber wenn ein Hund von selbst kommt, auch ein Strassenhund, sollten wir dies nicht ablehnen, sondern uns um ihn kümmern. Es heisst, dass auf dem Yogapfad eine Zeit kommen mag, wo ein Hund von uns angezogen wird und einige Jahre bei uns bleibt. Er bringt uns dann die Energien von Sirius.

Bei den Griechen heisst der dreiköpfige Hund, der das Tor zur Unterwelt bewacht, Cerberus. Er existiert im Muladhara, und sein schlangenförmiger stechender Schwanz ragt in die höllischen Welten hinab. Wenn unsere Gedanken oder unser Tun nicht in Ordnung sind, verletzen wir andere und geraten in schwierige Situationen; symbolisch sind wir dann in der Hölle. Wir müssen aufmerksam wie ein Wachhund sein und keine heiklen Gedanken zulassen. Für das kosmische System ist der Hundsstern der Wächter, der dafür sorgt, dass keine Störungen aus den Unterwelten in die höheren Welten gelangen.

Während sich der Hund am Südpol aufhält, befindet sich der Bär am Nordpol. Der Bär, die Hierarchie vom Himalaya, inspiriert von oben her die Entfaltung des Bewusstseins. Durch den südlichen Ashram von Agastya wirkt die von Sirius kommende Energie von unten her empor. Wie bei einem Tunnelbau wird von beiden Seiten aus gebohrt, um die Evolution schneller voranzubringen. Diese Realität ist zu tiefgründig, als dass sie vollständig dargelegt werden könnte, doch sie kann vom interessierten Schüler intuitiv weiterverfolgt werden.

Pfad des Abstiegs

Wir können dazu das Wirken der Energien visualisieren, wie sie von oben an der Stirn in unseren Körper herabsteigen. Dieser Kanal wird geöffnet, wenn wir die Anrufung ‚Namaskarams Master’ sprechen. Meister CVV nannte den Kanal MTA. Durch ihn werden Reparaturen an unserem System durchgeführt. Zugleich arbeitet die Energie von der Basis der Wirbelsäule via die Sushumna bis zum Sahasrara empor. Somit gibt es den Anstoss vom Hund und den Zug vom Bären, so dass dem Jünger auf dem Yoga-Pfad doppelt geholfen wird.

MTA bezeichnet den Pfad des Abstiegs der Energie von den höchsten Ebenen. Das Absolute steigt vom Sahasrara zum Muladhara hinab. Es entspricht dem Pfad vom Abstieg der Energie der Synthese von Brahman über Sirius im Skorpion zu Regulus, der Zentralsonne im Löwen und über Uranus in unser System. Der Halley’sche Komet brachte sie 1910 zur Erde, wo sie Meister CVV am 31. März empfing und zwei Monate später zu verteilen begann. Es ist sehr gut, sich beim Gebet diesen Pfad in Erinnerung zu rufen, denn dies beschleunigt die Umwandlungen und bewirkt Entgrenzung.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Das Wassermannkreuz. Div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Münster ( www.kulapati.de )