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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Krisen und Entwicklung

Krisen des Sonnenengels

Krisen

Während der Entstehung der Schöpfung gab es viele grosse Krisen, wo die sich entwickelnde Schöpfung beinahe wieder ausgelöscht worden wäre. Wie die indischen Puranen erzählen, bewahrten jedoch hohe Wesen die Schöpfung vor der Zerstörung. So gibt es viele Geschichten darüber, wie Narada durch sein intelligentes Handeln die Schöpfung rettete.

In der Frühzeit der Menschheit, zur Mitte der lemurischen Zeit, ereignete sich eine grosse Krise, als die Manasaputras, die Söhne der Weisheit, im Tiermenschen das Denkvermögen erweckten. Dies machte uns zu selbstbewussten, denkenden Menschen und daher können wir „ICH BIN“ denken. Die Seele, die wir unserem Wesen nach sind, ist Teil eines grossen Wesens. Es wird auch Sonnenengel genannt und im vedischen System Vasudevaya. In jedem von uns wirkt er als individuelle Seele. Es ist so, als wären im Wasser eines Flusses Tausende von Gläsern und in jedem Glas gäbe es Wasser. Als der Sonnenengel in die Persönlichkeit hinabstieg, erlebte er die Krise der Individualisation: Die eine Seele erschien als viele Seelen. Dies war Teil des grossen Plans, den Menschen spirituelles Licht einzupflanzen und sie selbstbewusst zu machen. Dabei wurden zwei Qualitäten zurückgehalten, spirituelle Liebe und spirituelles Leben.

Der Sonnenengel geht jetzt wieder einer Zeit der Krise und Neuorientierung entgegen. Wenn er sich neu ausrichtet, dann muss sich alles, was niedriger ist als er, notwendigerweise auch auf die neue Ordnung ausrichten. Jetzt geht es darum, dass die Vielen wieder eins werden. Die erste Einweihung brachte das ICH BIN-Bewusstsein hervor. Die zweite Befruchtung der Menschheit bereitet uns darauf vor, die menschlichen Begrenzungen zu überwinden und das Bewusstsein von DAS BIN ICH hervorzubringen. Aus Sicht der Hierarchie besteht eine Dringlichkeit, die Menschen zu informieren und ihnen dadurch zu gestatten, sich zur spirituellen Liebe und zum Leben hin zu orientieren, damit diese Qualitäten in Erscheinung treten können.

Das heutige Erblühen des Denkvermögens im Menschen weist darauf hin, dass der Sonnenengel seine Gegenwart innerhalb der Menschheit fühlbar werden lässt. Der Sonnenengel geht auch durch eine Einweihung und hat sich für einen neuen, schnelleren Rhythmus entschieden. Wir nennen dies den Einfluss des Wassermannzeitalters, und auch wir sollten uns dem neuen Rhythmus angleichen. Ob wir wollen oder nicht, wir werden transformiert. Es ist eine Krise, in der die Persönlichkeiten den Weg frei geben müssen - oder zerbrochen werden. Wir können zu einer höheren Ebene emporsteigen und im Geiste wiedergeboren werden.

Es gibt aber auch Gruppen von alten Seelen auf dem Planeten, die frühere Entwicklungsmöglichkeiten verpasst haben. Sie machen jetzt hier weiter und bereiten mehr Probleme, als dass sie kooperativ sind. Solch eine Situation darf nicht wieder entstehen. Auch viele Aspiranten verlieren sich zu sehr in unwesentlichen Dingen. Wir sollten nicht mit spirituellen Konzepten spielen, sondern sie in die Praxis umsetzen und uns immer mehr auf die Seele ausrichten. Dies ist von grosser Dringlichkeit.

