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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Das Wirken des Mondes 3: Die Magie des Mondes

Sonne und Mond

Moon - Wikipedia Die Schriften sagen: „Der Hintergrund des Bewusstseins kann nicht definiert werden, er hat keine Form und keinen Namen.“ Er ist wie der Schlaf, wo es kein Gewahrsein und keine Gedanken gibt. Mit dem Erwachen tritt das „Ich Bin“ hervor, die individuelle Existenz. Ihr Symbol ist die Zahl 1 und der Kreis mit einem Mittelpunkt, während der Hintergrund, DAS, durch die 0 symbolisiert wird. Wenn wir den Kreis horizontal durchschneiden, erhalten wir zwei Halbkreise. Der obere Halbkreis steht für das „Ich Bin“, das Bewusstsein, der untere für seine Reflexion in die Objektivität, ins Denkvermögen. Unser Denken ist der Spiegel für das Bewusstsein, es ist wie ein See, in dem sich die Sonne reflektiert. Das Bewusstsein ist Nummer 1, Nummer 2 ist seine Reflexion.

Die Sonne ist reines Feuer wie das Selbst, das „Ich bin“, welches ein Ebenbild der Sonne ist. Das Mond-Prinzip spiegelt dieses Licht durch das Denken. Wenn wir „Mond“ sagen, denken wir an den Mond, den wir am Himmel sehen, doch dieser Satellit der Erde ist nur ein Träger des Mond-Prinzips, weil er die Strahlen der Sonne auf die Erde reflektiert. Nicht nur der Mond ist ein Mond, sondern auch die Sonne. Sie empfängt von der zentralen Sonne und verteilt dann an das Sonnensystem weiter. Die Mutter der Welt empfängt ebenfalls, um zu geben. Durch Empfangen und Geben bleiben die Schöpfung und auch wir im Gleichgewicht.

Unser ursprüngliche Selbst ist fest und beständig, das Reflektierte ist instabil und leidet unter Fluktuationen. Alles, was sich in unserem Körper unterhalb des Zwerchfells befindet, ist der reflektierte Teil des Selbst. Das Zwerchfell ist für den Durchschnittsmenschen der Sitz des Denkvermögens, das uns ständig die Dinge aus der Objektivität und die entsprechenden Gedanken hereinbringt.

Das Selbst, die Sonne, drückt sich durch das Mondprinzip, das Denkvermögen und den Kausalkörper, aus. Für all unsere Handlungen gibt es im Denken eine Ursache, einen Grund, der auf dem Intellekt beruht. Wo es keinen Grund gibt, geht dies über den Intellekt hinaus. Jedes Mal, wenn das Selbst durch einen Grund eingefärbt wird, kann es nicht in seinem reinen Licht erstrahlen. Wenn wir uns zu den Augenbrauen erheben und auf der Grundlage unseres Bewusstseins, aber nicht des Denkens Handlungen durchführen, entsteht ein Spannungspunkt, eine Brücke, welche Hypophyse und Zirbeldrüse miteinander verbindet und so die Sonne bewusst in unser System eintritt. Auf diese Weise überschreiten wir die Verwicklungen der emotionalen und mentalen Welt und sind jenseits davon.

Wir finden in uns das solare Prinzip als das leuchtende Bewusstseinszentrum, das lunare Prinzip als die Seele oder das Denkvermögen und das materielle Prinzip als unseren physischen Körper, die Erde. Die Bewegung der Erde, des Mondes und der Sonne bringen die verschiedenen Mondphasen hervor, die sich im menschlichen Denken durch einen Wechsel von Stimmungen darstellen. Unsere Zu- und Abneigungen sind wie die Phasen des zu- und abnehmenden Mondes. Anziehung und Abstossung entsprechen Vollmond und Neumond, welche auch die Ebbe und Flut der Meere verursachen.

Befruchten und Keimen

Solange unser Denken auf den Verstand ausgerichtet ist, hat es eine Beziehung zur Ebbe und Flut in der mentalen und astralen Materie. Deshalb erleben wir auch zu verschiedenen Zeiten verschiedene Stimmungen. Wir leben in der reflektierten Welt und hängen in den Mustern unseres Denkens fest. Was wir tun, verstärkt unsere Denkmuster, es ist ein Teufelskreis von Gedanke und Handlung - Handlung und Gedanken, die uns binden. Deshalb heisst es, dass der Mond den kreisförmigen Pfad von Geburt und Wiedergeburt verursacht. Die Wiedergeburt geschieht entsprechend dem im Denkvermögen gespeicherten Samen der Erinnerung an vergangene Erfahrungen, und diese Saat geht im neuen Leben erneut auf. Der Mond leitet den Abstieg der Seelen und schickt sie durch seine Strahlen zur Erde zurück, während die Sonne die Seelen durch Tod und Geburt hindurch leben lässt.

