Buchvorstellung

Die Wissenschaft des Heilens

von Dr. Ekkirala Krishnamacharya Buchvorstellungen zum Thema Heilung

Die Wissenschaft des Heilens

Kurzbeschreibung:
Heilen ist die uralte Kunst der Menschheit. Der Ursprung des Lebens schließt den Ursprung der Prinzipien der Erhaltung des Lebens mit ein. Das Wissen ist das Erbe des Menschen, und die Urzeiten waren keine Ausnahme davon. Alle alten Nationen haben ihren eigenen Zugang zur Kunst des Heilens. Das gegenwärtige Zeitalter des Materialismus in der Medizin hat den Rahmen des Heilens eingeengt, doch es geht durch eine Phase, die notwendig ist vor der Wiederentdeckung der alten Wahrheit.

Aus dem Inhalt:
Einige Vorträge, die Dr. Ekkirala Krishnamacharya an verschiedenen Orten im Westen gehalten hat, sind in diesem Buch zusammengestellt und veröffentlicht. Es enthält alle Samen der verschiedenen Zweige der Weisheit des Heilens der Alten.

Kulapathi Book Trust, Visakhapatnam, Indien 2001
ISBN: 81-85943-09-5



Über den Autor
PDF (Englisch)
Buchbestellungs-Informationen




Leseprobe

Spirituelles Heilen: Einige Grundlagen der Kunst des Heilens

Heilen ist ebenso Wissenschaft wie Kunst. Jede Wissenschaft und jede Kunst haben gewisse Grundsätze, die man genau betrachten sollte. Das Gleiche gilt für das Heilen. Diese Grundsätze müssen notwendigerweise angenommen und angeschaut werden, um erfolgreich und wirkungsvoll heilen zu können. Die wichtigsten zu betrachtenden Dinge werden unten erklärt.

Richtiges Einstimmen

Ihr wisst, dass es eine richtige Einstellung zwischen der Sendestation und der Empfängerstation geben muss, damit ein Radio oder ein Fernseher funktionieren. Wenn das Radio nicht mit der Sendestation abgestimmt ist, kann es kein Programm im Radiogerät geben. Ähnlich verhält es sich zwischen Heiler und Patient: es sollte eine feine Einstimmung zwischen dem Heiler und dem Heilenden geben. Wenn der Heiler den Patienten aus irgendwelchen Gründen nicht mag, wird keine Heilung stattfinden. Ebenso wird Heilung niemals stattfinden, wenn dem Patienten der Heiler nicht behagt, mag der Heiler noch so gut sein. So haben wir ein paar Grundsätze für das Heilen in Betracht zu ziehen. Das erste Erfordernis ist, dass der Patient dem Heiler vertrauen sollte und der Heiler sollte den Patienten mögen und sich wirklich mit ihm befassen. Falls der Heiler und der Heilende von früher her feindliche Haltungen zueinander haben, wird keine Heilung stattfinden, wie wirksam die Heilmethoden auch sein mögen. Daher ist das erste Erfordernis richtige Einstimmung.

Ort des Heilens

Der zweite Aspekt ist der Ort des Heilens. Wenn es keinen angemessen Ort zum Heilen gibt, wird niemals Heilung stattfinden. Selbst bei der Meditation trifft das zu. Wenn der Ort nicht gut ist, die Haltung nicht gut ist und die tägliche Routine von Arbeit und Ruhe nicht ideal sind, finden niemals medizinische Heilung oder spirituelle Heilung statt. Selbst bei Medikamenten ist es so, die Wirkung der Medizin ist nur bis zu 20%. Die anderen 80% hängen davon ab, wie der Patient isst, wie er sich verhält und seinen Tag verbringt. Nur wenn er kooperiert, werden die restlichen 80% der Heilung geschehen. Es ist das Gleiche bei der spirituellen Heilung und ebenso bei der medizinischen Heilung. Daher braucht man nicht von Erfolg zu träumen, wenn der Patient lediglich für fünf bis zehn Minuten am Tag die Heilung erhält und für den Rest der Zeit sich gemäß seinen Vorlieben und Abneigungen verhält. Daher verträgt ein solcher Patient keine Heilung.

So umfassen die Grundvoraussetzungen für Heilung die Einstellung und die tägliche Routine des Patienten und den Ort, wo der Heiler Heilung durchführt. Der Ort sollte entweder ein Raum oder eine Halle sein, die nicht zu eng oder überfüllt sind. Es sollten nicht zu viele Dinge im Raum sein, damit sich der Patient von den Gegenständen nicht zu sehr eingeengt fühlt. Er sollte nicht vollständig leer sein, sondern vom Patienten als geräumig wahrgenommen werden. Der Patient sollte den Raum als geräumig wahrnehmen, um sich in der Halle oder im Raum frei bewegen zu können. Es ist notwendig, dass der Raum ausschließlich für Gebets-, Heilungs- und Meditationszwecke benutzt wird. So sollte es gewissermaßen ein Raum für gute Arbeit sein. Wenn der Raum für sehr lange Zeit ausschließlich für Heilungsarbeit benutzt wird, dann kann in diesem Raum wirksamer Heilung geschehen. Der Raum sollte also über längere Zeit für Heilungszwecke benutzt werden. In einem solchen Raum fließen die verschiedenen Ströme in der Halle leichter und rufen die feineren Kräfte herein.