Planetarische Krisen

Wenn wir die letzten hundert Jahre anschauen, sind wir technologisch weit vorangeschritten, aber die Menschheit neigt mehr zu der unwissenden und unvernünftigen Energie von Atlantis als zur weisen Seite. Der Niedergang von Atlantis geschah durch übermässige objektive Manifestationen zu Lasten eines subjektiven Wachstums. Wir wenden uns derzeit ähnlichen Mustern zu. Die Hierarchie hat deshalb beschlossen, Gruppen zu bilden, denen die innere Entwicklung wichtig ist. Die Energie des siebten Strahls wurde angerufen und den Menschen übermittelt. Als Auswirkung dessen gibt es überall auf dem Planeten Gruppen, die die Notwendigkeit erkannt haben, sich mehr nach innen zu wenden, um den inneren Menschen und später den göttlichen Menschen zu finden. Wenn wir eine innere Entwicklung machen, kann sie der äusseren Entwicklung standhalten und sie zur Ausgewogenheit bringen. Leben wir nur eine äussere Entwicklung, dann geraten wir in eine tiefe Krise und Katastrophen.

Die Arbeit des violetten Strahls bringt die verborgenen Krankheiten des Planeten und der Menschheit ans Licht. Die Meister der Weisheit sagen, dass all die Krisen, die wir auf dem Planeten sehen, zuvor in uns und in der Welt verborgen waren. Kriege, Katastrophen, Krisen und Krankheiten sowie der entsprechende Schmerz bringen Dinge ans Licht, die zu lernen sind: so geschieht ein Prozess der Heilung. Wer andere verletzt, erhält durch das Gesetz des Karmas den Schmerz schliesslich zurück. Wenn wir der Natur Gewalt antun oder wenn die entwickelten Länder die weniger entwickelten Länder ausbeuten oder Müll exportieren, so kommt dies auf eine andere Weise zurück. Auch die Länder, die für anhaltende Krisen wie jenen im Nahen Osten verantwortlich sind, werden ihr Karma dafür erhalten. Krisen und Krankheiten enthalten eine Botschaft, dass wir unsere Gewohnheiten ändern sollten.

Lernen durch Krisen

Bei allem was geschieht gibt es einen verborgenen Zweck der Evolution. In jedem Problem verbirgt sich ein Geschenk, das sich offenbart, sobald das Problem angegangen und gelöst wird. Wenn wir uns weigern und das Problem verdrängen, wird es grösser oder kommt nach einer Weile wieder, und das Geschenk bleibt uns vorenthalten. Das Geschenk ist eine Entfaltung des Bewusstseins. Wer lernt, bewegt sich vorwärts, d. h. sein Bewusstsein erweitert sich. Jedem Schritt der Entfaltung geht eine entsprechende Krise voraus. Wenn keine Krise da ist, schläft die Seele normalerweise in der Persönlichkeit. In tiefen Krisen können wir uns schneller entwickeln; wir wachsen über uns hinaus, um die Krise zu bewältigen. In solchen Momenten können wir unser Wesen besser verstehen und es kann eine Einweihung geschehen.

Die Berührung mit der Energie des Meisters ruft anfangs auch Krisen hervor. Dinge wie finanzielle Krisen oder Schicksalsschläge ereignen sich, um uns von vergangenem Karma zu reinigen. Durch die Krisen schult uns der Meister. Wenn wir uns Sorgen machen, unterbrechen wir den Gedanken an ihn und ertrinken in unseren Emotionen. Die Meister können uns nur helfen, wenn wir sie darum bitten. Sie respektieren den freien Willen und zwingen ihre Hilfe nicht auf. So warten sie und wünschen alles Gute. Besonders in Zeiten der Krise sollten wir in tiefer Verbindung mit dem Meisterbewusstsein bleiben, eine konstante Schwingung bewahren und nicht mit unseren Übungen und Gebeten aufhören.

Werden wir von Konflikten betroffen, so gibt es in uns eine entsprechende Energie. Wenn wir kein entsprechendes Thema haben, werden wir auch nicht beeinträchtigt. Indem wir die Krise akzeptieren und das Göttliche in uns und in der Krise sehen, bekommen wir die rechten Gedanken und Führung. Gebet und Geduld helfen sehr dabei. Jede Krise hat eine bestimmte Dauer; mit der Zeit löst sie sich wieder auf. Es kann Persönlichkeitskrisen geben, die sich über Jahre oder durch das ganze Leben ziehen.

