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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Übergangszeit

Dem Übergang anpassen

Übergangszeit

Wir befinden uns in einer Zeit der Krisen, der Veränderungen und des Übergangs. In den Büchern von Meister Djwhal Khul und anderen Schriften der Weisheitslehren ist von diesem Übergang die Rede, und er geschieht jetzt. Wir erleben, wie sich langsam neue Muster entwickeln, auch wenn es scheint, dass weiterhin die alten Muster vorherrschend sind. Wir sind heute an einem Punkt, wo die persönlichen Ansichten, die Ansichten von Gruppen, Nationen und auch einzelner Menschheitsgruppen dem globalen Wohlergehen untergeordnet werden müssen. Wir haben das Glück, dass wir Teil dieses Übergangs sein können, wo die Dinge ausgeglichen werden.

Gemäss dem Gesetz, oder Dharma, werden alle Nationen auf Grundlage ihrer Werte ausgeglichen. Es sind die Werte, die sich schlussendlich durchsetzen werden. Die Nationen werden auf der Grundlage ihrer Werte überleben und ihr Schicksal steht nun auf dem Spiel. Bestimmte Nationen, die als führend angesehen werden, mögen nicht mehr länger die Führungsrolle innehaben, und gewisse andere Nationen, die aufgrund ihrer menschlichen Qualitäten innerlich stark sind, könnten aufsteigen.

Grenzen und Begrenzungen beginnen, sich zu Gunsten eines grösseren Ganzen aufzulösen, und wir sind Teil dieses Ganzen. Wir haben in vielen Lebensbereichen Vorstellungen und Konzepte entwickelt, an denen wir festhalten. Doch unsere Vorstellungen können auch Begrenzungen sein. Wenn wir unsere Vorstellungen und Meinungen, wie die Dinge sein sollten, loslassen müssen, kann dies verunsichern und Ängste auslösen. Doch Veränderungen können uns auch helfen, zu erwachen und die Augen zu öffnen. Es ist gut, uns von Zeit zu Zeit bewusst zu machen, dass wir uns in einer Zeit des Übergangs befinden, und dieses Ver-ständnis hilft, uns dem Übergang anzupassen.

Gewisse Türen haben sich geschlossen, aber es werden sich neue Zeitdimensionen öffnen. Wir sollten nicht in alten Rhythmen verharren und so tun, als gäbe es diesen Wandel nicht und alles weiter so machen wie eh und je. Der Übergang bringt neue Rhythmen mit sich, und wir sind aufgefordert, diese zu erkennen und uns mit ihnen zu verbinden. Wir haben die Fähigkeit, die Veränderungen viel leichter zu bewältigen als früher. Wir brauchen keine Angst zu haben und uns von der Welt zurückziehen. Es hilft unserer Energie und unserer psychischen Gesundheit, wenn wir uns nur so weit mit der äusseren Welt verbinden, wie es erforderlich ist oder wenn wir uns für Taten guten Willens einsetzen. Wenn wir zeitweilig in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden, können wir diese Zeit nutzen, um vermehrt nach innen zu gehen, Bücher zu studieren oder anderen zu helfen, statt passiv Medien zu konsumieren.

Für die ganze Menschheit ist dies eine Zeit des Übergangs und wir sollten aktiv daran teilnehmen. Wir sollten der Übergang und auch die Veränderung sein. Wir müssen jedoch nicht über diesen Wandel sprechen, solange sich keine Diskussion ergibt und wir gebeten werden zu sprechen. Wir brauchen niemanden zu belehren, es sei denn, es gibt eine Notwendigkeit dafür. Es genügt, dass wir uns dieses Übergangs bewusst sind. Wir können uns darüber freuen, dass eine Periode grosser Veränderungen stattfindet, und wir, die gegenwärtige Menschheit, können unseren Beitrag leisten.

