{"timeout":"7000","width":"990"}
  • Die Macht des Klangs
  • Rhythmus und Ritual
  • Auf die Stille lauschen

Die Macht des Klangs

OM regelmässig in Gruppen zu äussern hat auf den subtilen Ebenen eine bessere Wirkung für den Weltfrieden als Friedensdemonstrationen.

Rhythmus und Ritual

Alle Rhythmen und Rituale zielen darauf ab, die Materie unseres Körpers auf natürliche Weise zu transformieren, um eine schnellere Entwicklung zu ermöglichen.

Auf die Stille lauschen

Wenn wir auf die Stille lauschen, hören wir einen summenden Ton. Dies ist die Stimme der Stille, der tonlose Ton, der im Herzzentrum gehört wird.

Das Vaisakh-Fest

„Meditation ist kein Tun, sondern ein Geschehen“
Um eine frische Dosis Willensenergie für die Arbeit des guten Willens zu empfangen, sollten wir uns zur Zeit des Stier-Vollmonds darauf ausrichten. Die kosmischen Energien des Willens kommen vom „Auge des Stiers“ und werden über den Mond reflektiert und abgeschwächt empfangen. Zum Stier-Vollmond befindet er sich im Skorpion in der Konstellation Visakha. Daher wird der Stier-Vollmond auch der Vaisakh- oder Wesak-Vollmond genannt. Seit undenklichen Zeiten wird er im Himalaya als das Vaisakh-Fest gefeiert, seit Gautama Buddha auch als das Fest seiner Erleuchtung.

Meditationen und Rituale | Feste
Buch: Okkulte Meditationen | Mehr zum Vaisakh-Vollmond
Meditationen, Mantren, Rituale. Übungsheft PDF

Vaisakhtal

Die vierfältige Existenz

Am Vaisakha Vollmond gibt Sanat Kumara, der planetarische Logos, den jährlichen Impuls für die Wesen dieser Erde. Die Namen, die für den Herrn auf der suprakosmischen, solaren und planetarischen Ebene empfangen wurden, sind Sanaka, Sanandana, Sanatana und Sanat Kumara. Die Existenz ist vierfältig, die Zeit ist vierfältig, die Weisheit ist vierfältig, die Veda ist vierfältig, die Qualitäten sind vierfältig, die Äusserung ist vierfältig. Die Veda sagt, dass das gesamte Universum auf dem Prinzip der Zahl 4 existiert.

Wissenschaftliche Annäherung

Die Existenz, das Gewahrsein der Existenz, die gedankliche Existenz und die objektive Existenz werden durch die oben genannten vier Namen symbolisiert, die allgemein als die vier Kumaras bekannt sind. In einem anderen System wird dieselbe vierfältige Existenz als die vier Vyuhas dargestellt. Das sind Vasudeva, Sankarshana, Pradyumna und Aniruddha Vyuhas. Im System der Astrologie werden diese Vier als das fixe Kreuz mit Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann erklärt. In der christlichen Theologie wird dieselbe vierfältige Existenz in der Offenbarung des Johannes als die vier Reiter verstanden. Im Shaiva-System wird dasselbe durch die Namen Parama Siva, Siva, Sambasiva und Sankara erläutert. Vaisakha, Muruga, Saravanabhava und Lord Subrahmanya sind ebenfalls Namen, die sich auf diesen vierfältigen Aspekt beziehen. Auf diese Weise wurde seit ältester Zeit von den erleuchteten Menschen die vierfältige Existenz empfangen. Die wissenschaftlichen Begriffe, die heute gebraucht werden, sind atomares Bewusstsein, Selbst-Bewusstsein, Gruppenbewusstsein und universales Bewusstsein.

Das suprakosmische, kosmische, solare und planetarische Bewusstsein wird nicht nur in seiner Existenz erkannt, sondern auch in Bezug auf seinen Daseinszweck in der Schöpfung. Das Vaisakha Fest wird auf planetarischer Ebene vom planetarischen Logos und den erleuchteten Wesen der Erde in den Stunden des Stier Vollmonds durchgeführt.