Durch Selbstbezogenheit schaffen wir Krisen, in denen wir gekocht werden. Wissen, Macht oder Reichtum für sich selbst anzusammeln, bringt mit Sicherheit Krisen. Ihre Botschaft ist, dass wir verteilen sollten. Egoismus, Stolz oder die Neigung, andere kontrollieren zu wollen sind wie ein Schatten, der uns folgt. Krisen „verbrennen“ langsam das individuelle Bewusstsein; sie lassen ein grösseres Bewusstseins hervortreten, um die Arbeit der Seele einzuleiten. Alle Krisen dienen dazu, die Persönlichkeit zu Besserem zu orientieren. Ihre Botschaft lautet: Stehe über der Krise und betrachte sie als Beobachter. Dann verbinde dich mit der universellen Energie. Wir sind immer mit ihr verbunden, doch wenn wir uns darauf einstimmen, wird sie stärker und wir können über die Krise hinauswachsen.

Viele Krisen entstehen auch, wenn verschiedene Meinungen aufeinandertreffen. Wir sehen oder lesen zum Beispiel Nachrichten und machen uns Sorgen über eine mögliche Gefahr. Wir finden, die eine Seite habe Recht und die andere habe Unrecht. Auf der Gedankenebene trägt dies dazu bei, dass sich das Ereignis, das eigentlich vermeidbar gewesen wäre, manifestiert. Als Wahrheitssucher sollten wir uns von Ansichten und Meinungen fernhalten und neutrale Zeugen ohne Vorurteile bleiben. Wir sollten Licht hereinrufen und es an beide Parteien übermitteln, so dass geschehen kann, was für alle gut ist.

Neutralisieren von Krisen

Wenn wir Arbeiter des guten Willens sein wollen, müssen wir wissen, was auf dem Planeten vor sich geht. Wir sind meist mit unserem eigenen kleinen Leben beschäftigt und kümmern uns nicht sehr darum, was auf dem Planeten geschieht. Doch die Möglichkeiten des Internets oder anderer Medien können genauso für die Arbeit des guten Willens wie für andere Zwecke verwendet werden.

Individuelle Krisen wie auch planetarische Krisen können mit Hilfe des OM neutralisiert werden. In den Ashramen wird OM mit viel Entschlossenheit angestimmt, um den Planeten zu reinigen, Krisen zu neutralisieren und Frieden wiederherzustellen. Bei ihrer magischen Arbeit benutzt die Hierarchie den Klang OM, um Ideen in Gedankenformen zu verkörpern. Diese verkörperten Formen werden hinausgeschickt, um mit dem Denken der Jünger in Verbindung zu treten und um Gebiete zu erreichen, wo sie benötigt werden. Viele Krisen wurden so neutralisiert und die Wirkung von Provokationen, die schlimme Unglücke hätten herbeiführen können, wurde abgewendet. Ein durchschnittliches Denken kann die Unglücke, die vermieden wurden, nicht erkennen, aber der Meister sieht sie.

Gruppenarbeit wird von den Meistern der Weisheit viel mehr geschätzt als die Arbeit eines Einzelnen, weil die Wirkung grösser ist. Unsere Gruppengebete haben dazu beigetragen, viele Krisen auf dem Planeten aufzulösen, denn gemeinsame Gebete bleiben nicht ohne den entsprechenden positiven Effekt auf den Globus. Wenn wir zusammen sind und das OM sieben Mal anstimmen, steigt es empor und verbreitet sich überall, um die benötigte Harmonie zu bringen. Diese subtile Arbeit erfordert Demut und keine Selbstdarstellung.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Uranus. Div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Münster ( www.kulapati.de )