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  • Die Macht des Klangs
  • Rhythmus und Ritual
  • Auf die Stille lauschen

Die Macht des Klangs

OM regelmässig in Gruppen zu äussern hat auf den subtilen Ebenen eine bessere Wirkung für den Weltfrieden als Friedensdemonstrationen.

Rhythmus und Ritual

Alle Rhythmen und Rituale zielen darauf ab, die Materie unseres Körpers auf natürliche Weise zu transformieren, um eine schnellere Entwicklung zu ermöglichen.

Auf die Stille lauschen

Wenn wir auf die Stille lauschen, hören wir einen summenden Ton. Dies ist die Stimme der Stille, der tonlose Ton, der im Herzzentrum gehört wird.

Das Feuerritual

„Meditation ist kein Tun, sondern ein Geschehen“

Meditationen und Rituale | Rituale
Feuerritual - Kurzversion
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Buch: Agni - Das Feuerritual und seine Symbolik
Meditationen, Mantren, Rituale. Übungsheft PDF

Feuerritual Das Feuer ist die Essenz der Schöpfung. In den Veden wird es Agni genannt. Agni bedeutet: der Erste. Agni ist der erste Impuls. Dieser Impuls ist die Ursache für das Hervorkommen des Sichtbaren aus dem scheinbaren Nichts. Durch diesen Impuls entsteht das Licht. Es wird Bewußtsein genannt. Feuer ist ein anderer Name für ICH BIN. Es durchdringt den Kosmos bis hin zum Planeten und es ist das Medium für jegliche Existenz. Ohne Feuer gibt es kein Leben. Das Feuer ist der Schöpfer, der Erbauer und der Zerstörer. Alle Devas arbeiten mit dem Feuer. Das Feuer existiert in uns als Hitze, als Leben und als Geist. Es sind die Abwandlungen seiner Allkraft, die jedwede Form von Existenz ermöglichen.

Das Feuer läutert und bringt Energien direkt vom Kosmos herein. Es gibt keinen Ort, der nicht mit dem Feuer erreicht werden könnte. Dies begründet die Bedeutung des Feuerrituals. Es wird nicht nur angewendet um das Unreine zu verbrennen, sondern auch um das Reine aus den höheren Welten in die niederen Welten herbeizurufen. So ist dieses Ritual zu begreifen.

Das Feuerritual erhöht die Qualität unseres Energiesystems, das seinerseits dann wiederum die Gesellschaft durch Taten guten Willens bereichern sollte. Die Verehrung von Agni hilft uns, unsere Unreinheiten, die tiefreichenden Merkmale unserer Psyche und das Karma der Vergangenheit zu verbrennen. Sie sorgt auch dafür, daß wir auf den „Pfad des Lichts“ gelangen. Ebenso schützt sie uns davor, Versuchungen und Illusionen zum Opfer zu fallen.

Im ersten Teil dieses Rituals wird das Feuer angerufen und durch das siebenmalige Singen eines Mantras gehuldigt.

Danach ruft das Ritual das Feuer aus allen zehn Richtungen an. Dies beinhaltet die Invokation der Energien des kosmischen Denkvermögens Indra vom Osten, des kosmischen Feuers Agni vom Südostens, des kosmischen Konzepts von Pluto Yama aus dem Süden, Niruta vom Südwesten, des Herrn der Wasser Varuna aus dem Westen, des Luft-Aspekts Vayu vom Nordwesten, der expansiven Intelligenz Kubera aus dem Norden, Isvara aus dem Nordosten, Indra Vishnu von oben und Agna Vishnu von unten. Dies sind die zehn Richtungen, durch die uns in jeder Sekunde Energien erreichen, und dank derer die Energien in uns aufrechterhalten werden.

Nach der Anrufung der Energien aus den zehn Richtungen werden die Energien der Planeten (der planetarischen Prinzipien) angerufen. Dies sind die sieben Planeten von der Sonne bis zum Saturn, sowie der aufsteigende und der absteigende Mondknoten. In der lunaren Astrologie sind dies die neun planetarischen Prinzipien. Die sieben Planeten beinhalten die sieben Strahlen und die sieben kosmischen Klänge, die den sieben Prinzipien entsprechen. Die planetarischen Prinzipien werden jeweils durch ihren kosmischen Klang angerufen. Alle Invokationen in diesem Ritual wirken durch den Klang.

