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  • Weisheit ist für die Praxis
  • Weisheit ist angewandtes Wissen
  • Weisheit verbreitet sich selbst

Weisheit ist für die Praxis

Weisheit ist für die Praxis, nicht für ständiges Sprechen. Wenn wir immer wieder über die Meister, die Strahlen und die Hierarchien sprechen, verpassen wir nur unsere Pflichten für die Gegenwart.

Weisheit ist angewandtes Wissen

Angewandtes Wissen wird zur Weisheit. Wir erwerben viel Wissen, doch es muss im täglichen Leben angewendet werden, dann verwandelt es sich in Weisheit. Durch Weisheit werden wir die Existenz erfahren.

Weisheit verbreitet sich selbst

Wir brauchen nicht darum besorgt sein, die Weisheit zu verbreiten, ohne mit ihr an uns selbst zu arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis, wenn man glaubt, die Weisheit verbreiten zu können. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten. Sie braucht keine Kanäle.

Die Asvins

Die geflügelten Zwillingspferde

Die Asvins

In den Weisheitslehren hat der feurige Atem des Kosmos zwei sich ergänzenden Teile, welche die Asvins genannt werden (auch Ashwins oder Aswins geschrieben). Diese feurigen Atemzüge bilden zusammen den unermesslichen Ausdruck von Raum und Zeit. Die Asvins stehen über allem in der Schöpfung. Sie verursachen das Entstehen der Schöpfung und ihre Auflösung, die Geburt und den Tod von Wesen, Planeten, Sonnensystemen usw. Der Name ‘Asvins’ bedeutet die ‘Zwillings-Devas’. Sie sind die Zwillingsenergie des männlich-weiblichen Gottes und von Geist-Materie.

Die Asvins werden ‘Nasatyas’ genannt, was von Madame Blavatsky als ‘die nicht unwahren Wesen’ übersetzt wurde. Diese doppelte Verneinung (‘nicht unwahr’) deutet darauf hin, dass die Asvins jenseits vom Wirklichen und Unwirklichen existieren und in jeder Dimension vorhanden sind, von der kleinsten bis hin zur grössten Form. Sie sind aber nicht sichtbar, es sei denn, wir richten uns auf sie und ihre Gegenwart aus. Solange wir uns nicht der okkulten Dimension zuwenden, können wir ihre Anwesenheit nicht erkennen.

Die Asvins gehören zur suprakosmischen Ebene, d.h. sie sind ewige Intelligenzen, die jenseits des Kosmos existieren. Nur wenige Intelligenzen werden als supra-kosmisch bezeichnet. Wenn sie in die kosmischen, solaren und planetarischen Ebenen hinabsteigen, werden sie in der Schöpfung aktiv. Selbst wenn die Asvins in die Natur eintreten, bleiben sie unberührt und vermischen sich nicht mit der Natur.

Die Asvins werden auf verschiedenen Ebenen mit unterschiedlichen Namen bezeichnet und auch unterschiedlich dargestellt. Im Buch Genesis der Bibel werden sie die beiden Cherubim genannt, die geflügelten Engel, die mit flammenden Schwertern das Tor des Gartens Eden bewachen. In der Tora bewachten sie auch die Bundeslade. In den Veden werden die Asvins als zwei geflügelte Zwillingspferde beschrieben, die den Vorsitz über die dualen oder Zwillingsexistenzen in der Natur haben, d.h. sie herrschen über die alternierenden Funktionen wie Tag und Nacht, zunehmender und abnehmender Mond oder die nördliche und die südliche Hälfte des Jahres. Sie regieren die laterale Teilung unserer Konstitution und die Symmetrie von rechts und links bei den Augen, Ohren, Händen und Füssen, bei den beiden Hälften des Kopfes, der Nase und der Zunge.

Die Zwillingsdevas werden manchmal als zwei Vögel beschrieben, die auf demselben Baum sitzen und zwitschern: Ein Vogel isst und geniesst die Früchte des Baumes, der andere freut sich über diesen Anblick. Dies bedeutet, der eine gelangt bis zur planetarischen Ebene herab, der andere bleibt auf der solaren Ebene.