Periodizität

Ein anderer Faktor, den es anzuschauen gilt, ist die Periodizität. Wisst ihr, wie das Herz schlägt? - wegen der Periodizität. Die Herzventile fangen an mit grösserer Kraft zu schlagen, bis es zu schlagen aufhört. Das Gleiche gilt für die Atmung. Bei der Periodizität gilt, wenn etwas einmal anspricht, dann atmet es weiter. So schlägt auch das Herz normalerweise immer weiter, bis es wegen äußerer Einwirkungen aufhört zu schlagen. So gibt es im Raum eine Tendenz, dass die Dinge sich von der gleichen Quelle her wiederholen. Als Folge haben wir Herzschlag und Atmung.

Ein anderes Beispiel ist: Wenn wir beginnen zu einer bestimmten Stunde am Tag zu essen, fühlen wir uns nach zwei Tagen zur gleichen Stunde hungrig, weil die Ausscheidung anfängt. Daher hat die Periodizität eine maßgebliche Rolle bei allen Funktionen. Wenn man zum Beispiel in einem Zoo die Tiere immer zur gleichen Stunde am Tag füttert, werden sie sich fortan zu eben jener Stunde um euch herum versammeln. Das wird Periodizität genannt. Es gibt sie in der Galaxie und ebenso im Sonnensystem.

Wir wissen, dass die Astronomie auf der Periodizität beruht. Zum Beispiel vollendet Saturn eine Runde einmal in dreißig Jahren; Jupiter einmal in zwölf Jahren; die Sonne umrundet einmal im Jahr; der Mond macht seine Umrundung einmal im Monat; die Erde dreht sich einmal in 24 Stunden. Jede Bewegung basiert für ihre Existenz auf der Periodizität. Wie auch immer man Periodizität in sein Leben bringen möchte - sie setzt sich fest. Das wird Gewohnheit genannt. Wenn wir eine gute Gewohnheit leben, wird sie zur Periodizität. Ebenso setzt eine schlechte Gewohnheit Periodizität fest. Daher ist es unsere Aufgabe als Heiler und Patient neue Gewohnheiten einzuführen, die gesund sind. Somit sollte neu eingeführt werden, dass eine Aktivität zu fixen Zeiten ausgeführt wird, sodass daraus Periodizität entstehen kann. Beispielsweise heilt ihr in eurem Heilungsraum täglich von 09.00 Uhr bis 10.00 Uhr oder von 21.00 Uhr bis 22.00 Uhr, oder an beiden Zeiten. Wir können dann feststellen, dass die vorgeschriebene Zeit für die Heilungsaktivität Periodizität entstehen lässt und während dieser Stunde werden die heilenden Ströme leicht und gut verfügbar im Raum sein. Daher öffnen wir unsere Klinik jeden Morgen exakt um 7.00 Uhr. Ebenso hat jede Klinik ihre festen Arbeitszeiten. Leider wird das Heilsystem nicht richtig verstanden, sondern nur die medizinische Behandlung wird verstanden. Die medizinische Behandlung ist auch ein Teil der Heilung. Wenn ihr also ein Heiler sein möchtet, dann könnt ihr mit Medikamenten arbeiten, aber erinnert euch daran, dass der Heiler mehr ist als ein Mediziner. Ein Mediziner hängt völlig von Medikamenten ab, wohingegen Heiler auf das Gebet angewiesen sind. Deshalb sollte man Periodizität im Raum einführen.

Reinheit der Heilungs-Halle

Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass wir den Raum für keine Büroarbeiten verwenden sollten. Wenn es im Raum Büro-Gedankenformen gibt, behindern diese kommerziellen Gedanken die Heilung. Das ist der Grund, warum kommerzielle Heiler mit Behinderungen arbeiten. Angenommen jemand gründet ein Heilungszentrum aus rein kommerziellen Gründen. Er kann niemals es praktizieren, um des Heilen willens zu leben, denn in der gleichen Halle, die er für kommerzielle Zwecke unterhält, befinden sich kommerzielle Gedankenströme, welche die Heilung behindern.

Die Form des Heilungsraumes

Es gibt einige Grundsätze darüber, wie der Ort unterhalten werden sollte. Zunächst sollte der Raum keine quadratische, sondern eine rechteckige Form haben. Am besten ist ein Verhältnis von 1:2. Der Heiler sollte auf einer Seite der Halle sitzen, in der Länge. Dort werdet ihr spüren, wie die Heilungsströme fließen und sie zu fühlen beginnen.

Angenommen ein Vortrag findet in einer quadratischen Halle statt. Keiner der Anwesenden wird den Vortrag vollständig aufnehmen, sondern nur teilweise, denn in einem quadratischen Saal befinden sie sich psychologisch nicht in einer bequemen Position. Auch in einem Vortragssaal, wo die vortragende Person an einem Ende auf einem Punkt der Zentrallinie steht und das Publikum gebeten wird, ihr gegenüber zu sitzen, selbst dann befindet es sich in einer nicht angenehmen Position. Dadurch wird in einer solchen Halle nur die Hälfte der Arbeit ausgeführt. Der Vortragende kann nur die Hälfte von dem vermitteln, was er weitergeben möchte, und das Publikum wird nur die Hälfte davon aufnehmen können.

Am vorteilhaftesten ist es, wenn der Vortrag in einer länglichen Halle gehalten wird. Der Vortraggebende kann ganz das geben, was er geben möchte, und das Publikum kann es gleichfalls alles ganz aufnehmen. So gibt es nicht nur beim Heilen einen Unterschied, sondern sogar bei gewöhnlichen Vortragssälen. Selbst wenn der Dozent die gleiche Person ist, so ist der Vortrag in einem quadratischen Saal nicht so beeindruckend wie ein Vortrag in einem rechteckigen Saal, da die ätherischen Ströme darin nicht locker fließen. Dadurch hat der rechteckige Saal einen natürlichen Vorteil.

