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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Das Arbeiten mit Klang

Die Macht von Klängen

Sound Die Menschen im Westen haben fast oder gar keine Vorstellung von den Kräften, die im Klang verborgen sind, von den Schwingungen, die von denjenigen aufgebaut werden können, die wissen, wie man bestimmte Worte ausspricht. Die Weisheitslehren erklären, dass die gesamte Aktivität im Kosmos aufgrund von Klang stattfindet und dass das Studium der Wirkung von Klang ein gewaltiges Instrument in die Hände der Menschheit legen wird. Klang kann konstruktiv sein, aber auch Zerstörungen hervorbringen. Es wird gesagt, dass zur Zeit von Atlantis manche mit Hilfe der Wissenschaft des Klanges zu höheren Ebenen aufgestiegen sind, doch andere sich durch einen unverantwortlichen Gebrauch zerstört haben und die Menschheit im Wasser untergegangen ist.

Durch den Einfluss der Zeit und den zunehmenden Materialismus verlor der Mensch den Schlüssel zu Klang, Farbe und Form und die damit verbundenen göttlichen Kräfte. Einzig in einigen Teilen Indiens und Tibets wurde das Wissen aufbewahrt, jedoch vor einer Verbreitung zurückgehalten, um es vor Missbrauch zu schützen. Vor etwas über 100 Jahren beschloss die geistige Hierarchie, die Anwendungsprinzipien noch einmal herauszugeben. So wird das Wissen nun an Menschen gegeben, die gewillt sind, damit zum Wohle der Menschheit zu arbeiten. Mantren helfen bei der Reinigung der Emotionen und des Mentalkörpers. Sie können in Spitälern und Heilungszentren verwendet werden, um Linderung vorzuschlagen und gar um Kranke zu heilen. Man kann sie an Konferenzen und Seminaren benutzen, um auf der Mentalebene der Teilnehmenden Klarheit zu schaffen. Wenn wichtige globale Ereignisse stattfinden, z.B. Friedensgespräche zwischen Krieg führenden Nationen, wird Gruppen empfohlen, mit Mantren zu arbeiten, um den beteiligten Menschen Liebe und Licht zu verleihen. Mantren können bei Naturkatastrophen verwendet werden, um den Schaden an Leben und Besitz zu mildern, sie helfen bei Taten guten Willen um die Gesellschaft im Einklang mit dem Gesetz umzubauen. Sie erzeugen und verbreiten ein Lichtfeld um die praktizierenden Gruppen und isolieren gegen den Einfluss negativer Kräfte.

Der klanglose Klang

In diesem Zeitalter ist Klang der zentrale Schlüssel zur Umwandlung und zum inneren Wirken. Klang ist subtiler als Licht oder Formen. Wenn wir sprechen, fliessen wir aus dem einen Klang hinaus in viele Klänge. Beginnen wir zuzuhören, bewegen wir uns zurück in die Richtung des einen Klanges. Wenn wir in die Stille lauschen, werden wir einen summenden Ton hören. Dies ist der Unterton, die Grundlage aller Sprache, aller Einatmung und Ausatmung. Wir machen ihn nicht, er ist ein fortwährendes Geschehen in uns. Lauschen wir dem subjektiven Klang, dann lauschen wir dem OM. Das OM, das wir zum Ausdruck bringen, ist nur dazu da, um uns auf das OM, das in uns ist, einzustimmen, es ist nur ein Duplikat des OM, das ewig in uns geschieht. Wenn das OM ausgelöscht ist, dann sind wir ausgelöscht, wenn es zu Ende ist, sind die Welten zu Ende. Viele Leute singen OM, hören aber nicht wirklich zu. Wir können dem intonierten OM nur zuhören, wenn wir die Fähigkeit entwickelt haben, im alltäglichen Leben zuzuhören.

Die Quelle, wo der Klang auftaucht, ist im Herzzentrum lokalisiert. Dieses Zentrum wird auf Sanskrit Anahata genannt, was Klang ohne die Berührung zweier Gegenstände (an – ahata) bedeutet. Dort können wir den klanglosen Klang hören und auf die Stimme der Stille lauschen. Dies manifestiert elektrische Energie des Geistes und magnetische Ströme von der Seele und Prana. Die tägliche Invokation des heiligen Wortes weist Gedanken niederer Schwingung zurück und zieht feinere Materie an. So können gute Körper für hohen Seelen aufgebaut werden. Wenn wir das OM gebrauchen, ist es wichtig, dass wir es mit fester Absicht äussern, konstruktiv denken und nur Gedanken guten Willens bewirken, die zu guten Handlungen führen. Andere Gedanken werden wir mit OM zerstören, ansonsten wird OM uns zerstören. Alle unsere Bemühungen, mit OM zu arbeiten, werden zunichte gemacht, wenn die Kehle und die Zunge kritisch, urteilend und negativ sprechen und wir so andere verletzen und entmutigen. Auch vergeuden wir durch gedankenloses Sprechen angesammelte Energie.