Die Heildevas

Es gibt viele Geschichten über die Zwillingsgötter. Es heisst, dass sie durch die Sonne geboren wurden, um unserem Sonnensystem zu dienen. Sie sind die heilenden Devas der höchsten Ordnung und göttliche Feuermagier. Sie leiteten die Wissenschaft der Medizin und die Kunst des Heilens auf dieser Erde ein. Sie werden daher als die ersten Heiler beschrieben und als die Devas der Medizin und der Heilung meditiert. Durch sie wussten die Seher, wie die Krankheiten der Menschen auf der vitalen Ebene mit Hilfe von Elektrizität geheilt werden können - entweder mechanisch oder durch den Willen gesteuert. Dies bedeutet auch, dass das Leben nichts anderes ist als Elektrizität in all ihren dem modernen Wissenschaftler bekannten und unbekannten Funktionen.

Die Asvins sind die Ärzte der Götter und die Heiler der Menschheit. Jede Nacht werden wir durch sie während des Schlafes erneuert und geheilt. Sie heilen das individuelle Bewusstsein davon, von den verschiedenen Anfängen und Enden von Dingen und des Lebens beeinflusst zu werden. Sie geben uns die Kraft, den Anfang und das Ende von allem zu transzendieren.

Die Asvins herrschen über die zentripetalen und zentrifugalen Pulsierungen der Einatmung und Ausatmung, über die Heilenergien von Prana und Apana. Seit dem Altertum werden die Zwillingsdevas häufig für wundersame Heilungen und sogar für die Verjüngung eines alten Körpers zu einem jungen und kraftvollen Körper angerufen. Sie verleihen die Kraft, die Ruhe und Gelassenheit der Ewigkeit zu erfahren und in ihr zu leben. Wenn wir bewusst die Anrufung „Sam no Mitra Sam Varunaha…“ intonieren und die Asvins visualisieren, können wir ihre Gegenwart fühlen.

Inhalt und Gefäss

Die Asvins-Zwillinge sind nicht voneinander zu trennen. Es ist der Zustand auf der kosmischen Ebene der Schöpfung, in dem die eine Energie, die ‘Brahman' genannt wird und unaussprechlich ist, zu dem männlich-weiblichen Gott wird. Mitra ist das männliche Prinzip und Varuna das weibliche. In den Schriften wird dieser männlich-weibliche Gott auch ‘Vater und Mutter’ oder auch ‘Shiva-Shakti’ etc. genannt. Die männlichen und weiblichen Energien bleiben immer in Freundlichkeit zusammen und führen zusammen das Spiel der Schöpfung aus.

Als Existenz und Bewusstsein sind beide immer da. Mitra ist der Geist, Varuna ist das ursprüngliche Licht, das allmählich zu den verschiedenen Ebenen der Materie wird. Mitra bleibt unveränderlich, aber stets in Verbindung mit der weiblichen Dimension, die fortwährend verschiedene Stadien der Materie entwickelt. Das nennen wir 'gleichzeitige Erfahrung verschiedener Existenzebenen'. Mitra und Varuna spielen miteinander, und die Wesen können in die verschiedenen Bewusstseinsebenen eintreten und alle Ebenen erfahren. Deshalb sagen die Schriften, wenn Mitra im suprakosmischen Zustand ist, ist Varuna im kosmischen Zustand, um das Suprakosmische zu enthalten.

Mitra entspricht dem Inhalt und Varuna ist das Gefäss; der Inhalt füllt das Gefäss. In Bezug auf die Überseele oder den Geist befindet sich die Seele im Varuna-Zustand als Behältnis des Geistes. Aber wenn es um die Persönlichkeit geht, wird dieselbe Seele zu Mitra: Der Bewohner der Persönlichkeit ist die Seele, die Persönlichkeit ist das Gefäss.

Agastya und Vasishta

Die Asvins Mitra und Varuna kommen als die grossen Rishis Vasishta und Agastya herab, als der grosse Bär und Sirius, als Neptun und Uranus, und auch als die Hierarchie im Himalaya und die in den blauen Bergen Südindiens. Uranus ist die planetarische Form von Varuna und der Energie des Wassermanns. Varuna ist die formgebende und ebenso formbrechende Energie. Sie ist eine wissenschaftliche Kraft. Neptun ist Ausdruck der Energie von Mitra, eine mystische und magische Kraft. Mitra steht mit dem Osten in Verbindung, Varuna mit dem Westen. Varuna löst Formen auf, um bessere Formen herzustellen. Er hat die Aufgabe, bessere Körper vorzubereiten, so dass Mitra hervorscheinen kann.