Beschleunigte Evolution

Die gegenwärtige Menschheit erlebt eine Beschleunigung ihrer Evolution und viele spüren das Tempo des Wandels auf vielfältige Weise. Der Unterschied zwischen dem Menschen vor 50 Jahren und dem Menschen heute ist verblüffend. Der Intelligenzquotient nimmt zu und die Jugendlichen reifen geistig viel früher. Die Menschen, die als Eltern und Grosseltern fungieren, sind der Situation oft nicht gewachsen. Sie haben ihren Kindern und Enkeln wenig zu bieten, was ihnen eine rechte Orientierung im Leben geben könnte. Der Fortschritt von Wissenschaft und Technik und der Medien hat sich enorm vergrössert. Zugleich wird schmerzlich deutlich, dass es keine ältere Generation mehr gibt, die den Jüngeren vorschlagen kann, was richtig und was falsch ist, und sie so leiten könnte. Leiten bedeutet, jemandem die Funktionen der Natur und der Verantwortung und den Pflichten der Menschheit gegenüber der Natur bewusst zu machen. Es ist auch notwendig, junge Menschen über den Umgang mit Sexualität zu unterrichten und über die tiefe Bedeutung, die Reinheit die Reinheit der Geburt und des physischen Körpers zu bewahren. In der heutigen Zeit haben wir kaum noch funktionierende Familien, wo Kinder lernen können, füreinander zu leben und ihre Schwierigkeiten, Annehmlichkeiten und Gefühle zu teilen. Junge Erwachsene müssen schnell allein lernen, wie sie gute Eltern und ihren Kindern und Enkeln bessere Begleiter sein können. Um die nächste Generation in die Zukunft führen und begleiten zu können, erfordert es mehr als nur Intelligenz und gesunden Menschenverstand; es erfordert grosses Wissen, Neugier, Mitgefühl, Sympathie, Liebe und eine rasche Erweiterung in eine neue spirituelle Dimension. Es braucht mehr Führung und Leitung.

Glücklicherweise haben wir die Lehren der Meister der Weisheit, und durch ihre Lehren müssen wir lernen, uns selbst und unsere Kinder anzuleiten. Wir müssen versuchen, die Schriften der Meister zu verstehen und in die Praxis umzusetzen, so dass wir eine Generation bilden, die die nächste Generation anleiten kann. Wir müssen uns mit den Wahrheiten der Natur vertraut ma-chen und sie verstehen, bevor wir unsere nächste Generati-on anleiten können.

Die ätherische Existenz

Jede Krise enthält und bietet ihre eigenen Gaben. Das Geschenk an uns ist die Fähigkeit, die Seele und die Persönlichkeit in Einklang zu bringen. Dann können wir im Einklang mit einem Meister und der Hierarchie arbeiten. Das ist es, was von den Meistern der Weisheit beabsichtigt ist und was wir alle erreichen sollen. Diese Zeit der Übergangsperiode ist für die Menschheit eine grosse Einweihung. Der Mythos der materiellen Existenz vergeht langsam, und immer mehr Menschen erkennen die Realität der ätherischen Existenz. In der neu entstehenden Welt des Wassermann sind die Dinge mehr ätherisch als physisch. Was wir für feste Materie halten, entsteht in Wirklichkeit aus dem Raum. Auch unser physischer Körper wird durch die magnetische Auswirkung von ätherischen Kraftlinien gebildet. Wenn wir immer mehr subtile Gedanken pflegen, wird unser Gehirn heller, leichter und empfänglicher gemacht.

Um diese Verfeinerung zu beschleunigen, sollten wir uns mit einem Klang, einer Farbe, einem Symbol und auch mit einem Meister verbinden. Vor allem die Praxis von Rhythmus und Übungen mit der Atmung können das Gehirn feinstofflicher machen, so dass es subtile Impulse empfangen kann. Dann treten wir verstärkt mit der ätherischen Seite unseres Gehirns in Verbindung, und unsere Gehirnzellen bilden ein feineres und besseres Gewebe. Wenn wir uns einem der grossen Lehrer unterstellen, dann wird unser Gehirn noch schneller bearbeitet.

