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  • Die Macht des Klangs
  • Rhythmus und Ritual
  • Auf die Stille lauschen

Die Macht des Klangs

OM regelmässig in Gruppen zu äussern hat auf den subtilen Ebenen eine bessere Wirkung für den Weltfrieden als Friedensdemonstrationen.

Rhythmus und Ritual

Alle Rhythmen und Rituale zielen darauf ab, die Materie unseres Körpers auf natürliche Weise zu transformieren, um eine schnellere Entwicklung zu ermöglichen.

Auf die Stille lauschen

Wenn wir auf die Stille lauschen, hören wir einen summenden Ton. Dies ist die Stimme der Stille, der tonlose Ton, der im Herzzentrum gehört wird.

Das Sakrament der Ehe

„Meditation ist kein Tun, sondern ein Geschehen“

Meditationen und Rituale | Rituale
Wiederaufbau des Familiensystems
Heirat und Familienleben
Buch: Die Ehe - Das heilige Sakrament
Meditationen, Mantren, Rituale. Übungsheft PDF

Ein Sakrament ist hilfreich für die Transformation vom weltlichen zum menschlichen Sein, um schließlich ein göttlicher Mensch zu werden. Unter diesen Sakramenten wird das Hochzeits-Ritual als das bei weitem wichtigste Sakrament angesehen.

Das Hochzeitsritual wird als ein Weg zur Reinigung und Transformation verstanden sowie, um ein optimales Gleichgewicht der männlich-weiblichen bzw. weiblich-männlichen Energien zu erlangen. Das Sakrament ist ein Weg, um den Menschen zu weihen. Das Sakrament vermittelt einen entsprechenden Verhaltenscodex, der, wenn er befolgt wird, den Menschen dazu befähigt, sich zu transformieren.

Eine Ehe wird zwischen der männlichen und weiblichen Energie geschlossen. Das Männliche und Weibliche sind nur die zwei Aspekte eines Wesens. Das Männliche ist positiv, gebend, nach außen gerichtet und ausdehnend. Das Weibliche ist negativ, empfangend, bewahrend und auf das Gemeinsame, Kooperative ausgerichtet. Zusammen bilden sie eine Einheit der Existenz. Sie sind gleichwertig, und keiner von beiden dominiert den anderen. Die Natur ist erfüllt von diesen Energien. Beide bedingen sich gegenseitig, sie sind sich ewig einander verpflichtet und somit niemals voneinander getrennt. Die eine Energie kann nicht ohne die andere existieren. Sie befinden sich in ihrem optimalen Zustand, wenn zwischen ihnen Ausgeglichenheit besteht.

Die Ehe als Sakrament ist darauf ausgerichtet, die männlichen und weiblichen Energien in der Weise auszugleichen, daß ihr Leben die Liebe in allen Dimensionen zum Ausdruck bringt. Wenn beim Ehepaar auf allen Ebenen Vereinigung geschieht, nämlich auf der physischen, emotionalen, mentalen und intellektuellen Ebene sowie auf der Ebene der Glückseligkeit, bedeutet dies, daß beide eins geworden sind. In diesem Sinne empfängt jeder den anderen in sich – in jene Bereiche, wo Erfüllung notwendig ist. Die Stärken des einen Partners füllen die Schwächen des anderen auf, und umgekehrt.

Die Ehe sollte als eine Annäherung von auseinanderstrebenden Kräften angesehen werden. Die Fähigkeit, das Verschiedenartige anzunehmen und die Bemühung, das voneinander Abweichende mit einzubeziehen, ruft eine Erweiterung im Verständnis hervor. Dies beabsichtigt die Ehe. Die Familie ist eine naturgegebene Schule, in der von einem erwartet wird, das Gesetz der Akzeptanz zu lernen – nämlich den Standpunkt der Familienmitglieder. Durch das Gesetz der Akzeptanz wird man in sich die Übereinstimmung der unterschiedlichen Gesichtspunkte finden.

Gegenseitige Vereinbarkeit ist die Grundlage, um zusammen leben zu können. Wenn beide überhaupt keine Übereinstimmung haben, werden eine Partnerschaft und eine Ehe scheitern. Die gegenseitige Vereinbarkeit wird aufgrund der psychologischen Eignung beurteilt und nicht anhand der äußeren Erscheinung oder Ausdrucksweise. Es gibt eine innere Person, die die Summe der gesamten psychischen Energie von einem selbst darstellt. Diese inneren Qualitäten sind im Allgemeinen nur latent wahrnehmbar und im Inneren verborgen; aufgrund einer oberflächlichen Ausdrucksweise können sie nicht ermessen werden. Sie können in der eigenen Haltung gegenüber dem Leben, durch die eigenen Absichten im Leben und mit Hilfe der Lebensziele erkannt werden. Wenn die Ziele, Bestrebungen, Haltungen und Einstellungen in völlig verschiedene Richtungen gehen, können ein Mann und eine Frau kein Paar werden und zusammenleben. Wenn einer zum Beispiel edle Bestrebungen in sich trägt, um der Menschheit in bestimmter Weise zu dienen, und der andere dagegen an weltlichen Dingen festhält, besteht eine große Diskrepanz in ihrer inneren Haltung. Sie können sich im Leben nicht miteinander entwickeln und ein schönes, harmonisches Familienleben aufbauen. Daher sollte die Ehe aufgrund der psychischen und psychologischen Vereinbarkeit geschlossen werden, was wichtiger ist als äußere Ähnlichkeiten.

