Buchvorstellung

Meister MN - die feurige Flamme

von Dr. K. Parvathi Kumar Buchvorstellungen über die Meister

Meister MN - die feurige Flamme

Kurzbeschreibung:
Meister MN ist ein Vorposten der Meister CVV-Energie. Er arbeitet auf der Mikro- und Makro-Ebene für den Planeten und die Lebewesen auf dem Planeten. Sein Leben und seine Arbeiten vervielfachen das Streben in allen, die dem Weg der Wahrheit folgen wollen. Meister MN ist ein gutes Vorbild für jeden, der eine moderne Anschauung hat und trotzdem auf den Weg der Selbst-Verwirklichung ausgerichtet ist.


Das Buch beschreibt sein Leben, seine Einweihung, seine Lehren, seine Heilungen und seinen wunderbaren Übergang.

Edition Kulapati, Deutschland, 2013



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Leseprobe

5. Die Einweihung

Dr. Janakiram und MN trafen in Kumbakonam ein. Als sie die Yoga-Schule des Meisters erreichten, sahen sie den Meister an der Schwelle der 'Yoga School Friends Society' (Gesellschaft der Freunde der Yoga-Schule) stehen, als würde er auf jemanden warten. Da er Dr. Janakiram bereits kannte, begrüsste er ihn mit einem Lächeln. Dann blickte er MN an und fragte lächelnd, weshalb er gekommen sei. Instinktiv antworte MN: „Ich bin gekommen, um Frieden zu haben.“ „Bewilligt“, sagte der Meister, „komm herein.„ Der Meister ging hinein, verschwand im Haus, und MN blieb verwundert stehen. Als der Meister ihm die Frage stellte, kam die Antwort nicht wirklich bewusst aus ihm heraus. Es sah so aus, als wäre die Antwort von selbst unbewusst und gleichsam überbewusst aus ihm herausgekommen, und siehe da - auf rätselhafte Weise sicherte ihm der Meister Frieden zu. Die Stimme des Meisters löste einen Schauer in ihm aus und sein achtunggebietender Gesichtsausdruck beeindruckte MN. Seine Blicke waren durchdringend und berührten etwas tief in ihm. Sie hinterließen ein Gefühl von unerklärlich tiefer Sehnsucht nach dem Blick und der Energie des Meisters. Der erste Anblick von Meister CVV nahm seine Phantasie vollständig gefangen. Für MN war es eine bezaubernde Erfahrung. Nie zuvor hatte er eine solche Begegnung erlebt. Das Wesen des Meisters war so geheimnisvoll, und seine Berührung war unerklärbar. Dies verursachte einen unvergänglichen Eindruck der Zugehörigkeit. Bis dahin hatte MN noch nie im Leben eine solche Sehnsucht nach etwas empfunden, weder nach einem Ort, noch nach einer Person. In ihm gab es nur noch den Gedanken an den Meister und sonst nichts. Es gab keinen anderen Gedanken. Der Meister war sein beherrschender Gedanke, und so blieb es schließlich für immer.

Dies geschah am 29. Dezember 1919 um 4 Uhr nachmittags. Es war der Augenblick, der den Lebensverlauf des Menschen MN veränderte, so dass er Meister MN wurde. Es war der Augenblick, der die Geburt eines Meisters einleitete, dessen Meisterschaft zur Umwandlung von 1000 weiteren Menschen führte. …

MN wurde für die Einweihung an jenem Abend des 29. Dezember vorbereitet. Zwei ältere Jünger des Meisters, die als Nummer 26 und 176 eingeweiht worden waren, unterzogen MN einem Test, um einen Bericht über seine Vorgeschichte geben zu können. Diese Praxis war einzigartig und wurde von Meister CVV gefördert. Nach ihm wurde sie nicht weitergeführt. Sie lief ab wie ein diagnostischer Testbericht. Mithilfe des Meisters prüften und suchten die zwei Jünger die vorausgehenden Inkarnationen der Seele des Einweihungskandidaten ab. Zu diesem Zweck gewährte der Meister den Jüngern die entsprechende Vision. Ein Bericht wurde angefertigt und Meister CVV vorgelegt. Nachdem er ihn durchgesehen hatte, weihte er MN in freundlich-liebenswürdiger Weise ein und teilte ihm die Nummer 666 zu. Dies war die letzte Einweihung im Jahr 1919. Als MN eingeweiht wurde, war er 36 Jahre und 4 Monate alt.