Sitzanordnung

Ein weiterer Gesichtspunkt ist, dass der Heiler an einem etwas höheren Platz sitzen sollte und die Patienten, die geheilt werden möchten, sollten an einem niedrigeren Platz sitzen. Nur dann kann der Magnetismus zwischen Heiler und Patienten leicht fließen. Wenn der Heiler auf gleicher Ebene sitzt wie der Patient, ist es für den Magnetismus schwierig richtig zu fließen. Natürlich kann Heilung trotzdem durchgeführt werden, aber sie wird mit großen Schwierigkeiten verbunden sein. Der Heilerfolg wird minimal sein. Angenommen, der Heiler bringt den Patienten dazu, auf einer Erhöhung Platz zu nehmen und der Heiler setzt sich an einer niedrigere Stelle, dann wird hier keine Heilung stattfinden. Warum? - Weil Ströme nicht aufwärts fließen. Sie folgen der Richtung der Sonnenstrahlen. Die Erde empfängt die Sonnenstrahlen von oben her und nicht von unten. Selbst bei einer einfachen Hypnose begeht man einen großen Fehler, wenn man den Patienten auf einem höheren Platz sitzen lässt und man selbst den niederen einnimmt und ihn von dieser Position aus zu hypnotisieren versucht. Die Hypnose wird nie so erfolgreich verlaufen. Nur wenn der Patient niedriger sitzt als man selbst, kann man ihn hypnotisieren. An manchen Orten gibt es Galerien, wo die Menschen höher sitzen als der Vortragende. Das wirkt sich sehr nachteilig aus, da die Bedeutung des Vortrags nur sehr langsam aufgenommen werden kann.

So gibt es natürliche Vor- und Nachteile. Daher sollte der Heiler immer in der Nähe sitzen, an einem erhöhten Platz in einer rechteckigen Halle. Das gleiche gilt auch für das Unterrichten. Deshalb gibt es in Universitäten und Schulen ein kleines Podest. für die Lehrperson. Dies deutet automatisch darauf hin, dass der Lehrer auf einem erhöhten Podest Platz nehmen sollte, sonst wird er kaum in der Lage sein, anständig zu unterrichten.

In manchen Universitäten sitzen die Dozenten und Studenten auf gleicher Ebene. Natürlich müssen sich die Studenten nach der Vorlesung noch recht anstrengen. Selbst wenn der Dozent in der Nähe und den Studenten gegenüber sitzt, sollte der Student wacher sein, doch der Lehrer kann ihn nicht so beeindrucken. Es ist der geringste Vorteil, den der Student mit grösserer Anstrengung erhält, als der Lehrer aufwendet. So ist es von Nachteil. Der Heiler sollte sich deshalb immer auf einem erhöhten Podest befinden und der zu Heilende sollte unterhalb von ihm Platz nehmen, da der Magnetismus immer nach unten fließt.

Lasse keine Autosuggestion aufkommen

Es sollte darauf geachtet werden, dass weder der Heiler noch der Patient zu Schaden kommen. Angenommen der Heiler beginnt darüber zu meditieren, dass der Fluss des Heilungsmagnetismus von ihm zum Patienten strömt. Viele Menschen machen es so. Manche Menschen berühren die Handfläche des Patienten oder manche berühren den Kopf oder den Hals des Patienten und meditieren dann über dem Fluss des Heilmagnetismus von ihnen zum Patienten. Was dann passiert ist, dass der Heiler in kurzer Zeit zum Patienten wird. Warum? - Weil er glaubt, dass der Heilmagnetismus von ihm zum Patienten fließt. Folglich fließen die Heilkraft oder die ätherischen Ströme vom Heiler zum Patienten und werden aufgebraucht. Er glaubt fälschlicherweise, dass seine eigenen Heilungsströme verwendet werden. Dies geschieht aufgrund von Autosuggestion, die ihn dazu bringt, seine eigenen ätherischen Kräfte zu verbrauchen. Nach und nach wird er zum psychisch Kranken. In solchen Fällen fühlt sich der Heiler immer sehr erschöpft und wie erstickt, wenn er den Patienten geheilt hat. Das liegt am Ausfluss seiner eigenen Autosuggestion. Warum? - Weil dem Denken Energie folgt, und seine Suggestion lässt ihn seine eigene Energie vergeuden.

Dies ist einer der Wahrheiten, die vom Tibetischen Meister D.K. ausgedrückt werden. Wann immer es einen Gedanke gibt, folgt ihm Energie. Wenn der Heiler also glaubt, dass Energie von ihm fortströmt, strömt sie in der Tat wie ein Kanal von ihm nach draussen. So arbeitet sie gegen ihn und tötet ihn. Der Heiler wird geradezu nervös, müde, manchmal gerät er in eine Zwangsvorstellung und Depression. Denn je mehr Menschen er zu heilen beginnt, desto mehr sollte er seine Energie wieder hereinbekommen. Doch er weiß nicht, wie er sie wieder hereinbekommt. Manchmal betet er, er bekommt etwas Energie, und dann verliert er mehr als was er gewinnt. Dies ist der falsche Weg, es zu tun. Auf diese Weise wird der Heiler zu einem nervlichen Wrack. Ihr werdet feststellen, dass 80% der Heiler im Westen Patienten sind, weil sie an falsche Dinge glauben. An allen Orten haben wir gesehen, dass 80% der Heiler, die meinen, für andere viel Gutes zu tun, zu nervlichen Wracks geworden sind, einfach nur aufgrund dieses Fehlers. Sie machen nicht etwas Schlechtes, sondern sie machen etwas Gutes ohne ein gutes Verständnis. Das sollten wir also vermeiden. Wie macht man das?

