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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Die Emotionalebene

Ebenen der Existenz

Die Emotionalebene

Die eine Existenz manifestiert sich durch sieben Ebenen. Aus der reinen Existenz kommt die Existenz als Gewahrsein hervor, als Liebe, als Weisheit oder buddhische Existenz, als mentale, emotionale und physische Existenz. ICH BIN existiert als universales Bewusstsein und erscheint in uns als individuelles Bewusstsein, als individuelle Seele. Als Seelen sind wir aus der Überseele herabgekommen, um auf allen Ebenen Erfahrungen zu machen. Doch wir leben meist auf der physischen, der emotionalen und der mentalen Ebene; manchmal berühren wir auch Buddhi.

Wir sollten uns fragen, wo wir uns vorzugsweise aufhalten. Die meisten Menschen sind heute stark auf das Materielle ausgerichtet. Wenn wir nur physisch ausgerichtet sind und die niederen Lebenswünsche zum Ausdruck bringen, stecken wir im Basiszentrum fest. Wenn wir emotional sind, bewegen wir uns im Sakralzentrum. Wenn wir intellektuell orientiert und gerne über unsere persönlichen Meinungen sprechen, geschieht das durch den Solarplexus. Solange wir in der Kräftedreiheit von Solarplexus, Sakral- und Basiszentrum leben, werden wir von Emotionen, Impulsen und Instinkten beherrscht, und unsere Energien fliessen abwärts. Ein Grossteil unserer Probleme beruht auf Unausgewogenheit der Emotionen, wenn wir emotionale Wünsche unterdrücken oder uns zu sehr Emotionen hingeben. 90 Prozent der Menschheit ist noch sehr emotional. Auch haben die meisten Krankheiten, unter denen die Menschheit leidet, emotionale Gründe.

Menschen, die sich der Meditation zuwenden, erkennen meist nicht die Notwendigkeit der vorbereitenden Schritte. Viele beschäftigen sich mit Okkultismus, ohne zuvor die grundlegenden materiellen und emotionalen Bedürfnisse befriedigt zu haben. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen und emotionalen Unzulänglichkeiten gibt es dann später Probleme. Meditationsübungen erfordern ein geordnetes physisches Leben, emotionale Stabilität und ein gesundes, ausgeglichenes Denken. Ohne Reinheit auf der mentalen, emotionalen und physischen Ebene kann man das Licht nicht erfahren.

Probleme der Emotionalebene

Die emotionale und mentale Ebene sind unsere grössten Probleme. Gedanken besuchen uns, auch wenn wir sie gar nicht haben wollen. Emotional haben wir Vorlieben und Abneigungen; wir stellen Beziehungen her, wo wir später feststellen: „Oh, zu dieser Person hätte ich keine Beziehung herstellen sollen…“ Wir verlieren die Kontrolle über uns selbst, wenn wir nicht in der Lage sind, mit unseren Gedanken und Emotionen richtig umzugehen. Auch das Materielle hat die Neigung, uns in dem Masse zu binden, wie wir eine Beziehung zu ihm herstellen. Die Seele fühlt sich in diesen Bindungen nicht wohl. Auf den höheren Ebenen existiert das Anhaften nicht. Dort lebt die Seele frei und ungebunden. Der Hauptschlüssel zur Befreiung liegt in unserem Denkvermögen. Wenn wir es auf die Seele und das universale Bewusstsein ausrichten, führt dies zur Befreiung.

Die Weisheit sagt uns, dass wir unser Programm bezüglich der physischen, emotionalen und mentalen Aktivitäten auf ein Minimum zurückschrauben sollen, um mehr Zeit für edle Dinge zu haben, die zur Seele gehören. Wir sind die Seele, doch wir sind so sehr in ein Meer von sinnlichen Kräften eingetaucht, dass wir dort Erstickungsgefühle bekommen. Die niederen Aktivitäten hören nicht auf, wenn wir sie nicht beenden; sie können uns über dieses Leben hinaus beschäftigt halten. Nur wenn wir uns bemühen, in Kontakt mit dem höheren Selbst zu treten, können wir da hinauskommen und die niederen Körper beherrschen. Wir sollten ihnen gegenüber keinen Widerstand leisten, sondern sie transzendieren. Der Schlüssel dazu ist die Wissenschaft des Yoga.

