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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Energieübermittlung

Empfänglich werden

Energy Transmission Wir können eine Radio- oder Fernsehsendung nur empfangen, wenn unser Gerät auf die Sendestation ausgerichtet ist. Auch wenn das Sendezentrum ein Programm ausstrahlt, wird ohne ein richtig eingestelltes Empfangsgerät nichts übermittelt. Unser Denkvermögen ist das Empfangsgerät; die Seele spricht durch das Denken der Seele, das höhere Denken, und die Persönlichkeit empfängt durch das niedere Denken. Für eine gute Übermittlung muss unser Gerät empfangsbereit sein, sonst ist die Übertragung gestört, und wir erhalten nur ein Rauschen oder verzerrte Klänge.

Um das Denken empfänglich zu machen, meditieren wir oder machen andere spirituelle Übungen. Wir müssen lernen, zuzuhören und mit dem niederen Denken empfänglich zu sein; es sollte nicht selbst etwas übermitteln. Doch während wir in der Meditation sind, bleibt unser Denken meist aktiv; das heisst, es denkt und denkt immer weiter. Es ist, als würden wir mit jemandem telefonieren und die ganze Zeit über selbst reden; anschliessend stellen wir fest, dass der andere gar nicht geantwortet hat. Wie kann er sprechen, wenn wir nicht innehalten? Und wie kann das Göttliche uns Eindrücke übermitteln, wenn es keinen Zugang findet?

In Gesprächen sind wir meist eifrig bemüht, selbst zu sprechen, aber wir hören nicht aufmerksam zu. Besonders für die Lehrer, die Weisheit zu vermitteln suchen, ist dies eine schwierige Situation. Nur sehr wenige Menschen hören genau zu, was gesagt wird. Manche hören nur die Hälfte, manche gar nichts. Einige hören zu und vergessen gleich wieder. Doch sie sprechen dann so, als ob sie alles verstanden hätten, was übermittelt wurde. Wenn sie über die Weisheit sprechen, ist es durch ihr persönliches Verständnis oder gar durch manipulative Tendenzen gefärbt. Und selbst wenn sie sich vorstellen, dass sie Übermittlungen der Seele ausdrücken, werden sie nicht von der Seele beeinflusst, da das Licht der Seele nicht zu ihren Ebenen des Bewusstseins durchdringen kann. Doch der Lehrer wiederholt geduldig für jene, die nicht zuhören, und er kümmert sich um jene, die zuhören und das Gehörte behalten und anwenden.

Es braucht Jahre, um Weisheit richtig aufzunehmen und im Leben zu assimilieren. Die Weisheit wird über das Denken der Seele in die Gehirnzellen aufgenommen und imprägniert so die Persönlichkeit. Das Denken der Seele wird das „Licht“ genannt und das Denken der Persönlichkeit das Gehirn. Das Denken der Seele arbeitet durch die Zirbeldrüse und das Denken der Persönlichkeit durch die Hypophyse. Beide sollten in Kommunikation miteinander stehen. Dann geschieht weisse Magie.

Arbeit von Innen

Meister CVV bemerkte, dass die allgemeine Menschheit im momentanen Zustand nicht in der Lage ist, richtig zu empfangen. „Was nützt eine Übermittlung, wenn sie nicht empfangen wird?“ sagte er. „Es ist alles sehr unsicher.“ Und er erklärte: „Deshalb gehe ich in euch hinein, während ich übermittle. Ich arbeite aus eurer Mitte. Ich gehe bis in euer Basiszentrum, um dort zu arbeiten. Selbst in eurem Schlaf gehe ich in euch hinein und fange an zu arbeiten.“ Die Energie geht direkt in uns herein und bringt Entfaltung.

Meister CVV nennt die Energie auch DEN MEISTER. Es ist ein anderer Name für das allgegenwärtige Göttliche. Wenn wir an den Meister denken und ihn anrufen, bevor wir mit der Meditation beginnen, erfahren wir die Gegenwart als eine Übermittlung von elektrischer Energie. Sie tritt in uns ein, stimuliert uns und verursacht Transformationen. Wir fühlen uns belebt und können mit frischem Schwung an Arbeiten guten Willens gehen.

Medien des Meisters

Wenn unsere Ausrichtung stabil ist, dann geschieht durch uns eine Übermittlung der Energien in die Umgebung. Wir werden zu Kanälen, zu Medien des Meisters. Sobald wir jedoch versuchen, die Übermittlung selbst zu machen, kann sie nicht stattfinden, sondern wird blockiert. Nicht wir übermitteln, sondern die Übermittlung geschieht durch uns. Wir sind ein Zeuge des Geschehens, es ist nicht unser Tun. Wir erleben dabei Freude, wenn wir beobachten, wie das Göttliche auf vielfältige Weise durch uns wirkt, um Menschen anzuheben oder Leiden zu lindern.