Vor allem ist es wichtig, die Weisheit, die uns gelehrt wird, im täglichen Leben in die Praxis umzusetzen. Wenn wir diese Schritte machen, wird der grosse Übergang zu einer Freude und einem Vergnügen, und wir können schnell vorankommen. Wenn wir diese Schritte nicht machen und uns weiterhin hauptsächlich mit weltlichen Dingen beschäftigen, wie Essen, Kleidung, Gelderwerb und Unterhaltung (über das Nötige hinaus), werden unsere Ge-hirnzellen dichter und weniger empfänglich. Auch wenn wir uns nicht an die neuen Energien anpassen, wird der Übergang trotzdem erfolgen, und wir werden ihn als sehr belastend und schmerzhaft erleben.

Erfahrung der Unsterblichkeit

Im vergangenen Zeitalter wurden viele erhabene Konzepte verborgen. Die Energie der neuen Zeit, die durch Uranus hereinkommt, durchdringt alles; sie entlarvt die Oberflächlichkeit der falschen Lehren und bringt lange verschüttete Wahrheiten ans Tageslicht. Die Betonung verlagert sich von Religion zu wahrem Wissen und wahrer Wissenschaft. Immer mehr Menschen weltweit nehmen die Lehre der Reinkarnation, von Tod und Wiedergeburt, an. Vor 100 Jahren war dies in vielen Teilen der (zivilisierten) Welt noch undenkbar. Als Folge des Wirkens der uranischen Energien kommt es zur Erfahrung einer Kontinuität des Bewusstseins, und der Mythos des Todes vergeht. Die irdische Persönlichkeits-Identität ist sterblich, während die überirdische oder Seelen-Identität als Seele unsterblich ist.

Mit dem überirdischen Denkvermögen, das auch das buddhische (Weisheits-) Denken genannt wird, erfahren wir die Kontinuität des Bewusstseins und erkennen, dass es keinen Tod der Seele gibt. Wir werden unsere weltlichen Hüllen weiterhin wechseln, aber unsere Identität als Seele wird fortbestehen. Dies ist der grosse Übergang zur Überwindung der Illusion des Todes und zur Erfahrung der Unsterblichkeit. Wenn wir regelmässig das bewusste Heraustreten aus dem Körper in den Stunden des Schlafes üben und ausserkörperliche Erfahrungen machen, haben wir keine Angst mehr vor dem Tod.

Uranus arbeitet kontinuierlich den Übergang vom Fischezeitalter zum Wassermannzeitalter aus. Im Wassermannzeitalter geschieht immer das Unerwartete, und so sollten wir auch auf Überraschungen gefasst sein: „Erwarte das Unerwartete“. Der globale Übergang ereignet sich durch Methoden und Situationen, die nicht vorstellbar oder planbar sind. Erst sobald etwas geschieht, können wir es erkennen und damit zusammenarbeiten. Wir können aus Fehlern, Schwierigkeiten, Illusionen, Schicksalsschlägen und auch vom Tod lernen. Wir können lernen, dass alles göttlich ist. Nicht unser Wille ist massgebend, egal für wie grossartig wir uns halten, sondern der göttliche Wille. Selbst wenn wir manchmal der Illusion verfallen, macht das nichts. Krishna sagt: Alles kommt, um zu vergehen. Lasst uns Freude am Übergang haben und ihn geschehen lassen. Dann erkennen wir, wie aus den globalen Umwandlungen eine andere, grössere Dimension entsteht, die harmonisch und ganz ist.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Uranus – der Alchemist des Zeitalters. Div. Seminarnotizen / E. Krishnamacharya: The Masters of Wisdom. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Münster (www.kulapati.de)