Wie sehr wir auch in unserem Leben in physischem, emotionalem und mentalem Chaos stecken mögen, wir können trotzdem jeden Tag versuchen, einen Kontakt mit dem höheren Selbst herzustellen. Wir können uns mit einem Meister der Weisheit verbinden und ihn um Hilfe bitten, um uns auf das höhere Selbst ausrichten zu können. Sobald wir an ihn denken, schickt er uns die entsprechende Kraft. Aus diesem Grund rufen wir täglich den Meister, den wir mögen, und auch eine Gruppe von Meistern an. In dieser Gegenwart können wir unsere Bemühungen durchführen, und langsam werden wir in der Lage sein, Meisterschaft über unser Persönlichkeitsleben zu erlangen.

Die Astralebene

Die Reaktionen der niederen Natur entstehen durch die Aktivität der astralen Ebene der Emotionen. ‚Astral’ ist ein Wort, das in den letzten hundert Jahren für Verwirrung gesorgt hat. Das Wort kommt vom Lateinischen ‚astrum‘ und dem Griechischen ‚astron‘ (Stern) und bedeutet ‚auf die Sterne, das Licht bezogen‘. Helena Blavatsky benutzt es in Bezug auf das Urlicht. Licht ist eine Widerspiegelung des Bewusstseins auf subtilster Materie. Wir nennen es Akasha oder das astrale Licht. Wenn wir zur buddhischen Ebene gelangen, finden wir dort mehr Bewusstsein und weniger Materie, und dies wird der Zustand des Lichts genannt. Wenn Blavatsky vom Astralkörper spricht, ist es der Körper des Lichts und des Lebens. Sie bezieht die ätherische Ebene, die vitale Ebene und die emotionale Ebene mit ein. Wenn Alice Bailey das Wort astral benutzt, bezieht sie sich auf die Emotionalebene und den Körper des Verlangens. Doch nicht alles Astrale ist emotional. Deshalb haben jene, die die Bailey-Bücher studieren, durch Unwissenheit ein eingeschränktes Verständnis von Astralkörper. Astral mit emotional gleichzusetzen, geht gegen den gesunden Menschenverstand.

Es gibt einen Körper des Lebens, einen Körper des Lichts und einen Körper des Verlangens; diese drei zusammengenommen werden als Astralkörper bezeichnet. Der ätherische Teil des Astralen übermittelt Licht. Der Lichtkörper wird der Ätherkörper genannt. Das Astrale beinhaltet auch den Teil der Lebenskraft, Prana. Und quasi als Sediment gibt es darin noch den emotionalen Anteil, den Wunsch- oder Emotionalkörper; er wird auf Sanskrit Kama Sarira genannt. Der Ätherkörper wirkt als Verbindung zwischen Emotionalkörper und physischem Körper und als Verbindung zwischen Vitalkörper und physischem Körper. Durch den Vitalkörper übermittelt der Ätherkörper Lebenskraft und durch den Emotionalkörper übermittelt er Emotionen.

Zwischen dem Physischen und dem Vitalen gibt es eine dicke Schicht aus Emotionalmaterie. Diese Schicht stammt von Wünschen aus der Objektivität und bildet ein Hindernis zwischen dem physischen Körper und dem Vitalkörper. Wenn der Emotionalkörper gestört ist, funktioniert der Ätherkörper nicht richtig und übermittelt nicht genügend Prana an den physischen Körper. So zeigen intensive Emotionen wie starkes Verlangen und Festhalten, Ärger und Wut, Hass, Eifersucht, Neid, Stolz und Vorurteil Störungen des Emotionalkörpers an. Sie verursachen auch Hindernisse zwischen dem Vitalkörper und dem Mentalkörper. Wenn die unteren Unterebenen der Mentalebene sehr dicht geworden sind, dann ziehen sie uns in die Emotionalebene herunter. Ferner gibt es Hindernisse zwischen dem Mentalen und der Buddhi-Ebene durch die verfestigten Konzepte des Denkens.