Auf diese Invokationen folgt die Anrufung der kosmischen Devas. An erster Stelle wird Gayatri angerufen, denn Gayatri existiert als der Plan des Universums. Von Gayatri wird das gesamte Universum empfangen. Aus diesem Grunde gilt die erste Anrufung der kosmischen Devas Gayatri, denn sie ist der Plan in seiner Gesamtheit, so wie er im nichtmanifestierten Kosmos existiert.

Im weiteren Verlauf wird die vierfältige Existenz angerufen: Existenz, Bewußtsein der Existenz, Weisheit und das Verhalten des Denkvermögens. Das vierte Stadium, das Verhalten des Denkvermögens, in dem sich die ersten drei widerspiegeln, entspricht dem planetarischen Christus. Im System der Veda wird Er der Weltlehrer genannt, der auf diesem Planeten erscheint. Im dritten Stadium, der Weisheit, begegnet uns der solare Christus. In den Veden wird er Vishnu genannt. Das zweite Stadium, das Bewußtsein der Existenz, korrespondiert mit dem Kosmischen Christus. In den Veden ist dies Vasudeva. Im ersten Stadium, der Existenz, erstrahlt der Christus als das Hintergrundbewußtsein. Die Veden nennen Ihn Narayana.

Nach der Anrufung von Gayatri also wird die vierfältige Existenz angerufen. Es folgt dann die Anrufung der Weltmutter. Dabei werden die Klänge intoniert, die der Anrufung der Weltmutter dienen: SRIM, HRIM, KLIM. All dies sind die Klänge, die zur Weltmutter gehören. AIM ist ein weiterer Klang der Mutter.

Im nächsten Schritt wird der elefantenköpfige Herr im Basiszentrum angerufen. Er ist der kosmische Jupiter, der als die ewig sich erweiternde Weisheit existiert. Diese Weisheit ersetzt die Energien im Basiszentrum. Das Basiszentrum versinnbildlicht die Begrenzung des Geistes in der Materie. Das Jupiterprinzip ist expansiv im Gegensatz zum konditionierenden Geist des Saturns. Saturn begrenzt, Jupiter schenkt Erweiterung, Befreiung und Erlösung. Er wird mit dem Klang GAM angerufen. Dieser Klang durchbricht alle Begrenzungen.

Nun folgt die Anrufung des kosmischen Vogels. Es gibt einen Vogel mit zwei Schwingen. Dies wird das Lebensprinzip oder die Pulsierung genannt. Diesem großen Vogel sind weite Teile des vedischen Wissens gewidmet. Er wird auch der große Adler genannt.

Daraufhin wird der Zeitaspekt angerufen. An dieser Stelle intonieren wir den Klang PHAT. Hier geht es um die Aspekte der Zeit, und es werden die entsprechenden Klänge geäußert.

Danach wird ein anderer Herr, der Mensch-Löwe, angerufen. Sein Name ist NARA SIMHA. Die Klänge NARA SAHA sind von besonderer Kraft erfüllt. SA und HA werden hier zu SIMHA, und SOHAM ist ebenfalls aus diesen Klängen gebildet. HASOUM entsteht aus ihnen wie auch HAMSA, der Schwan. Dies sind die beiden grundlegenden Klänge in Bezug auf das Ajnazentrum und das Kehlzentrum. Der Klang NA korreliert mit der kosmischen Existenz. Die Klangpotenz RA entfaltet das Hintergrundbewußtsein in alles, was existiert. RA verkörpert den Prozess der Entfaltung, bzw. der Involution, während NA den Prozess der Evolution repräsentiert.

Im Weiteren werden im Feuerritual noch andere Devas angerufen.

Dieses Feuerritual wird mit großer Regelmäßigkeit in allen Ashramen ausgeführt. Diese Form des Feuerrituals kann all jenen empfohlen werde, die in sich die Neigung dazu spüren und die bereit sind, bestimmte grundlegende Regeln zu befolgen.