Eine Zusammenstellung von Sadguru Tapovana

Buchvorstellungen zu Themen

'RA' ist das kosmische Feuerprinzip. 'MA' ist unsere Erde. RA ist auf unsere Erde gekommen. So ist er zu 'Ra-Ma' geworden. Im Sanskrit wird er 'Ram' genannt.

Der Saatklang für kosmisches Feuer ist 'Ram'. Dies ist die Herabkunft des kosmischen Sonnenprinzips selbst in einer menschlichen Gestalt. Agastya Maharshi weihte ein Wesen von so hohem Bewusstsein wie Rama in 'Aditya Hridayam' ein, um den Zweck des Avatars zu erfüllen. Es ist eine Erinnerung an das Sonnenprinzip, das Rama vermittelt wurde, um den diabolischen Ravana auszulöschen.

Die geschaffene Welt hat eine Form und einen Namen. Sie ist feinstofflich und grobstofflich. Das Feinstoffliche unterteilt sich weiter in das Kausale und das Feinstoffliche. Es gibt eine kausale Welt aus diamantenem Licht, eine subtile Welt aus goldenem Licht und eine grobstoffliche Welt aus irdischem Licht. Alles, was geschaffen wird, hat eine Form und einen Namen.

Zu Beginn müssen wir über das Selbst und seine Ausstrahlung meditieren. Das Zentrum der Sonne in uns ist das Herz. Sein Licht ist golden. Das erhabene Sonnenzentrum in uns befindet sich im Ajna. Sein Licht ist silbern oder diamantfarben. Die Seher meditierten entweder im Herzen, um das goldene Licht zu verwirklichen, oder im Ajna, um das diamantene Licht zu verwirklichen. Ersteres wird als das Feinstoffliche, letzteres als das Kausale bezeichnet. Unser Gewahrsein ist im Allgemeinen im objektiven Denken angesiedelt. Deshalb schauen wir nach aussen, um die objektive Welt zu erfahren. Die objektive Welt selbst ist ein Produkt aufeinander folgender kausaler und subtiler Manifestationen. Um das Feinstoffliche und das Kausale zu erfahren, müssen wir vom objektiven Bewusstsein zum subjektiven Bewusstsein hinübergehen.

Aditya Hridayam ist eine Hymne, die einen vollständigen Pfad der Ausrichtung bietet. Es ist ein Weg der Ausrichtung auf die höheren Zentren des Sonnenlichts. Wir nehmen ihre Erfahrung (der Lehrer) als Wegweiser und bewegen uns vorwärts. Sie dienen uns als Wegweiser auf unserem Pfad. Wir akzeptieren die Richtung und schreiten voran. Aber wer sich nur mit den Schriften beschäftigt, kann die dreifache Sonne nicht verwirklichen. Um sie zu verwirklichen, müssen wir das tun, was die Seher taten!

Wir müssen unser Leben von einem Leben der Suche zu einem Leben der Hingabe umgestalten. Eine solche Opferbereitschaft ermöglicht den Zugang zu den Wahrheiten der heiligen Schriften, die uns wiederum zur Meditation inspirieren.

Der Weg ist die Meditation. Dabei hilft das Studium. Aber auch das Studium kann nicht dauerhaft sein, wenn das eigene Leben nicht zu einem Leben der Hingabe wird, im Gegensatz zu einem Leben des Suchens. Das Leben verlangt einen Wandel vom Suchen zum Opfern. Diese Hingabe ist der Zugang zu den Wahrheiten der Schriften, was wiederum zur Meditation anregt. Das grundlegende Dreieck der Verwirklichung besteht aus Meditation, Studium und einem Leben der Opferbereitschaft.

Stolz ist für den Durchschnittsmenschen natürlich. Um sich von dieser Verblendung zu befreien, sind drei grundlegende Übungen erforderlich.

1. Ein grundlegender Schritt ist es, einfache Schritte der Weisheit zu praktizieren und Stille zu bewahren.
2. Die allmähliche Umwandlung des eigenen Lebens in ein Leben der Hingabe ist der zweite Schritt.
3. Regelmäßig zu meditieren, um sich nach innen zu wenden und sich auf die höheren Zentren auszurichten, ist der dritte und letzte Schritt.

Wenn unser Bewusstsein, das im objektiven Denken verankert ist, sich auf die subjektive Seite des Denkens ausrichtet, finden wir das Heilige in uns selbst. Wenn sich das subjektive Denken auf das goldene Licht des Herzens ausrichtet, findet es das Heilige. Wenn wir das Herz betreten, betreten wir das Heilige oder die göttliche Seite von uns selbst. Wir betreten den Tempel! Danach werden wir in tiefere Kammern des Tempels geführt, um die dreifache Sonnenenergie zu erfahren. Dieses Fortschreiten ist durch die Sonnenverehrung möglich.

Das ist die Einweihung von Aditya Hridayam!