Alle Tätigkeiten von Keimen, Befruchten und Fruchtbarkeit haben mit dem Mond zu tun. Er stimuliert die Fortpflanzung auf der physischen Ebene, so dass sich die Spezies vervielfältigen kann. Der Mond ist der Herr der Nacht, deshalb sind die Nächte und nicht die Tage für die Fortpflanzung wichtig. Er regiert das empfangende Bewusstsein; auch der Fruchtbarkeitszyklus der Frau ist auf den Mondumlauf von etwa 28 Tagen durch alle zwölf Zeichen des Tierkreises zurückzuführen. Der Mond herrscht über das Wachstum der Pflanzen, während sie von den Sonnenstrahlen mit Nahrung versorgt werden. Beim zunehmenden Mond werden Blätter, Zweige, Blüten und Früchte der Pflanzen angeregt. Aus diesem Grund säen Gärtner und Bauern, wenn der Mond zuzunehmen beginnt. Pflanzen, deren fleischige Teile sich unter der Erde entwickeln, sollten jedoch zu Beginn des abnehmenden Mondes gesät werden.

Der Mond repräsentiert in der Astrologie die Mutter, während die Sonne für den Vater steht. Während die Energie der Sonne eine kriegerische Energie ist und besonders im Widder herrscht, ist die lunare Energie sanft und macht uns weich. Das Haus des Mondes, der Krebs, lässt uns Frieden und innere Umwandlung erleben.

Das Monddenken

Das Monddenken wartet, um zu empfangen, es ist wie ein Lotus, der in der Morgendämmerung wartet, um die Sonnenstrahlen zu empfangen. Ein Mensch mit einer starken lunaren Energie wartet einfach nur auf alle guten Dinge, die kommen werden. Alle Meditationsarbeit ist eine Arbeit des Mondes und nicht der Sonne. Denn durch Meditation richten wir den Spiegel unseres Denkens auf das Göttliche aus, um es in uns widerzuspiegeln. Diesem Zweck dienen alle Übungen zur Verfeinerung und Reinigung des Körpers. Mental kranke Leute können das Licht nicht richtig in sich empfangen, ihr Spiegel ist gestört und sie können weder aus der Objektivität noch aus der Subjektivität spiegeln.

Das Monddenken hat immer das Gefühl, dass es das Göttliche nicht aus sich heraus erreichen kann. Aber das Göttliche kann das Monddenken leicht erreichen. Es ist leicht für den Sonnenstrahl, den Lotus zu erreichen, leichter als für den Lotus, sich zur Sonne zu erheben.

Das Monddenken hat keine Logik, keine Argumente, aber es hat Gefühle. All unsere Logik, Gründe und Beweise stellen ein Monddenken nicht zufrieden. Ein weibliches Denken kann Dinge fühlen. Ein logisches Denken braucht eine Grundlage, um etwas zu fühlen. Zahlen, Papiere usw. beruhen auf dem Intellekt. Der Intellekt kann tausend Argumente vorbringen, aber es wird ihm nicht gelingen, eine Person zu überzeugen, die intuitiv weiss, dass ihr Zweifel richtig ist, aber keinen Beweis dafür hat, dass es richtig ist.

Magisches Mondlicht

Mondlicht ist geheimnisvoll, es lässt Flora und Fauna in einem magischen Zauber erstrahlen. Es zeigt die Dinge und verhüllt sie doch. Die lunare Energie ist magisch in dem Sinn, dass wir eine Person verstehen und doch nicht verstehen können. Es bleibt etwas verborgen, was die Person anziehend macht. Mondlicht ermöglicht Umwandlungen und geheimnisvolle Erfahrungen in den Tiefen unseres Wesens, die es bei der tagsüber brennenden Sonne nicht gibt. Alle göttlichen Erfahrungen oder Einweihungen finden in der Nacht statt, für einen Yogi ist die Nacht der Tag. Der Mond heilt und hat magnetische Strömungen, durch die wir heilen können.

Manche sagen, der Mond sei ein toter Planet. Dies gilt auf einer gewissen Bewusstseinsstufe als Tatsache und wirkt als eine Täuschung, solange das Stadium rechten Sehens noch nicht erreicht ist. Dass der Mond als toter Planet bezeichnet wird, liegt nach den Weisheitslehren daran, dass der Mond die frühere Erde war und bei der Entstehung dieser Erde die Seelen von jenem Himmelskörper zu unserem Planeten hinübergeführt wurden. Der Mond ist also ein leeres Haus, was die Lebewesen der Erde betrifft, aber das Haus wird noch für viele weitere Zwecke benutzt: So ist der Mond ein Vermittler für die Energien von Venus, Uranus und Neptun. Es ist ein falsches Konzept, dass der Mond ein Auswurf unserer Erde ist.

Der Krebsvollmond wird als der erhabenste Tag gefeiert, um die Gegenwart des Lehrers zu erfahren. Mit Hilfe des richtigen Lehrers kann das Licht der Seele leicht zum Strahlen gebracht werden. Der Lehrer kann für uns wie die Sonne sein, deren Feuer schwer zu ertragen ist. Wenn er sich uns durch den Mond nähert, ist seine Energie so anziehend, dass wir ihn nicht mehr verlassen. Dann wird der Lehrer für uns zu Jupiter, der die Erweiterung des Bewusstseins bringt. Aus diesem Grund sagt man, dass Jupiter im Krebs erhöht steht. Man sagt, dass der Lehrer Katzenaugen hat, weil er seine Schüler besser in der Nacht sieht als tagsüber. Auch in den Geschichten von Krishna heisst es, dass er immer um Mitternacht kommt und im Vollmondlicht den Zauber seiner Flötenmusik ertönen lässt, um die Seelen in das Göttliche zu absorbieren.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Uranus / div. Seminarnotizen. – E. Krishnamacharya: Spirituelle Astrologie. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen (www.kulapati.de).