Der Heiler sollte glauben, dass die Energie nicht von ihm, sondern durch ihn zum Patienten fließt. Ist es richtig zu sagen, dass die Elektrizität vom Draht kommt? Der Heiler dient dem Zweck eines Stromdrahts. Er ist nur ein Medium, d.h. nur ein Durchlass. Er ist ein empfangendes und übermittelndes Medium. Es geschieht durch ihn. Er wirkt wie eine Linse für die Sonnenstrahlen. Woher kommt also die Energie in uns herein? Zunächst einmal von den Sonnenstrahlen und auch von den anderen Planeten und ebenfalls von dem guten Zweck, für den die Personen auf diesem Globus arbeiten.

Jeder Augenblick ist an irgendeinem Ort auf der Erde Gebetszeit. Wenn es bei uns Mittag ist, ist es irgendwo Morgen und irgendwo ist es Abend; so ist es Gebetszeit. So wird es für einige Menschen auf diesem Globus während des ganzen Tages Gebetszeit sein. So wünschen jene, die beten, der Welt entweder am Anfang oder am Ende Gutes. Es gibt in jedem Gebet eine Anrufung zum Wohle der Menschheit. In dem Gebet einer jeden Religion, jeden Kults und jeder Sekte wird es entweder am Anfang oder am Ende eine Anrufung zum Wohl und Wohlergehen der gesamten Menschheit geben. So stellen wir fest, dass zu jedem Augenblick auf irgendeinem Teil der Erde eine gute Anrufung und ein guter Zweck und heilende Gedanken zur Verfügung stehen. Wir haben also auf dieser Erde die heilenden Gedanken von vielen Menschen, die in dem uns umgebenden Raum wirken. Die Sonnenstrahlen, die planetarischen Einflüsse und die konstruktiven Gedanken anderer, sie alle zusammen sättigen die Atmosphäre rings um uns. Wenn wir einen guten Ort nutzen und uns an eine gute Zeit zum Heilen halten, werden all diese Dinge durch uns zum Patienten fließen. Wenn der Heiler daran glaubt, gibt es für ihn keine Möglichkeit, krank zu werden. Warum? Weil es keine dumme Autosuggestion gibt, die er in die Heilenergie hereinmischt.

Der Heiler - ein Medium der Energie

Die Energie gehört nicht uns, sondern den Sonnenstrahlen. Obwohl sie in unserem Körper wirkt, gehört sie nicht uns. Könnt ihr sagen, dass die Person, die in einer Bank arbeitet, der Besitzer der Bank ist? Sie kann sie nie besitzen. Angenommen es gibt einen Kassierer in einer Bank. Er besitzt das Geld nicht, obwohl er das Geld für den Augenblick hält oder besitzt. Ähnlich sind die Heilenergien wie das Geld in der Bank, und wir sind wie die Personen, die in der Bank arbeiten. So gehört die Energie in jedem dem gesamten Sonnensystem als einer Einheit. Wann immer und wo immer es also benötigt wird, strömt sie durch uns. Wir sollten keine dumme Autosuggestion haben, das wir Energien besitzen. Wenn wir spüren, dass es nicht unsere Energie ist, dann besteht keine Gefahr. Nur wenn wir glauben, dass wir die Energie für uns haben, dann besteht die Gefahr. So sollten wir es anschauen und eine andere Vorsichtsmaßnahme treffen. Wir sollten immer beginnen, über das Empfangen und Übermitteln von Energie zu meditieren. So ist der Heiler nur ein Medium, das ist alles!

Zeit zum Heilen - Zweck

Die Zeit in der Nähe des Sonnenaufgangs oder Sonnenuntergangs ist die beste Zeit zum Heilen. Entweder ein wenig vor oder ein wenig nach dem Sonnenaufgang oder -untergang sollte für diesen Zweck ausgewählt werden. Wir haben einen grösseren Vorteil zu dieser Zeit. Es ist höchst empfehlenswert, sich immer an die gleiche Zeit zu halten. Es braucht nicht die genaue Zeit des Sonnenaufgangs zu sein, sondern eine Stunde vor oder eine Stunde nach Sonnenaufgang /Sonnenuntergang, das ist gut genug.

