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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Pluto, der Herr der Regulierung

An das Gesetz anpassen

Pluto - Wikipedia Nichts was wir haben gehört uns. Alles Leben und Gewahrsein kommt für alle Wesen des Planeten von der gleichen Quelle. Die verschiedenen Energien kommen zu uns durch die verschiedenen Planeten. Unser physischer Körper kommt von der Mutter Erde, sie stellt alle fünf Elemente zur Verfügung. Die Sonne verleiht Leben und Gewahrsein, der Mond die Fähigkeit zu denken und zu reflektieren. Der Mars schenkt uns die Fähigkeit der Kraft, Merkur das Unterscheidungsvermögen. Jupiter verleiht die Fähigkeit, im Bewusstsein zu wachsen, Venus die Fähigkeit, Erfahrungen im Leben zu machen. Saturn schenkt die Gabe des Manifestierens und Gründens, Uranus das elektrische Wirken der Intuition. Neptun gibt die Fähigkeit, in Trance zu gelangen und die Schönheit der höheren Welten zu erfahren. Pluto verleiht uns tiefgründige Disziplin.

Um sich zum Ausdruck bringen zu können, benötigt das Göttliche eine Ordnung. Diese Ordnung manifestiert sich nach dem Gesetz, das aus den höheren Kreisen herabkommt. Indem wir uns an das Gesetz anpassen, bringen wir die göttliche Ordnung in unserem Leben zum Ausdruck. Doch wenn wir es nicht annehmen und damit arbeiten, haben wir keine Ordnung und das Göttliche kann sich nicht durch uns entfalten. Es schickt dann nur seine Polizei, die für das Gesetz sorgt. Diese Polizei kommt zu uns durch Saturn und in härteren Fällen durch Pluto.

Auch der Meister kann erst dann in unser Leben eintreten, wenn wir eine gewisse Ordnung erlangt haben. Er informiert uns, wie wir einem Rhythmus aufnehmen und auf eine spielerische Weise dem Gesetz entsprechend leben sollten. Es steht uns frei, uns dann an das Gesetz zu halten oder nicht, doch Saturn bringt uns die Konsequenzen unseres Tuns. Wenn wir etwas Unpassendes essen, löst er Verdauungsbeschwerden und Schmerzen aus, und so werden wir früher oder später lernen. Pluto wirkt viel tiefer als Saturn. Durch Krisen und Konflikte lehrt er uns auf einer tiefen Ebene Loslösung. Ohne diese Erfahrung bleibt die Seele in der Form gefangen. Der Körper verankert sie an der Erde. Wir haben eine Tendenz zum festhalten – an materiellen Dingen, an Emotionen, an mentalen Konzepten. Durch Geben und Helfen befreien wir uns langsam aus dem Zugriff. Opferbereitschaft ist das Gegenteil von Besitz ergreifen. Die Natur gibt uns, damit wir geben können. Geld ist ein gutes Mittel, um die erforderlichen Dinge zu verteilen und so Blockierungen und Bindungen an die Materie zu überwinden. Wenn wir an einer geliebten Person oder Sache festhalten, so wird diese Bindung früher oder später aufgelöst. Pluto steht für die Liebe zum Gesetz, aus Liebe zerschneidet er die Fesseln von Bindungen.

Loslösung

Saturn lehrt uns Loslösung und ist dabei ein Vermittler von Pluto. Er arbeitet sehr langsam und tiefgründig, und was er tut, ist von langer Dauer. Die Menschen sind im Allgemeinen kurzsichtig, sie verwickeln sich mit ihren kurzfristigen Plänen. Pluto arbeitet Veränderungen auf grundlegenden Ebenen aus, und es braucht Weitsicht, um ihre Reichweite zu erkennen. Die Meister und die Gruppen, welche mit ihnen arbeiten, haben die dazu notwendige Ausdauer. Shiva, der Herr des lang anhaltenden Strebens, ist das Vorbild all jener, die tief in ihr Inneres eintauchen und in der Stille eine tiefgreifende Neuausrichtung durchführen.

Pluto ist ein sehr disziplinierender Planet; seine Energie diszipliniert sogar das Sonnensystem. Sein Wirken ist so gross, dass er sich normalerweise nicht um den einzelnen Menschen kümmert, sondern diese Arbeit Saturn überlässt. Pluto selbst wirkt bei grösseren Gruppen oder Menschen, die eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft spielen, wie Weltführer, deren Handeln Einfluss auf ganze Nationen hat.

Während Uranus für seine Reise um die Sonne 84 Jahre benötigt, braucht Pluto 248 Jahre (ca. 84 x 3), um den gleichen Weg zurückzulegen. Pluto bewegt sich am langsamsten und verursacht tiefste Veränderungen in unserem Bewusstsein. Alle Veränderungen sind göttlich, auch wenn sie für uns schwierig sind, und so sollten wir das Gute in jeder Veränderung sehen. Schwierige Zeiten in der objektiven Welt sind günstige Zeiten für spirituelles Wachstum. Selbst durch ein bitteres Ereignis hält die Natur immer eine gute Lektion für uns bereit.