Der planetarische Plan

An diesem Tag gibt das planetarische Bewusstsein den planetarischen Wesen, die sich innerhalb seines Gravitationsbereiches befinden, einen Impuls. Der Impuls wird entsprechend dem planetarischen Plan gegeben und von den Erleuchteten auf dem Planeten empfangen, die wir allgemein als die Meister der Weisheit bezeichnen. Nachdem die Weisen den Plan für das Jahr intuitiv empfangen haben, senden sie ihn schrittweise an ihre Jünger aus, die ihn wiederum an die fortschrittlichen Denker und Führer der Menschheit übermitteln. innerhalb ihrer eingeschränkten Möglichkeiten setzen diese den Plan in den täglichen Aktivitäten ein. Somit wird der jährliche planetarische Plan wieder durch ein vierfältiges System ausgearbeitet:

  1. durch den planetarischen Logos Sanat Kumara,
  2. durch die Meister der Weisheit, deren Führer von den Hindus als Maitreya, von den Buddhisten als Maitreya Buddha und von den Christen als Christus anerkannt wird,
  3. durch die Jünger dieser Meister der Weisheit und
  4. durch deren Jünger, die in der Objektivität als die Führer der Menschheit bekannt sind.

Buddha Purnima

Gautama der Buddha wirkt als Bindeglied zwischen dem planetarischen Logos Sanat Kumara und den Meistern der Weisheit. Daher wurde der Vaisakha Vollmond allmählich als Buddha Purnima (Buddha Vollmond) erkannt. Es besteht eine Ähnlichkeit zu einem Industrieunternehmen, das auf den vier Ebenen des Direktorats, des Vorstandes, der leitenden Angestellten und der Arbeiter funktioniert.

Shamballa

Der Impuls kommt aus dem Zentrum, das Shamballa genannt wird. Es liegt im Norden der heiligen Region des Himalayas, von dem gesagt wird, er sei die Wohnstatt des planetarischen Logos. Es ist sehr interessant zu bemerken, dass die Bhagavatha Purana das Dorf Shamballa als den Ort erwähnt, von dem der zehnte Avatar Kalki herabsteigen wird. Der Impuls wird im Zentrum des Himalayagebietes empfangen, dem Hauptquartier der Meister, das als Kalapa bekannt ist und das ebenfalls von der Bhagavatha Purana erwähnt wird. Es gibt sechs weitere Zentren der Meister auf dem Planeten: Genf, London, New York, Tokio, Darjeeling und ein Ort in Afrika. Man glaubt, dass diese Zentren heute Ashrams der Meister der Weisheit sind. Von diesen Zentren aus wird das Schicksal der planetarischen Lebewesen verantwortlich geleitet.

Das Vaisakha-Tal

Während der Vollmondstunden des Stiers, wenn der Mond in der Konstellation Visakha ist, versammeln sich alle Meister der Weisheit und ihre angenommenen Jünger in einem Tal in der zentralen Himalayaregion, das das Vaisakha Tal genannt wird. Das gleicht einer jährlichen Generalversammlung, bei der der Plan für das kommende Jahr von den verantwortlichen älteren Brüdern der Menschheit entgegengenommen wird. Der Plan wird nicht diskutiert, weil dafür keine Notwendigkeit besteht. Während des Zwillings-Vollmonds übermitteln ihn die älteren Brüder

  1. an die Denker und Führer der menschlichen Gesellschaft,
  2. an das Tierreich und
  3. Pflanzenreich sowie
  4. an das Mineralreich.

Diese vier Naturreiche repräsentieren die vierfältige Existenz der planetarischen Lebewesen. Seit undenklichen Zeiten gibt es ein solches System oder eine solche organisierte Funktionsweise, die allmählich als Maha-Vaisakhi und später als Buddha Purnima bekannt wurde. Es ist ein sehr interessantes Zusammentreffen, dass Visakhapatnam dieselben Klangsilben hat und dass es im Meer an der Küste der Stadt einen Visakha Eswara Tempel gibt. Wer Intuition hat, kann die Entsprechung je nach der Reinheit, die er in seinen Gedanken pflegt, ausarbeiten.

Vollmond Meditation

Für das Denken, die Sinne und den Körper ist es sehr gut, wenn man während der Vollmond Stunden meditiert. Diese drei Werkzeuge kann die Seele durch die kooperativen und magnetischen Energien der Zeit leicht aufeinander ausrichten. jenen, die sich zu solcher Meditation hinge zogen fühlen, wird dringend geraten, nur leicht zu essen und sich schon einen Tag vor dem Vollmond von vielen objektiven Aktivitäten fernzuhalten. Wer Körper, Denken und Sinne durch Reinheit in Gedanken, Sprache und Handlung ausgerichtet hat, der hat die Möglichkeit, das grosse jährliche Treffen im Vaisakha Tal durch ätherische Ausdehnung, durch ätherisches Reisen, zu erleben.