Haltung gegenüber dem Patienten

Jetzt zum Patienten. Wir sollten auch etwas Acht geben bezüglich des Patienten. Angenommen der Patient benötigt dringend Heilung, so macht der Heiler einen starken Strom von Heilungsgedanken zu ihm. Dann kann der Patient einem so starken Strom nicht standhalten und wird schwächer. Wenn also euer Heilgedanke für den Patienten zu stark zum Aushalten ist, dann ist es auch schädlich für ihn. Wenn wir es heftig vorschlagen, ist es schädlich, doch wenn wir es mit Mitgefühl vorschlagen, ist es gut. So ist es die Haltung, welche den Schaden bewirkt. Wenn wir es in einer prahlerischen Haltung machen, dann ist es schädlich. Es sollte immer sanft und weich sein. Wenn der Heiler seine Heilenergien machtvoll über den Patienten fließen lassen will, ist es schädlich. Es genügt, wenn wir eine mitfühlende Haltung dem Patienten gegenüber einhalten. Wir sollten nie starke Ströme zu ihm fließen lassen. Wenn der Heiler über den Patienten besorgt und furchtsam ist, dann ist es auch schädlich, denn es macht den Fluss des Stroms sehr stark. So kann in der Regel jemand, der sich Sorgen macht, nicht ein guter Heiler sein. Wer voller Sorgen ist, kann überhaupt nicht heilen. Jemand, der ängstlich ist, d.h. angenommen der Heiler befürchtet den Tod des Patienten, dann kann er ihm durch seinen Gedankenstrom Schaden zufügen. So sollte ein Heiler zu allererst in seinem Herzen rein sein, bevor er andere heilt. Angenommen der Patient ist in einem sehr ernsthaften Zustand, er durchläuft eine medizinische Behandlung, und angenommen wir wollen auch Heilung machen, dann vergeuden wir Heilmagnetismus. Wenn wir um das Überleben des Patienten fürchten, dann wird der Gedanken dem Patienten übermittelt. So wirkt sich Furcht oder Verdacht und Angst schädlich für den Patienten aus.

Glaube und Vertrauen bei der Heilarbeit

Der Heiler sollte schließlich Glauben, Zuversicht und Vertrauen haben in das, was er tut. Das bedeutet, er sollte den Unterschied zwischen den Begriffen kennen, d.h. zwischen Glaube (engl. belief) und Vertrauen (engl. faith). Wenn ihr Glauben ausgesetzt seid, wollt ihr glauben, dass Heilen wahr ist. Anfangs, wenn der Heiler glauben will, dass er keinen Glauben hat, wird es nie wirken. Das ist ebenfalls genauso mit vielen Hypnotiseuren; so scheitern sei. Sie wollten glauben, dass Hypnose wahr ist, das bedeutet, sie glauben es nicht, und der Gedanke wirkt dagegen. Das bedeutet, der Gedanke wirkt als ein Hindernis, und sie glauben auch, dass es ein Kampf in ihrem Denken ist. So funktioniert auch mit Gott nie der Glaube. Das Vertrauen wirkt. Das gleiche gilt auch für das Heilen.

Die Wahrheit des Heilens.

Wenn diese Stadien vorüber sind, beginnt ihr die Wahrheit des Heilens zu spüren. Dann werdet ihr zum zweiten Stadium des Verstehens gelangen. Das bedeutet, der erste Schritt ist Wissen, doch Wissen genügt nicht. Der zweite Schritt ist, die Wahrheit dessen zu empfinden. Das Wissen von etwas wird für euch nie von irgendeinem Nutzen sein. Das zweite ist, den Gedanken zu fühlen wird euch in einem gewissen Masse helfen. Das dritte ist, voll überzeugt zu sein; dadurch wird sich langsam eure Natur ändern. Wenn eure Natur vollständig umgewandelt ist, wird es Vertrauen genannt. Bis dahin ist es nur eine Vorstellung, die euch niemals helfen wird. Wir haben viele Vorstellungen, die uns niemals helfen. Wir sind verrückt mit unseren Vorstellungen. Wir sollten daher in der Lage sein, zwischen unseren Vorstellungen bzw. unserem Glauben und dem Vertrauen zu unterscheiden. Wir sollten verstehen, ob wir echtes Vertrauen in die Wahrheit der Heilkunst haben oder nicht. Vertrauen gehört zum Herzen, wohingegen Glauben zum Verstand gehört. So haben die Dinge, die zum Verstand gehören, keine Basis in der Wahrheit. Dinge, die zum Herzen gehören, haben eine Basis in der Wahrheit, und dort im Herzen werdet ihr die Veränderung feiner finden.

Stabilität des Bewusstseins

In diesem Stadium werdet ihr das erreicht haben, was Stabilität des Bewusstseins genannt wird. Solange ein Heiler nicht die Stabilität des Bewusstseins erreicht hat, kann er nicht ein erfolgreicher Heiler sein. Wenn also Stabilität des Bewusstseins erlangt ist, könnt ihr Wunder beim Heilen bewirken. Wenn ihr zum Beispiel den Patienten in eurer Gegenwart vor euch sitzen lassen wollt, könnt ihr innerhalb von ein paar Minuten den Patienten sich besser fühlen lassen und dann ohne sein Wissen einen Fortschritt in seinen Selbstheilungszentren herstellen. Dann schickt ihr ihn nach Hause, der Fortschritt hält für 24 Stunden an. Das ist die beste Art des Heilens.