Die Einweihung löste eine schwache elektrische Bewegung in der Wirbelsäule von MN aus. Seine Wirbelsäule richtete sich senkrecht auf und die Energie durchzog das ganze Zerebrospinal-System. Seine Augen waren geschlossen. Der Körper und das Denken wurden ganz ruhig. Mühelos erreichte er Asana (Anmerkung des Übersetzers: die dritte der acht Yoga-Stufen des Patanjali). Der Durchfluss des schwachen elektrischen Stroms wurde als Resonanz im gesamten zerebrospinalen System spürbar. Ein unerklärlich angenehmes Empfinden und Leichtigkeit breiteten sich im ganze Körper aus. MN war ein hilfloser Beobachter der dem inneren Geschehen zusah. Von selbst fanden Veränderungen statt, und MN blieb nur ein Beobachter, der nicht eingreifen konnte. Aber er verspürte auch keinerlei Neigung, eingreifen zu wollen, da ihm die entsprechenden Umstellungsvorgänge ein glückselig-angenehmes Empfinden gaben. Sein Körper wurde immer wärmer und fühlte sich nach und nach sehr leicht an. MN wunderte sich über die Schwerelosigkeit seines Körpers. Diese Erfahrung hatte er noch nie gemacht. Er empfand ein außerordentlich starkes Wohlgefühl. Das Denken war stabil, und MN erlebte, was Frieden bedeutet. Sein Gedächtnis erinnerte sich, wie die gütige Stimme des Meisters „Bewilligt!“ sagte. Die Erinnerung zeigte ihm noch einmal den tröstenden, beruhigenden Blick des Meisters. Dieser Blick nahm MN in die Tiefen des Bewusstseins mit. Es war schon das dritte Mal, dass der Meister ihn so ansah. Das erste Mal war an der Schwelle seines Hauses gewesen und das zweite Mal zu Beginn der Einweihung. Diese Blicke erlebte MN durch seine physischen Augen. Aber der dritte Blick war anders: Er war nicht physisch! Natürlich war er nicht physisch, denn MN beobachtete innerlich mit geschlossenen Augen. Aber der Blick des Meisters war klar und lebendig und noch viel magnetischer. Er war elektrisch und dennoch in höchstem Masse wohltuend, so dass MN Glückseligkeit empfand. MN entdeckte, dass er ganz tief in seinem Inneren war. Er befand sich tief in seinem eigenen Wesen, und in der Tiefe des Seins war er vom Licht des Bewusstseins umgeben. Ringsum war nur Licht. Er sah keine Form und hörte keinen Ton außer dem summenden Klang der elektrischen Tätigkeit, die unaufhörlich in Gang war. In diesen Tiefen blieb MN ein in sich gefestigter Beobachter.

Plötzlich kam ihm der Gedanke, wie er wohl aus all dem wieder herauskommen würde. Er spürte, dass er in einem Abgrund des Lichts war, von Licht umgeben, belebt und aufgerichtet durch das Licht, doch nun kam ihm der Gedanke, wie er wieder herauskommen konnte. Noch bevor Angst einsetzen konnte, hörte der schwach fließende elektrische Strom auf, und MN kam in den Bereich des Denkens zurück. Die Formen wurden ins Denken zurückgeholt, er fühlte wieder den Körper, und seine Augen öffneten sich sanft. Die Augen fühlten sich schwer an, als würde er aus tiefem Schlaf erwachen. Der Körper war wärmer als vorher, und er war ein wenig hungrig und durstig. Nach kurzer Zeit war MN wieder in der Normalität, aber sein Denken dachte unaufhörlich über dies Erfahrung nach, die er zum ersten Mal gemacht hatte und die einzigartig gewesen war. Es war ein Erlebnis, nach dem das Denken immer wieder verlangte. Die Liebe zum Gebet des Meisters war da, und diese Liebe war ein ewiges Band, das MN mit dem Meister energetisch schließlich eins werden ließ. Es war die Eröffnung der Eins-Werdung, eines Vorgangs, bei dem aus Zweien Eins wird. Das war die Yoga-Praxis.

Jene Nacht verbrachte MN in tiefem Schweigen. Nochmals ging er alles durch, was in ihm geschehen war. Er war ein bewusster Beobachter des Geschehens gewesen. Alles war ihm widerfahren, und trotzdem hatte er es beobachtet. Dieses Zuschauen war angenehm, weil er in dem ganzen Ablauf nicht verloren war. Der Beobachter blieb, und auch das Erlebte blieb im Gedächtnis. Die Vergegenwärtigung des Erlebten war genauso schön wie die Erfahrung selbst.

Die Rückreise nach Madras verlief schweigend. Dr. Janakiram sah die tiefgehende Wirkung und die deutliche Veränderung in MN, die sich infolge der Begegnung mit dem Meister und der anschließenden Einweihung bemerkbar machten. Er konnte fühlen, dass MN mit der Gegenwart des Meisters zurückreiste. Janakiram überließ MN sich selbst, damit er die Energie in sich aufnehmen und auf dem Weg weitergehen konnte. Den Beginn des neuen Jahres verbrachte MN mit seiner Familie im Haus des Onkels in Madras und fuhr anschließend still nach Hause. Der Mensch, der von Ongole nach Madras gereist war, kehrte völlig verändert zurück.


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