In keiner Ehe läßt sich eine hundert prozentige Übereinstimmung finden. Es bestehen immer gewisse Unverträglichkeiten, und sie müssen mit viel Geduld und Verständnis ausbearbeitet werden. Eine Ehe ist bei weitem die bedeutendste Beziehung, auf die man sich im Leben einläßt. Daher ist eine wohlüberlegte Herangehensweise an die Ehe wesentlich, anstatt einer emotionalen Annäherung. Die Emotionen klingen nach einigen Jahren ab und dann begegnet man der harten Wirklichkeit. Klares Denken sollte daher Emotionen vorgezogen werden. Die Weisheit sollte höher stehen als der Instinkt und die Emotionen.

Das Sakrament und seine Bedeutung

Das Sakrament der Ehe beginnt mit der Invokation des Klanges OM. OM stellt die Ordnung wieder her, und so verschwindet die Unordnung mit dieser Invokation. Das heilige Wort OM ist ein feuriger Ruf und allgemein eine Einladung an alle Devas. Sobald OM geäußert wurde, wird das Feuer entzündet und alle Devas sind rundherum gegenwärtig, wenn auch unsichtbar.

Im Sakrament der Ehe gibt es drei Hauptdarsteller. Der eine heißt Brahma, der Priester, der das Sakrament zur Eheschließung ausführt. Er repräsentiert Jupiter. Er sitzt im Süden und schaut nach Norden. Der Bräutigam sitzt im Osten und schaut nach Westen. Die Braut sitzt im Westen und schaut nach Osten. Der Bräutigam repräsentiert die mars-Energie. Die Braut repräsentiert die Venus-Energie. Mars und Venus sind gegensätzliche und voneinander wegstrebende Energien, die durch Jupiter zur Vereinigung geführt werden. Daher ist die Hochzeit ein im Dreieck angeordnetes Sakrament zwischen Jupiter, Mars und Venus. Die Gegenwart von Jupiter ermöglicht ihr Zusammenkommen, und durch diese Vereinigung werden schließlich Nachkommen empfangen. Die Nachkommen repräsentieren Merkur. So ist das planetarische Verständnis vom Sakrament der Ehe.

Der Bräutigam steht für die kosmische Person und die Braut steht für die kosmische Natur, und ihre Vollendung führt zur kosmischen Schöpfung. Aus diesem Grund wird das Sakrament der Ehe als das bedeutendste und heiligste Sakrament angesehen. Jedes Mal, wenn ein Sakrament zur Eheschließung ausgeführt wird, verleiht es der Umgebung Frieden.

Der Priester erhebt seine Stimme und führt aus, daß der Herr Zeuge dieser Hochzeit ist, mittels der fünf Elemente, die in der Umgebung gegenwärtig sind. Die fünf Elemente sind die sichtbaren Zeugen des unsichtbaren Herrn und der Devas. Die Braut und der Bräutigam sollten sich ihrer Handlung im Sakrament bewußt sein, die in solch einer bedeutungsvollen Gegenwart stattfindet. Danach fährt der Priester mit dem Sakrament fort.

Er vertraut die Braut dem Bräutigam an, mit den folgenden Absichten:

  • Um die Herrlichkeit des Lebens gemeinsam zu verwirklichen
  • Um das Gesetz der Rechtschaffenheit zu verwirklichen
  • Um das Leben in all seinen Dimensionen zu erfahren
  • Um die Familienkette auf dem Planeten fortzuführen, indem sie tugendhafte Kinder bekommen

Die Ehe wird als ein Sakrament verstanden, und eine Ehe zu leben wird als ein Weg erkannt, um Unsterblichkeit durch die Vereinigung der männlichen und weiblichen Energien zu erfahren. Dabei unterstützt die männliche Energie die weibliche und die weibliche Energie wiederum die männliche. Infolgedessen bringt sich jeder in das Leben des anderen ein. Ein glückliches Eheleben trägt zu einem langen Leben bei. Dies ist ein verborgenes Geheimnis der Natur. Da sich das männliche und weibliche Prinzip gegenseitig fördern, unterstützt der eine den anderen energetisch durch seine bloße Gegenwart.