Die beste Art des Heilens

Die beste Art des Heilens ist unbewusstes Heilen. Das Bewusstsein des Heilers kann beteiligt sein, doch der Patient bracht während des Vorgangs sich dessen nicht bewusst zu sein. Doch ihr solltet eine Verbindung herstellen. Zunächst werdet ihr mit ihm sprechen und ihn über sein Befinden usw. befragen. Dann solltet ihr nach 5 Minuten eine Verbindung herstellen und das Heilen stimulieren, so dass er sich selbst heilen wird, und diese Stimulierung wirkt für 24 Stunden. Am nächsten Tag empfangt ihr ihn und fragt ihn wieder. Wenn könnt ihr ihm innerhalb von 4 oder 5 Tagen oder am besten 10 Tagen die Stimulierung durch Sprechen und Fragen geben. So könnt ihr in ihm ein Heilzentrum aufbauen, so dass er sich innerhalb von einem oder zwei Monaten selbst heilen kann. Das ist die beste Art des Heilens. Wir schlagen in unseren Kliniken das gleiche Vorgehen ein. Die Patienten spüren nie, dass Heilung in ihnen stattfindet, da sie immer an die Medizin denken. Doch beim Befragen fragt ihr ein paar Punkte zum Aufschreiben oder macht einige Witze mit ihnen und führt sie zu einer angenehmen Stimmung. Während des Sprechens lassen wir den Magnetismus strömen. Er wird sehr leicht geheilt werden. Es ist sehr schwer, dies bekannt zu machen, wenn sich der Patient bewusst ist, dass das Heilen stattfindet. Er mag einen Widerstand leisten. Wenn Personen zum Beispiel gefragt werden, sich für ein Foto hinzusetzen, werden sie fotonegativ. Sie leisten einen Widerstand und schneiden alle möglichen dreckigen Gesichter. Wenn ihr also ein Foto unbewusst macht, werdet ihr das Beste bekommen. Das gleiche findet auch beim Heilen statt. In dem Augenblick, wo der Patient weiß, dass er Heilung erhält, leistet er einen Widerstand und es wird schwierig sein, ihn zu heilen. Ihr sollte also dem Patienten niemals gestatten, dass er das Gefühl bekommt, dass Heilung stattfindet. Sehr viel Heilung wird auf diese Weise geschehen. Quält ihn nicht, sondern indem ihr dasteht und ihn lächelnd anschaut und grüsst und ihn ein paar Fragen über seine Familie, Kinder, Erziehung usw. stellt. So könnt ihr Heilung herstellen. Wenn ihr dies wiederholt macht, wird dies Heilung herstellen. Wenn ihr dies wiederholt tut, wird dies seine eigenen Heilzentren erstellen, ohne sein Wissen. Wenn dies einmal pro Woche oder einmal in zwei Wochen während 2 oder 3 Monaten gemacht wird, dann ist in vielen Patienten ein Selbstheilungszentrum errichtet, wenngleich nicht in allen. Natürlich gibt es Leute, bei denen solche Selbstheilungszentren aufgrund ihres Entwicklungsstadiums nicht errichtet werden können. So könnt ihr in ungefähr 90 % der Leute solche Zentren herstellen. In anderen mag es nicht möglich zu sein, dennoch findet eine zeitweilige Heilung in ihnen statt. Soviel über die Anwendungsseite des Heilens. Dann müssen wir uns noch einem anderen Thema zuwenden.

Wie man das Heilen macht: Die Position des Heilers

Der Heiler sollte mich dem Gesicht nach Osten oder Norden sitzen. Das wird für den Heilmagnetismus geeignet sein. Der Heiler möge auf einem höheren Absatz sitzen als die zu heilende Person. Dann möge der Patient in einem gewissen Abstand sitzen, zwischen 2 und 4 Metern entfernt. Wenn es weniger als zwei Meter sind, kann es kein Ausrichten oder Empfangen des Heilmagnetismus gehen. Es sollte genug Abstand geben. Wenn es weiter als 4 Meter ist, mag es manchmal außer Reichweite sein. So ist dies die durchschnittliche Entfernung für das Sitzen (2 bis 4 Meter).

Reinheit

Der Heiler möge die Übung physischer und mentaler Reinheit beachten, d.h. er oder sie sollte sich mindestens einmal am Tag den Körper ganz waschen. Wann immer er zu überfüllten Orten geht oder die Schwingungen wie die von Fleischereien usw. haben, sollte er sich wiederum zumindest Hände, Füsse und Gesicht waschen. Er muss solche Dinge beachten, nicht wegen physischer Ursachen, sondern weil die Orte Gedanken besitzen, die der Heilkunst entgegengesetzt sind. Es ist sehr schwer zu heilen, wenn wir solche Gedankenformen tragen. Es ist daher besser, unsere Füsse und das Gesicht zu waschen.

Natürlich sollten wir als Heiler zumindest einmal am Tag unsere Kleidung wechseln.

Kollektives Heilen

Wenn mehr als eine Person zum Heilen da sind, ist es besser, eine Gruppe von Patienten zur gleichen Zeit zu nehmen als eine Person. Das ist die nächste Regel; d.h. nehmt alle Patienten als eine Gruppe statt jeden Patienten für sich. Wisst ihr warum? Wenn eine Gruppe von Menschen in einer passiven Haltung in einem Raum sitzt, dann beginnt der Lebensmagnetismus kumulativ zu wirken, und es wird sehr machtvoll und sehr stark sein. Selbst bei der Meditation ist es sehr schwierig, wenn eine Person da sitzt und meditiert. Wenn eine Gruppe von Personen sitzt und meditiert, werdet ihr leicht in die meditative Stimmung gelangen und ihr werden leicht die Energien erhalten. Das gleiche gilt auch beim Heilen. Es gibt dort auch diesen Unterschied. Kennt ihr also den Unterschied zwischen der Einzelmeditation und der Gruppenmeditation? Die Meister raten immer zur Gruppenmeditation. Es sollte gemäß den Meistern eine ungerade Zahl bei einer Gruppe sein, einschließlich des Meisters und der Schüler, d.h. nicht gerade Zahlen, sondern nur ungerade Zahlen. Warum? Wegen der Verteilung sollte es harmonisch und geeignet sein. Es sollte ein Zentrum geben und die anderen, um es zu empfangen; alle zusammengenommen sollten eine ungerade Zahl sein. Denn jene, die empfangen, bilden die gerade Zahl, und derjenige, der als das Herzzentrum wirkt, bildet den Zentralpunkt. Das gleiche Gesetz gilt auch beim Heilen. Möge die Zahl der Personen eine ungerade Zahl sein einschließlich des Heilers, also 7, 9, 11 oder so.