Reinigung des Emotionalkörpers

Die Reinigung des Emotionalkörpers umfasst beständiges Beobachten unserer Motive und Wünsche. Die Emotionen können überwunden werden, wenn wir unsere Wünsche auf ein Ideal ausrichten. Indem wir all unsere Kräfte auf das Ideal fokussieren, finden auch die Emotionen eine Richtung. Deshalb sagen die Weisen: „Habe ein Ziel im Leben.“ Das Feuer der Aspiration läutert die Emotionen und verwandelt sie in Devotion, Hingabe. Emotionen sind wie unreines Wasser. Hingabe ist wie klares Wasser, sie ist keine Emotion. Auch indem wir mit dem Atem arbeiten, trocknen wir die Emotionen aus und läutern sie. Diese Arbeit erzeugt Hitze im Körper und lässt das Wasser verdampfen. Dadurch wird der Einfluss der Emotionalmaterie überwunden. Wenn alle Emotionen und auch der Denkstoff gereinigt sind, ist das astrale Licht, das noch bleibt, das buddhische Licht.

Um Emotionen zu neutralisieren und emotionale Störungen zu heilen, sind Mantren und Farben sehr hilfreich. RAM ist ein Klang zur Reinigung des Solarplexus. Der Klang SAM hilft, Hindernisse zu beseitigen und Ausgeglichenheit zu erreichen.

Rosa ist die Farbe des reinen Emotionalkörpers; sie neutralisiert Emotionen, beruhigt das Nervensystem, fördert eine positive Einstellung und hilft bei Depressionen. Rosenöl wie auch Rosen als Blumen haben eine antidepressive Wirkung.

Hellblau ist angemessen, um emotionale Wunden zu heilen, doch um die Wunden zu transzendieren, sollten wir über Orange kontemplieren; diese Farbe heilt emotionale Störungen, stärkt die Lebenskraft und schliesst Risse im ätherischen Gewebe.

Silbergrau und Silbergegenstände helfen, das Emotionalsystem zu beruhigen. In der Homöopathie ist Argentum Nitricum (potenziertes Silber) als ein Mittel bekannt, um verschiedene emotionale Störungen wie Ängste zu heilen. Um die Silberschwingung aufzunehmen, wird empfohlen, über Nacht Wasser in einem Silberbecher am Kopfende aufzustellen und es am Morgen zu trinken.

Auch nicht emotionale Gebete sind ausgezeichnete Mittel, um Emotionen zu stabilisieren. Sehr viele subtile Anpassungen geschehen auch, wenn wir uns vor dem Schlaf den höheren Wesen anbieten und visualisieren, wie uns goldenes Licht oder wohltuendes Blau umgibt.

Die unmittelbare Aufgabe der Jünger besteht darin, den Ätherkörper zu erbauen und zu magnetisieren und ihn gleichzeitig vom Emotionalkörper zu lösen. Durch die Anrufung von Prana hilft Meister CVV, einen starken und gesunden Ätherkörper zu erbauen. Wenn der Ätherkörper stabil ist, so dass er seine natürliche elektrische und magnetische Kraft erhält, kann diese Form vom Emotionalkörper getrennt werden und den physischen Körper überleben. Dadurch wird der Tod überwunden. Wenn der Einfluss des Emotionalkörpers neutralisiert ist und die Emotionen den Weg für den Prana-Fluss freimachen, ist auch esoterisches Heilen möglich. Aus diesem Grund sind alle Eingeweihten natürliche Heiler.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Spirituelles Heilen. Div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Münster ( www.kulapati.de )