All dies kann nur geschehen mit einer völligen Offenheit dem Göttlichen gegenüber. Ein Eingeweihter weiss, dass er nicht überall, an jedem Ort und zu jeder Zeit das Licht verbreiten kann, sondern er übermittelt es in Übereinstimmung mit Zeit und Raum und wirkt wie ein Brennpunkt, je nach der Entscheidung der höheren Ebenen.

Wer ein reines Instrument der Energie ist, wird als Meister bezeichnet, weil solch ein Mensch jene Energie repräsentiert. Es ist nicht die Energie oder das Bewusstsein des Meisters; es ist das Meisterbewusstsein, das durch ihn strömt. Dies ist etwas anderes. Er ist eine Verkörperung der absoluten Energie. Die Dinge oder Wesen, die er berührt, werden heilig, weil seine Füsse, seine Hände und seine Rede diese Energie übermitteln. Seine Gegenwart transformiert die Umgebung. Sein Lächeln übermittelt Energie, und durch seine Augen strahlt viel Licht, auch wenn wir ein Foto von ihm betrachten. Immer wenn wir jemanden anschauen und in seine Augen blicken, spiegelt sich im anderen die Seele, und wenn wir das Ich Bin im anderen sehen, erleben wir durch die Augen eine Übermittlung von Licht. Dies spricht Meister EK in seiner Invokation an mit den Worten: „Mögen wir Licht übermitteln in Ausdrücken der Freude“ – aus dem Gewahrsein des Hintergrunds.

Das planetarische Kehlzentrum

Die Meister möchten, dass auch wir immer mehr zu Übermittlern dieser freudigen Energie werden und sie in alle Aspekte des Lebens einströmen lassen - daheim, im Beruf oder in irgendeiner gesellschaftlichen Aktivität. Sie wollen nicht, dass wir uns einfach im Licht versammeln, sondern als praktische Menschen das Licht selbst in den geschäftigsten Zentren der Welt verbreiten. Sie brauchen nicht Personen, die sich in unpraktischen Theorien verlieren oder vom Leben zurückziehen, sondern die frei in der Welt stehen, während sie von allem umgeben sind. Sie übermitteln Schwingungen des Friedens und des Gleichgewichts in einer Zeit, wo die Menschheit durch eine Krise geht.

Auf dem Planeten ist die Menschheit eigentlich der Vermittler zwischen den Naturreichen. Sie entspricht dem Kehlzentrum, dem Botschafter und Übermittler zwischen den drei höheren und den drei niederen Zentren. Da das Leben auf Austausch beruht, geht es jedoch nicht, dass die Menschheit alles um sich herum beständig ausbeutet. Unsere Anwesenheit auf dem Planeten ist ein Schmerz für das Pflanzen- und Tierreich, und der Schmerz, den wir anderen zufügen, wird uns wieder zurück übermittelt. Das ist ein fundamentales Gesetz der Natur.

Gruppeneinweihung

Meister CVV entschied, das Bewusstsein der Menschheit anzuheben und die Energien der Synthese, die er aus kosmischen Quellen empfangen hatte, über den ganzen Planeten zu verteilen. Er sagte, da er schnell für die Menschheit tätig werden wolle, vervielfältige er sich in tausend Kanäle. Die Menschen konnten ihn nicht verstehen, und bis heute wird sein Wirken nicht verstanden. Er erklärte, dass es 300 Jahre bräuchte, bis man es verstehe. Und während er in Indien lebte, pflanzte er Samen in Europa, in Nord- und Südamerika. Er sagte, dass die Energien später vom Westen in den Osten zurückkommen würden.

Am 29. Mai 1910 begann er, von Kumbakonam in Südindien aus die Energien zu verteilen. Er rief einige Freunde und Verwandte, die geneigt waren, die Energie zu empfangen. Sie sassen vor ihm, er schaute sie an und schloss seine Augen. Automatisch schlossen sich auch ihre Augen und er übermittelte die Energie. Sie fühlten eine Art Bewegung in sich und erfuhren transzendentale Zustände. Während er die wenigen, die sich um ihn versammelt hatten, einweihte, verbreitete er die Energie in grossem Masse um den ganzen Planeten. Sie ging nicht nur an die Menschen, sondern auch an das Tier-, das Pflanzen- und das Mineralreich. Die Energie wurde auch von der Hierarchie aufgenommen. Sie bildete Dreiecke mit dem Meister und führte diese Energie in ihre Ashrame mit den Jüngern ein. So wird die Energie den neuen Gruppen übermittelt. Der Monat Zwillinge im Mai gilt als Einweihungszeit für die Menschen und ist besonders günstig für die Übermittlung der Energien der Synthese. Der 29. Mai wird daher als Tag der Gruppeneinweihung, als May Call Day gefeiert.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Uranus / Theosophische Bewegung / div. Seminarnotizen. The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati. D-Wermelskirchen (www.kulapati.de).