{"timeout":"7000","width":"990"}
  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Theosophie

Die göttliche Weisheit

Theosophie

Die wichtigste Lehre, die die Hierarchie der Menschheit vermitteln möchte, ist, dass es ein Bewusstsein gibt, das sich durch die vielen Formen zum Ausdruck bringt. Dieses Bewusstsein wird auch das Licht genannt; es ist die gemeinsame Grundlage von uns allen. Wir alle haben verschiedene Namen, Formen und Eigenschaften, aber das Licht in uns ist dasselbe. Genauso gibt es viele elektrische Lampen, aber in allen fliesst dieselbe Elektrizität. Das Licht in unseren Augen und das Licht in den Augen anderer ist eins.

Die Meister der Weisheit wollen, dass wir uns über die Begrenzungen von Namen und Form erheben und uns im Gewahrsein des Lichts der Seele begegnen. Es ist das Licht der Weisheit in uns, das wir das ‚Buddhi‘ nennen. Die Seele bringt sich durch unsere Persönlichkeit zum Ausdruck. Wir sollten uns täglich darum bemühen, die Vision der Seele in unsere Persönlichkeit hereinzurufen.

Absicht jeglicher Weisheitsübung ist, unsere Persönlichkeit zu verfeinern und sie so transparent zu machen, dass sie unpersönlich und lichtdurchlässig wird. Dann sind wir in der Lage, unsere Persönlichkeit dem unpersönlichen Licht der Seele anzubieten, das den göttlichen Plan in sich trägt. Das Wissen, wie wir uns auf das Göttliche ausrichten, nennt man die Weisheit des Göttlichen oder Theosophie. Sophia bedeutet Weisheit, Theos bedeutet Gott. Göttliche Weisheit ist die Weisheit Gottes. Wir sollen eine Wohnstätte für das Göttliche sein. Der Begriff ‚Theosophie‘ wurde von Ammonius Saccas (175 – 242 AD) geprägt, einem hellenistischen Philosophen aus Alexandria. Er pflegte, die Weisheit im Geheimen an einige wenige treue Jünger weiterzugeben, und niemand sonst wusste von ihm.

Wir brauchen nicht darauf aus zu sein, die Weisheit zu verbreiten, sofern wir nicht mit ihrer Hilfe an uns selbst arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis zu glauben, dass wir Weisheit verbreiten könnten. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten kann. Sie braucht nur Kanäle. Wir können Kanäle bilden, die gute Lichtleiter sind, und dafür arbeiten, dass unser Körper lichtdurchlässig wird. Danach liegt es am Licht zu entscheiden, was zu tun ist, wie es zu tun ist, wo und wann etwas zu tun ist.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es eine günstige Zeit, wo die Weisheit beschloss, in Erscheinung zu treten. Die Hierarchie suchte nach einem Instrument, das rein und strahlend genug war, um die Weisheit widerzuspiegeln. Und die Weisheit fand diesen Träger in Helena Petrovna Blavatsky, auch HPB genannt. Durch Madame Blavatsky konnte die Weisheit von den Meistern der Weisheit die Menschheit erreichen.

Die Theosophische Gesellschaft

Die Meister der Weisheit sehen den amerikanischen Kontinent als das Land, wo die nächsten Entwicklungsstufen der Menschheit entstehen werden. Daher wurde Blavatsky nach Amerika gesandt. 1875 war sie Mitbegründerin der ‚Theosophische Gesellschaft‘ (TG) mit dem Ziel, zu zeigen, dass die Wahrheit EINE ist. Die Wahrheit ist die reine Existenz, und sie ist die Grundlage von allem. Später wurde HPB nach Indien und Europa gesandt und kam weiter mit Menschen in Kontakt, die sich mit den Weisheitslehren verbanden.