Sitzanordnung

Wann immer mehr als ein Patient geheilt werden soll, schaut, dass sie in einer Ordnung sitzen. Angenommen, ihr sitzt vor zwei Patienten; sie mögen euch gegenüber sitzen, wobei ihr (der Heiler) ein Dreieck bildet; auf beiden Seiten vor dem Heiler. Angenommen es sind drei Patienten - lasst sie so sitzen, dass sie einen Diamanten bilden. Angenommen es sind vier Patienten, lasst sie so sitzen, dass sie ein Quadrat bilden. Im Falle von 5 Personen, lasst sie wie die Ecken eines fünfstrahligen Sterns sitzen. Wenn es sechs sind, lasst sie in zwei Reihen sitzen. Ihr arrangiert sie, dass sie in einem Muster sitzen, so wie die Kämpfer in einer Staffel arrangiert werden. In einem Regiment arrangiert das Militär die Leute beim Marschieren. Auf die gleiche Weise solltet ihr sie zum Sitzen anordnen. Die gleiche Methode gilt auch hier. Dann fließt der Heilmagnetismus sehr leicht durch euch gleichförmig zu ihnen, und wiederum zirkuliert er für eine lange Zeit im Raum weiter. Die gleiche Energie wirkt mit immer mehr Heilkraft, wenn die Sitzanordnung gut ist. Dies sind Vorbereitungen, die ihr machen solltet, damit man eine Ökonomie bezüglich Energie, Zeit und Arbeit beachtet.

Die Patienten anschauen

Dann lasst die Patienten zuerst ihre Augen schließen, bevor der Heiler seine Augen schließt. Der Heiler soll nicht seine Augen als erster schließen. Wisst ihr warum? Wer seine Augen schließt, beginnt etwas mental zu empfangen. Wenn der Heiler seine Augen als erster schließt, empfängt er selbst mental die kranken Schwingungen von den Patienten. Er bildet daher den negativen Pol. Lasst also die Patienten ihre Augen schließen und negative Pole bilden, so dass der positive Pol vom Heiler mit dem Heilmagnetismus beginnt. So lasst sie als erste ihre Augen schließen, und dann möge der Heiler die Patienten für ungefähr zwei Minuten anschauen.

Erklärung einiger Methoden

Es gibt nun einige Methoden, die beim Anschauen der Patienten von Heilern praktiziert werden. Eine ist, jeden Patienten individuell für ein paar Sekunden bei seinem Brauenzentrum anzuschauen. Eine andere ist es, zum Kehlzentrum des Patienten zu blicken. Eine andere ist es, zum Herzzentrum des Patienten zu blicken. Eine andere, zum Nabelzentrum des Patienten zu blicken. Dies sind die vier Methoden des Heilens. Schaut zunächst die Patienten an, bevor sie ihre Augen schließen, und dann beginnt zu heilen, so dass sich ein Kanal bilden kann. Dies ist eine Art des Heilens, aber sie ist nicht sehr gut. Warum? Weil wenn der Strom der Energie, der vom Heiler zu den Patienten fließt, manchmal zu stark ist, dann wird es für die körperliche Verfassung des Patienten eine große Belastung sein. Es mag keine lindernde Wirkung geben, und manchmal mag es von verheerender Wirkung auf den Patienten sein. Wenn er zu schwach ist und weit mit der Krankheit fortgeschritten, dann wird er sich sehr schwach fühlen, weil ihr ihm Gruppenmagnetismus senden mögt. Schaut wie das gleiche Wasser, das euch rettet, wenn ihr durstig seid, euch tötet, wenn ihr hereinspringt. Ebenso macht die gleiche Lebenskraft, wenn sie zu stark geschickt wird, den Patienten sehr schwach, wenn er bereits zu schwach ist. Statt ihn also anzuschauen oder sich auf ihn so zu konzentrieren, nehmt ihr den Patienten als Ganzes wie einen Tempel auf einem Turm. Dann schaut ihn als Ganzes an, nicht zu seinen Zentren. Dann wird es einen gleichförmigen Energiefluss geben. Er berührt niemals den Patienten an irgendeinem Ort auf eine harsche Weise.

So schaut als erstes jeden Patienten, jede Patientin in seiner oder ihrer Ganzheit an. Stellt euch vor, dass es ein kleiner Tempel ist, wo der Gott lebt. Ihr solltet einige Gedanken als Vermittler haben. Der beste aller Gedanken ist es, den Körper der anderen Person als einen Tempel zu verstehen. Und dann schaut jeden Patienten für ein paar Sekunden auf diese Weise an. Dann schaut schließlich die gesamte Gruppe an. Dann schließt eure Augen und meditiert. Dann stellt euch vor, wie die Lebensenergien von der SONNE durch euch in den Patienten hinein fließen. Und wenn alles in Ordnung ist? Der Strom wird vollständig sein wie ein Stromkreis. Wenn die Verbindungen gut sind, wird der Stromkreis gesund sein. Ebenso werdet ihr, wenn alle Bedingungen erfüllt sind, den Strom spüren, d.h. ihr werdet spüren, wie die Energien wie ein elektrischer Strom in euch einströmen. Ihr werdet spüren, dass die Energien in den Körper und das Denken strömen. Dieses Gefühl wird im Laufe der Zeit immer deutlicher und stärker, weil anfangs bietet euer Träger einen gewissen Widerstand für die Energie, weil es physische Seiten geben wird, die nicht an die Energien gewöhnt sind und daher als Nicht-Leiter wirken. Im Laufe der Zeit werden alle Seiten einer Umwandlung unterzogen und als gute Leiter der Energien zu wirken beginnen.