Saatklänge, Mantren und rhythmische Anordnung

Das Herzzentrum ist die Tür zu den inneren Räumen, die uns in das System der Wirbelsäule hineinführt. Es gibt dort sieben Energiezentren mit sieben Saatklängen, und jeder Saatklang hat Klanggruppen als Begleiter. Es gibt insgesamt 35 Saatklänge, die sehr machtvoll und ihrem Wesen nach feurig sind. Mantren haben ihre Wurzeln in den Saatklängen und sind abgeschwächte Versionen; noch weiter abgeschwächt sind Hymnen, Bhajans und Gesänge. Die mantrischen Klänge sind universal und nicht als östliche, indische oder Sanskritversionen zu verstehen. Das Gayatri-Mantram zum Beispiel bezieht sich auf das ganze Universum und ruft die Sonnenenergie in uns hinein, es ist eine Kontemplation über DAS, was auf allen drei Ebenen als Bewusstsein, Kraft und Materie existiert, so dass DAS uns durchdringt und erfüllt. Daher hat sich die Hierarchie entschieden, das Gayatri-Mantram global zu verbreiten und dafür zu sorgen, dass so viele Gruppen wie möglich es singen.

Man kann den Klang als den Geist ansehen, während Saatklang, Mantra und die damit verbundene Sprache die Seele darstellen und die Sprache die Persönlichkeit eines Volkes oder einer Gemeinschaft. Verhaftung an die eigene Sprache kann als Liebe der eigenen Persönlichkeit verstanden werden. Bei einem Mantram sind die Ton-schwingungen das Wesentliche, nicht aber die Sprache und Bedeutung. Deshalb erfolgt die Annäherung an ein Mantra über die erzeugte Schwingung und nicht über seine Bedeutung. Dort würde es das konkrete Denken, das zu systematisieren sucht, schwierig finden und kristallisieren.

„Mantrische Formeln sind Zusammenstellungen von Sätzen, Worten und Lauten, die auf Grund ihrer rhythmischen Wirkung Resultate erzielen, die ohne sie nicht möglich wären.“ (Briefe über okkulte Meditation, S. 174) Die spezifische Intonation bringt den Praktizierenden in einen Rhythmus, um die Schwingung zu erreichen, sollte er sorgfältig auf den Klang der Buchstaben lauschen. Er wird ihm empfohlen nicht zu äussern, bevor er nicht gut zugehört und die entsprechende Vertrautheit mit der Äusserung gewonnen hat. Wenn wir ein Mantra regelmässig und mit einer verehrungsvollen Haltung äussern, erzeugt die Klangschwingung einen Lichtschacht, einen ätherischen Schutzschild, der uns gestattet, uns in die richtige Richtung zu bewegen und der uns vor falschen Richtungen bewahrt. Doch ein nur gelegentliches Äussern wird solche Ergebnisse nicht bringen:

Durch rhythmische Anordnung der Klangschwingungen kann ein Mantram von einem Eingeweihten in jeder Sprache gegeben werden. Von einem Meister der Weisheit wurde prophezeit, dass in den vor uns liegenden Jahren Englisch die Sprache der Spiritualisten (Yogis) sein wird, und daher arbeiten die Seher und die Klang-Devas jetzt die Muster und Modalitäten in Englisch aus, wie sie es in der Vergangenheit in Sanskrit getan haben. So werden nun von Spiritualisten aller Gegenden des Erdballs die Silben der englischen Sprache für die Meditations-Symbole ausgewählt.

Einige Namen von Meistern sind zu einem Mantram geworden. Wir können den Klang äussern und die Gegenwart visualisieren oder auch nur vorschlagen, ohne eine weitere mentale Kontemplation darüber. In seiner Gegenwart können wir unsere meditativen Übungen machen und uns bemühen, im täglichen Leben seine Lehren umzusetzen. Kein wahrer Meister hat jemals darum gebeten, dass man über seine Form meditieren möge; er bleibt nur ein Kanal für Das, was jenseits ist.

Die Arbeit mit Klängen von Neuem einzuführen ist die Arbeit von Uranus. Im gegenwärtigen Zyklus war Meister CVV der Erste, der die Strahlen von Uranus hereingerufen und verfügbar gemacht hat. Er schlug die Silben CVV (englische Aussprache) als Klangpotenz vor, um die uranische Energie in uns zu stimulieren und die Materie umzuwandeln. Es ist sein Versprechen, uns von innen her auszubessern und durch dynamische Veränderungen einer schnelleren Entwicklung zu unterziehen. Auf diese Weise werden innerhalb von 12 Jahren die in uns ruhenden Energien der Synthese dynamisiert und unser Bewusstsein in das universelle Bewusstsein oder in die Synthese integriert.

Verwendete Quellen: K. P. Kumar: Mantren. Bedeutung und Anwendung / Wege zum Heilen / div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen ( www.kulapati.de ). Alice A. Bailey: Briefe über okkulte Meditation. Lucis-Trust, Genf (www.lucistrust.org).