Yama

Im Osten wird Pluto Yama genannt, der Herr der Regulierung und des Todes. Wenn wir ihn achten, ist er für uns der Herr des Gesetzes; richten wir uns nicht nach ihm, ist er der Herr des Todes und scheint schrecklich zu sein. In östlichen Lehren wird beschrieben, dass er für die Unwissenden als eine schwarze Gestalt mit roten Augen erscheint. Er wirft eine Schlinge und zieht mit einem starken Todesschmerz die Seele aus dem Körper. Dieser Schmerz ist so schrecklich, weil wir so stark im Körper aus Fleisch und Blut feststecken. Wir können diesen Schmerz nicht ertragen und werden daher bewusstlos. Wenn wir jedoch im Buddhi-Körper und voller Licht sind, erscheint uns Pluto als ein angenehmer, guter Freund von strahlender Schönheit.

Pluto hilft uns, durch feuriges Streben das Licht zu erlangen und so den Tod zu übersteigen. Wir erleben den Tod dann nicht als das Ende an sich, sondern als Transmutation. Denn Pluto steht für das Ende von Dingen, aber nicht für unser Ende. Pluto klärt, reinigt und beseitigt alle Barrieren von alten Formen. Uranus reisst die Barrieren nieder, die dem Strom des Lebens und der Liebe im Wege stehen, und Pluto beseitigt sie. Der Missbrauch plutonischer Energien bringt zum Beispiel Terrorismus oder das Verlangen, Feinde oder Hindernisse durch falsche Mittel zu beseitigen.

Der Hundsstern

Der strahlendste Stern am Himmel wird Hundsstern oder Sirius genannt und im vedischen System Sarameya, das heisst Hund. Der Hundsstern Sirius steht unter dem direkten Schutz von Lord Shiva. Seine Qualität ist die reine Liebe und seine Energie wird aus dem Süden übermittelt. Der Süden steht für Pluto oder Yama, den Herrn der Regulierung. Wenn wir uns auf die Regulierung der Natur einstimmen, sind wir bereit, die Energie der Liebe zu empfangen. Die südliche Ausrichtung verbreitet die Energie der Liebe an alle, die gut reguliert sind. In der Invokation für die Netzwerkarbeit des diamantenen Tempels heisst es: „Ich rufe Yama, den Gott der Liebe und Unsterblichkeit, aus dem Süden in mein Herzzentrum.“ Pluto steht zur Zeit im Steinbock, daher können wir ihn und seine Liebe für spirituelle Zwecke im höheren Herzzentrum visualisieren.

In der römischen Mythologie ist Pluto der Gott der Unterwelt. In den „Okkulten Meditationen“ heisst es, dass der Hundsstern das unterirdische Tor bewacht, damit die Energien der Unterwelten nicht in die feinstoffliche, höhere Welt gelangen. Im physischen Körper sind diese Unterwelten unterhalb des Basiszentrums lokalisiert. Selbst in Cartoons erscheint Pluto als der Hund, der eingreift, wenn ihm die Katzen zu viel anstellen. Der Hund bewacht den Eingang; er fordert ein gutes Verhalten und Gehorsam gegenüber den Gesetzen der Natur. Im Mahabharata wird erzählt, dass der Königseingeweihte Yudhishtira eine Einladung vom himmlischen König ausschlug, der ihn ins Himmelreich aufnehmen wollte, jedoch ohne den ihn begleitenden Hund. Yudhishtira erwiderte, er verzichte lieber auf den Himmel als seinen Hund zurückzulassen: „Wie kann ich jemanden im Stich lassen, der mir treu gefolgt ist?“ Da verwandelte sich der Hund in Yama, den Herrn des Pluto, und sagte: „Ich segne dich. Genau dies erwarte ich von einem Menschen, der in das Reich Gottes eintreten will. Durch diese Handlung des guten Willens wirst du in den Himmel gelangen.“

Regulierung

Saturn und Pluto führen uns zu tiefen Erfahrungen. Wir können nicht zu den höheren Stufen gelangen, solange wir nicht die niederen geduldig ausgearbeitet und integriert haben. Auf dem achtfältigen Yogapfad von Patanjali heissen die ersten Stufen Yama und Niyama, und beides bedeutet Regulierung. Sie führen zu Asana, das heisst zu einer stabilen, angenehmen Verfassung des Denkens. Die Regulierungsschritte von Yama und Niyama sind Harmlosigkeit, Wahrhaftigkeit, ein richtiges Verhalten in der Sexualität, das Fehlen des Instinktes zu stehlen und die Tugend des nicht Akzeptierens, von innerer und äusserer Reinheit, das Aufrechterhalten eines Zustandes der Freude, sowie Kontemplation über das göttliche Selbst.

Meister CVV sagt, dass in seinem Yoga diese Schritte nicht umgangen werden, denn auf dem Yogapfad gibt es keine Abkürzungen. Die Schritte des Yoga erscheinen schwierig zu sein. Doch der Meister trainiert uns durch das Gebet aus unserem eigenen Innern. Er zwingt die Regulierungen nicht von aussen auf, sondern wirkt von Innen durch die Kraft der Seele. Er schult uns, in Gedanken, Worten und Handlungen ausgerichtet zu sein und niemanden zu verletzen. Meister CVV sagt: „Ihr könnt dies nicht tun. Ich werde es für euch tun. Ich bleibe in euch und tue es für euch.“ So führt er uns zu den höheren Stufen des Yogapfads.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Okkulte Meditationen / Das Wassermannkreuz / div. Seminarnotizen. – E. Krishnamacharya: Spirituelle Astrologie. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen (www.kulapati.de).