Auch bietet das Denken des Heilers anfangs einen gewissen Widerstand, weil er seine eigenen Vorstellungen über das Heilen hat, und sie wirken als Nicht-Leiter. Der Heiler wird seine eigenen Vorstellungen haben. Diese Vorstellungen stellen sich der Heilung in den Weg und wirken als Nicht-Leiter. So wird es auch anfangs einigen Widerstand in seinem Denken geben. Allmählich fallen diese Dinge fort, wenn der Heiler Vertrauen erlangt. Je mehr Erfahrung der Heiler hat, desto weniger Anspannung erzeugt er.

Eine Vorsichtsmaßnahme ist, wenn er irgendeine Spannung im Körper oder Denken hat, dann hört der Heilmagnetismus auf zu fließen. Und ebenso, wenn er sehr aufs Heilen bedacht ist, hört der Magnetismus auf, weil ein besorgtes Denken die Ströme stoppt. Es wird leichter sein, wenn er den Patienten kennt. Doch in vielen Fällen wird es keine Gelegenheit geben, das persönliche Leben eines Patienten kennenzulernen; selbst dann könnt ihr heilen, wenn der Patient vollständig passiv ist. Es ist nicht notwendig, die Geschichte des Patienten zu kennen. Doch wenn der Patient mehr intelligent als intuitiv ist, dann leistet der Patient Widerstand. Ihr solltet daher die Geschichte des Patienten kennen, so dass ihr seine Gesundheit angemessen beeinflussen könnt. So ist es im Fall von meditativen Patienten und intuitiven Patienten nicht notwendig, dass ihr die Geschichte der Patienten kennt. Doch im Falle von intellektuellen Patienten ist es sehr schwierig, sie zu heilen, weil sie sich unterwegs an Gespräche erinnern. So solltet ihr in gewissen Fällen, wo der Patient überkritisch und intelligent ist, ihm seine Geschichte entlocken, so dass ihr einen Gedanken der Sympathie über seine vergangene Geschichte zeigen könnt und dann die Blockade der Intelligenz des Patienten beseitigen könnt. Natürlich werdet ihr mit Erfahrung all diese Dinge erlangen.

Atmung

Heilung hat nun auch etwas mit dem Atmen der Patienten zu tun; so solltet ihr euren Patienten die gleiche Art des Atmens empfehlen, wie ihr es während des Heilens macht. Ihr seid gut über die gleichförmige Art des Atmens informiert, wie sie von Patanjali vorgeschrieben wird, d.h. langsame, sanfte, ausgedehnte und gleichförmige Einatmung und ebenfalls langsame, sanfte, ausgedehnte und gleichförmige Ausatmung. Die Methode sollte euren Patienten am ersten Tag erklärt werden, und bittet sie, euch zu beobachten.

Ihr solltet ihnen das Atmen mit ein oder zwei Ein- und Ausatmungen erklären, bevor ihr zu heilen beginnt. Dann solltet ihr sie bitten, die gleiche Art des Atmens zu machen. Ihr solltet sie anweisen, die Bewegungen ihrer eigenen Atmung zu beobachten. Alle in der Gruppe brauchen nicht die gleiche Atemlänge der Gleichförmigkeit halber haben, da manche Leute einen kurzen Atem haben werden und manche Leute werden einen langen Atem haben. Es ist nicht möglich, dass alle Personen die gleiche Atemmenge haben. So sollte jeder den gleichen Versuch unternehmen, das Atmen zu machen, und während sie die Atmung machen, lasst sie alle drei Atemzüge lang zunächst langsam einatmen und dann langsam ausatmen, und macht einen weiteren Set von drei Atemzügen. Ihr solltet sie bitten, langsam einzuatmen und dabei über den Klang „OM“ meditieren, weil „OM“ den Kanal von der Sonne zu den Patienten durch euch bildet.

Während des Einatmens solltet ihr mental das OM machen, und während des Ausatmens solltet ihr stimmhaft das OM machen. Ihr solltet dies vormachen, so dass sie ihm später folgen können. So sollten die ersten drei Atemzüge ohne OM sein, einfach nur gleichförmige Atemzüge. Die nächsten drei Atemzüge sollten mit OM sein. Während dieser Zeit atmet ihr auch zusammen mit den Patienten, d.h. der Heiler sollte sich ihnen anschließen. Dann lasst sie damit für zwei Minuten aufhören. Lasst sie einfach recht frei atmen. Und dann wieder drei Atemzüge ohne OM und dann zwei Minuten Pause. Lasst sie frei atmen. Dann wieder drei Atemzüge. So drei Atemzüge und dann eine Pause, drei Atemzüge und dann eine Pause, drei Atemzüge und dann eine Pause und dann drei Atemzüge. So macht dies täglich auf gleiche Weise, zur gleichen Stunde und Minute. Dies ist wesentlich für die Heilarbeit, und dann gibt es auch einige Hilfsmittel. Ihr könnt sie nach eurem Gutdünken machen, d.h. ein kleines Licht, Räucherstäbchen in einem Raum. Das wird dem Heilen sehr gut helfen.

Euch allen vielen Dank.


Falls Sie gerne Bücher des World Teacher Trust beziehen möchten, wenden Sie sich bitte an den Buchhandel oder an eine der angegebenen Adressen.