Agastya, Meister Jupiter, ist eine Entsprechung der Varuna-Energie. Sein Ashram steht mit der südlichen Hemisphäre und dem Südpol in Verbindung. Meister CVV stammt aus diesem Ashram. Der Ashram bezüglich des Nordpols wurde ursprünglich als der Ashram von Vasishta bezeichnet; jetzt im Wassermann-Zeitalter, heisst er der Ashram der Hierarchie. Die Hierarchie informiert die Menschheit über die Wirklichkeit der Seele. Dieser Ashram wird von Lord Maitreya geleitet. Maitreya wird so genannt, weil er auf unserem Planeten im Wesentlichen die Mitra-Energie der suprakosmischen Ebene repräsentiert, im Zusammenhang mit der innenwohnenden Seele und ihrem Bewusstsein. ‘Mitra’ ist die Wurzel des Wortes Maitreya. Er wird Maitreya genannt, weil er zu allen Wesen freundlich ist, ungeachtet ihres Verhaltens. Für Lord Maitreya sind alle Wesen auf diesem Planeten annehmbar und angenehm. Er spielt nicht das Spiel von Liebe und Hass.

Die Entwicklung der Seele gehört zum Ashram der Hierarchie, die Evolution der Form gehört zum Ashram von Meister Jupiter. Dieser Ashram wirkt eng mit dem Manu zusammen, der auch dafür arbeitet, den Lebewesen und vor allem den Menschen Formen zu geben. Das ist ein sehr vereinfachtes Verständnis.

Der Wassermann-Impuls

Als sich die Varuna-Hierarchie entschied, in unserem System die Verbesserung der Formen zu beschleunigen, kam die Energie über Sirius, Regulus, Uranus und den Halley’schen Kometen auf die Erde herab. Sie wurde von Meister CVV empfangen und auf dem Planeten verankert. Die Energie von Varuna wird auch als ‘der Strahl des Uranus’ bezeichnet. Varuna ist das Medium für die kosmische Ebene und Uranus ist das Medium für die solare Ebene. So ist der ‘Wassermann-Impuls’ von der kosmischen Ebene zur solaren Ebene und von dort zum Planetensystem herabgestiegen. Er wurde am 31. März 1910 auf unserer Erde verankert, durch eine sehr grosse Anstrengung von Meister CVV, der sie auf eine sehr aussergewöhnliche Weise empfing und sie 7 Jahre, 7 Monate und 11 Tage lang auf den Planeten übertrug.

Die Energie, die wir empfangen, wenn wir „Namaskarams Master CVV“ sagen, ist die allerhöchste Energie, der Ursprung. Sie berührt uns und beginnt in uns wie ein elektrischer Strom zu wirken. Anfänglich wissen wir nicht, was sie tut oder wie sie wirkt. Es ist die Varuna-Energie, die arbeitet, damit das Bewusstsein, die Mitra-Energie, ungehindert durch uns arbeiten kann. Die Asvins beschleunigen die Evolution der Wesen auf dem Planeten; sie werden als die Herren der Geschwindigkeit beschrieben. Der Yoga von Meister CVV wird als ein Yoga des neuen Zeitalters bezeichnet. Der wichtigste Aspekt, der an diesem Yogapfad neu ist, ist die Geschwindigkeit. Die Materieschichten werden neu geordnet, so dass wir das Bewusstsein ohne Hindernis erfahren können. Die Asvins führen die Dinge in einer so hohen Geschwindigkeit durch, dass wir die Geschwindigkeit nicht einmal spüren.

Wir haben Persönlichkeiten, die uns in vielerlei Hinsicht einschränken. Wenn wir regelmässig das Gebet durchführen, kann der Meister unser System reparieren. Wir sitzen und er repariert. Wir können beobachten, wie er repariert. Er gibt uns sogar Anweisungen, wie wir mit dem Körper arbeiten sollen, und er vermittelt uns auch Wissen. Das ist der Unterschied zwischen dem Yoga, den wir im Allgemeinen kennen, und dem Yoga, den Meister CVV gegeben hat.

Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Asvins - The Twin Gods. Dhanishta, Visakhapatnam, Indien (www.aquariusbookhouse.com).