Aus: "Okkulte Meditationen"

Meditation 34

Wash Karma in space.
On the deep blue slate paint ever elevating colours,
ever at the feet of the Master in the Vaisakha Valley.

Wasche Karma im Raum.
Auf der tiefblauen Schiefertafel male ewig erhebende Farben,
immer zu Füßen des Meisters im Vaisakh-Tal.

Kommentar

Der unergründliche Raum erscheint dem bloßen Auge als blau. Ein Schüler der Jüngerschaft muss sein Karma täglich in dem Blau waschen. Er muss über das Blau kontemplieren und viel Blau in sich hineinrufen. Blau ist in seiner Tiefe weiß. Die Tiefe des Blau bleibt selbst durch Meditation, Singen des OM und der Gâyatrî oder durch Kontemplation über den klaren, blauen Himmel unergründlich. Der Schüler sollte in das Blau eintreten und unerschütterlich darin verweilen. Dadurch hat er am Ende seiner Meditation sein Denken, seine Sinne und sogar seine Körpergewebe mit diesem Blau gefüllt. Auf diese Weise wird sein Denkvermögen täglich gewaschen.

Ohne eine solche 'Wäsche' bringt das Denkvermögen sein natürliches Material herein, das wie Kompost ist und riecht. Regelmäßig erinnert sich das menschliche Denken an unangenehme Dinge, Ereignisse, Orte und Leute, bringt infolgedessen Eifersucht, Stolz, Angst, Misstrauen, Hass herein und verursacht Gereiztheit und Unruhe. Um sich solchem Denkstoff widersetzen und ihn wegschließen zu können, muss man das Denkvermögen durch Anrufung des blauen Lichts stärken. Man kann nicht geradewegs hinauf zum Blau gelangen. Es gibt einen Farbenaufzug, den man benutzen kann. Er geht von Violett zu Rosa, Orange, Goldgelb, Honiggelb, Aquamarin, Hellblau, Blau bis zu Tiefblau. Farben sind nichts anderes als Teile des Lichts. Kontemplation über erhebende Farben reinigt das Denkvermögen von allem, womit es vollgestopft ist. Unterschiedliche Mantren werden für verschiedene Farbmanifestationen verwendet.

Hat das Blau im Denken einmal Fuß gefasst, beginnen buddhische Erfahrungen mit Licht und Klang, die den Schüler zu den Ebenen der Freude erheben. Sie inspirieren ihn auch zu Handlungen guten Willens, die ihn auf die buddhische Ebene zu den Füßen seines Meisters führen, der im Vaisakh-Tal lebt. Das Vaisakh-Tal ist ein verborgenes Tal voll erhabener Energien, in dem sich die Meister der Weisheit einmal im Jahr treffen. Auch der Schüler bekommt die Gelegenheit, dem Meister in jenem Tal zu begegnen.

Um zu den Füßen des Meisters im Vaisakh-Tal zu gelangen, wird eine spezielle Vorgehensweise vorgeschlagen: Vaisakhtal

  1. Setze dich an einen stillen Ort und sei im Denken und im Körper ganz still.
  2. Richte das Denken auf das Blau und vergegenwärtige dir das Blau überall um dich herum.
  3. Stelle dir deinen Meister vor, sitzend und in strahlendem Weiß. Seine rechte Hand segnet dich, und seine Augen übermitteln Gnade. Die Augen in seinem Gesicht sind halb geschlossen, und er hat ein feines Lächeln auf den Lippen.
  4. Stelle dir vor, dass du zu Füßen des Meisters sitzt und er viermal so groß ist wie du.
  5. Vergegenwärtige dir, dass du dich in einem heiligen Tal aufhältst. Es ist von einer heiligen Bergkette mit schneebedeckten Gipfeln umgeben, und im Tal fließt ein Fluss von Süden nach Osten und nach Norden.
  6. Sieh, wie das Tal vom Mondlicht erfüllt wird.
  7. Als letztes vergegenwärtige dir tiefe Stille und einen Wind, der dich sanft streichelt.