In der Theosophie geht es darum, die göttlichen Weisheitslehren zu erforschen, um ihre Wahrheit zu verstehen, und das gewonnene Wissen muss eine lebendige Erfahrung werden. Die Studenten nähern sich der göttlichen Weisheit auf wissenschaftliche Weise und ohne Sentimentalität und Aberglauben. Wie bei anderen Wissenschaften in der materiellen Welt kann alles experimentiert und erfahren werden, und die subtilen Energien hinter dem Physischen - wie Licht, Farbe und Klang - können als Wahrheit erkannt werden. Das Studium der Theosophie ist für denkende Menschen, und darin unterscheidet sie sich von einem religiösen Glauben: „Keine Religion ist höher als die Wahrheit“ (Worte aus den Veden) lautet das Motto der Theosophie.

HPB erklärte, dass es der Gipfel egoistischer Torheit ist, eine bestimmte Religion als den anderen überlegen zu betrachten und die Idee zu propagieren, dass diejenigen, die diese bestimmte Religion nicht annehmen, Sünder seien. Eine solche Haltung steht der wahren Spiritualität entgegen und macht das göttliche Leben zu einem fernen Traum.

Der grosse Beitrag von Madame Blavatsky bestand darin, die Weisheit des Ostens in das Gewahrsein des Westens zu bringen und so Ost und West zu vereinen. Sie bekräftigte, dass heilige Texte wie die Veden, die Gita, die Bibel, das Ramayana und das Mahabharata Quellen für die Weisheit des Universums und Anleitungen für spirituelles Streben sind. HPB erklärte, dass Weisheit niemals neu ist, sondern nur je nach den Bedürfnissen der Zeit, des Ortes und der Menschen neu präsentiert wird. Sie erwähnte auch, dass die Weisheitslehren schon immer existierten und dass Meister der Weisheit in der Vergangenheit in verschiedenen Teilen der Welt geboren wurden, um die uralte Weisheit zu vermitteln.

Die meisten Inder reagierten nicht gut auf die Arbeit von Blavatsky, weil sie annahmen, dass sie bereits wüssten, was HPB zu sagen habe, ohne es verstanden zu haben. Die Theosophie zog jedoch auch sehr intelligente und kenntnisreiche Menschen auf der ganzen Welt an. Sie bemühten sich, ‚Die Geheimlehre’ (Buch von Blavatsky) zu lesen, und erfuhren so von den Meistern und ihren Lehren. Sie fühlten sich von den Schriften von Blavatsky angezogen und von der in diesen Lehren enthaltenen Synthese, die die Einheit der verschiedenen Zivilisationen und Kulturen dieser Welt zusammenbringt.

Madame Blavatsky lebte ein Leben voller Opfer und gewaltiger spiritueller Arbeit. Sie wurde heftigen Verleumdungen ausgesetzt, auch durch Mitglieder der Theosophischen Gesellschaft, und sie wurde praktisch aus Indien vertrieben. Mit ihrem ganzen Willen vollendete sie in Europa ihr Hauptwerk, ‚Die Geheimlehre‘, das 1888 veröffentlicht wurde.

Herabstieg der Energie

Bevor HPB ihre Arbeit beendete, sagte sie voraus, dass im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts eine grosse Energie herabkommen werde, die den Planeten umformen und bedeutsame Umwandlungen im Leben der Menschen bewirken werde. Es gab auch Erwartungen bezüglich der Ankunft des Weltlehrers. Die Nachfolger von Blavatsky nahmen die Hinweise auf und versuchten, den Jungen Jiddu Krishnamurti auf den Empfang dieser Energie und auf die Rolle als zukünftiger Weltlehrer vorzubereiten.

Der Herabstieg der Energie geschah, aber nicht nach den Plänen der Theosophie, so dass viele enttäuscht waren. Sie wandten sich gegen die TG und dachten, dass die Gesellschaft sich geirrt hätte. Krishnamurti trennte sich von der TG und führte ein eigenes Leben, in dem er auf seine eigene Weise lehrte.

Wenn es der Wille des Göttlichen ist, wird auch das Medium vom Göttlichen ausgewählt. Die Energie kam nicht so, wie es sich die Menschen vorgestellt hatten. Das Göttliche wählte Meister CVV aus und er wusste davon; die Mitglieder der Theosophischen Gesellschaft wussten es nicht. Die Arbeit nahm in aller Stille ihren Verlauf. Meister CVV wurde 1868 in einer reichen Familie in der südindischen Tempelstadt Kumbakonam geboren, deren Name ‚Wassermann-Winkel’ bedeutet. Er war in seiner Stadt sehr angesehen und diente als Bürgermeister. Keiner wusste, dass er ein grosser Meister aus dem Ashram von Meister Jupiter der Nilagiri-Berge war. Mit 18 Jahren begegnete er der theosophischen Literatur und bliebt bis zum Ende seines Lebens Mitglied der Theosophischen Gesellschaft Kumbakonams.

Als die Energie am 31. März 1910 herabkam, dachten die Leute, es würden Blitz und Donner auf das Haus des Meisters fallen. Stattdessen fanden sie ein grosses Licht, dass der Meister in sich aufgenommen hatte. 60 Tage lang assimilierte er die Energien in seinem Inneren und experimentierte mit ihnen. In dieser Zeit kamen alle grossen Meister des Planeten, um sich mit dieser Energie vertraut zu machen. Meister CVV stellte fest, dass der Zweck des Besuchs der Energien aus den höheren Kreisen darin besteht, die Menschheit umzuwandeln und ihr zu ermöglichen, den Tod zu überschreiten, indem aus unserem Körper aus Fleisch und Blut ein Lichtkörper gebildet wird. Er demonstrierte seinen Schülern 18-mal, dass es keinen Tod gibt, und er brachte Menschen wieder zum Leben zurück.

Am 29. Mai 1910 begann der Meister, die Energie der Synthese über den ganzen Planeten zu verteilen. Er erklärte, dass diese Energie eine Umwandlung auf dem Planeten und in der Menschheit bewirken werde. Er lehrte den Klangschlüssel ‚Namaskarams Master CVV‘, mit dem wir täglich die Energien der Synthese anrufen und uns mit ihnen verbinden. 1922 legte Meister CVV seinen physischen Körper ab, aber er durchdringt mit seinem Lichtkörper den ganzen Planeten. Er arbeitet weiterhin mit allen wahren Suchenden, die den Tod überwinden möchten.

Die theosophische Bewegung

1926, d.h. vier Jahre, nachdem Meister CVV seinen physischen Körper verlassen hatte, wurde ein weiterer Eingeweihter in Indien geboren, der aus dem gleichen Ashram wie Meister Djwhal Khul stammt. Wir nennen ihn Meister EK. Als er 27 Jahre alt war, trat Meister CVV mit Meister EK in Verbindung und begann, die Energie der Synthese durch Meister EK zu verbreiten. Seine Lehren drangen in die Gruppen vor, die schon mit den Lehren von Helena Blavatsky und Alice Bailey vertraut waren. Die Arbeit, die Blavatsky begonnen hatte und die durch Bailey fortgesetzt wurde, wurde jetzt durch die Energie von Meister CVV durch den Kanal, den wir Meister EK nennen, zusammengeführt. Meister EK gründete im November 1971 den World Teacher Trust, um die Energie von Meister CVV in die Kreise der hierarchischen Gruppen zu übermitteln.

Es ist die theosophische Bewegung, die von H.P. Blavatsky zu A. A. Bailey, zu Meister EK über Meister CVV verläuft. Meister CVV hat die Weisheit des Ostens und des Westens zur Synthese geführt, und daher entsteht jetzt die spirituelle Fusion. Es ist eine Arbeit der Hierarchie, die immer weitergeht.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Die Theosophische Bewegung; Der Meister des Wassermannzeitalters: Div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Münster (www.kulapati.de).