Buchvorstellung

Sri Suktam

Die Natur und Charakteristik der Weltmutter

von Dr. K. Parvathi Kumar Buchvorstellungen zum Thema Weisheit

Sri Suktam – Die Natur und Charakteristik der Weltmutter

Kurzbeschreibung:

Eine der großartigen Dimensionen, die die Veden darlegen, ist Srî Suktam. Suktam bedeutet: SU UKTAM, gute Äußerung, im Gegensatz zu den anderen Äußerungen, die wir machen. Gute Äußerungen zu machen, das ist der allerwichtigste Aspekt der Jüngerschaft, weil es sich auf das Kehlzentrum bezieht. Das Kehlzentrum kann euch zu Akasha bringen, das heißt zur ätherischen Existenz. Wir alle hätten gern ätherische Körper, aber wir möchten nicht die Qualität unseres Sprechens verändern. Um wahre Suchende zu werden, und um wahre Suchende zu den besten aller Äußerungen zu führen, wurden Klangformen empfangen. Sie wurden herausgegeben, damit man sie regelmäßig intonieren kann, damit das Kehlzentrum gereinigt wird, dass es magnetisch wird und strahlend, und auch, damit wir elektrisch werden.


Das Buch beschreibt einen der erhabensten und heiligsten Aspekte der Weisheit, die zum ursprünglichen Licht gehören. Es basiert auf den Lehren, die während der Master CVV May Call Day-Feiern in Wengen, Schweiz, im Jahre 2002 herausgegeben wurden.

Dhanishta, Visakhapatnam, Indien, 2010

Das Buch ist bislang nicht auf Deutsch erschienen, nur auf Englisch. Es gibt jedoch eine deutsche Übersetzung des Seminars für den privaten Gebrauch, auf Anfrage.



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Leseprobe

Srî - die Mutter der Herrlichkeit oder Lakshmi

Srî bedeutet auch: die Mutter des Willens, die Mutter der Liebe, die Mutter des Lichts. Die Mutter des Willens wird in der indischen Terminologie Durga genannt. Die Mutter von Liebe und Herrlichkeit wird Lakshmi genannt, und die Mutter vom Licht oder Weisheit wird Sarasvati genannt. Alle drei zusammen bilden die Weltmutter. Das Kosmische Licht ist Wille, Liebe und Licht zur selben Zeit. Es ist ein Licht, das sich in drei Lichter, in drei Logoi unterteilt. Wenn wir an die Mutter der Welt denken, dann denken wir an den Ursprung der Trinität. Die Trinität besteht aus nachfolgenden Manifestationen. Die erste Manifestation ist das Licht, mit Hilfe des Kosmischen Willens oder des Kosmischen Feuers. Dieses Licht hat seine drei Aspekte: den Willen, das Wissen oder die Liebe und das Licht, die Weisheit. Deswegen sind diese drei mit der Mutter selbst verbunden. Wenn wir Srî Suktam sagen, dann sprechen wir von jener Kosmischen Intelligenz, die Wille, Liebe und Weisheit gleichzeitig ist.

Srî bedeutet auch Ausgewogenheit, Gleichgewicht. Das ist das Schöne am Sanskrit. Nicht nur die drei Logoi, sondern auch die Vermittlung, die alles neutralisieren kann was manifestiert ist, wird auch Srî genannt. Alle vier zusammen werden Srî genannt. Die vedische Weisheit ist vollkommen in dem Sinne, dass sie nicht die Dunkelheit verdammt. Sie verwirft nicht das Böse oder die Unwissenheit. Das ist das Schöne an der Synthese der Weisheit. Eine Weisheit, die Unterschiede macht zwischen links und rechts, die Grenzen zieht zwischen Licht und Dunkelheit, ist keine vollkommene Weisheit. Wenn ihr Licht habt dann habt ihr auch den Schatten. Sie sind Zwillingsbrüder. Beide werden aus derselben Quelle manifestiert. Wissen und Unwissenheit sind auch Zwillinge. Die Fähigkeit, die scheinbaren Gegensätze in Synthese zu bringen, ist die wahre, die vollkommene Weisheit.

Deshalb bedeutet Srî im Sanskrit Lakshmi, Sarasvati, Parvati. Das sogenannte Böse oder auch die Dreiheit, alles ist zusammengenommen. Böse bedeutet Unwissenheit. Wir brauchen dem nicht weiter nachzugehen. Wir bitten um Dinge, die wir nicht haben. Wir haben überreichlich Unwissenheit. Wir brauchen dem Herrn des Feuers nicht darum zu bitten. Wir bitten um die drei Lichter: das absolute Licht, das diamantene Licht und das goldene Licht.

In der Tat kommt die Schöpfung aus diesem Licht hervor, das in den Veden auch Aditi genannt wird oder das ‚Weiße Licht'. Es ist die Grundlage für alle darauffolgenden Manifestationen oder Erscheinungsformen und der Farben. Das ist ein weiterer Aspekt der Mutter. Die Körper beziehen sich auf die Mutter. Das sollten wir wissen. Sogar der dichtphysische Körper, der aus Fleisch und Blut besteht, gehört zur Mutter. Die Behälter auf allen sieben Ebenen gehören zur Mutter. Mit jenem Licht werden die sieben Ebenen der Devas gewebt. Wenn wir die Körper wiederherstellen wollen, sind also die Energien der Mutter sehr wichtig, nicht so sehr die Energie des Vaters. Der Vater steht auf jeder Existenzebene zur Verfügung. ER ist einfach da! Er ist der Inhalt auf jeder Ebene. Aber die Aktivität auf jeder Ebene, und die Formwerdung auf jeder Ebene, die gehören alle zur Mutter. Die Welt gehört zur Mutter und sie arbeitet mit der Unterstützung des Vaters. Die Unterstützung des Vaters besteht in seiner Gegenwart. ER verleiht Seine Gegenwart. Das ist genug für die Mutter. Die Mutter, die aus dem Vater hervor tritt, entwickelt die Einzelheiten der Schöpfung. Die Mutter bildet die bewusste Aktivität der Schöpfung und sie verursacht die abgestuften Existenzen.

Der wirkliche Arbeiter ist die Mutter. Genauso wie zu Hause, auf der physischen Ebene, wo sie sich kümmert um den Ehemann und die Kinder. Der Ehemann ist einfach nur da. Zu Hause ist die Mutter die Herrscherin. In der Schöpfung ist die Mutter die Herrscherin. Was wir in der Schöpfung Gott nennen ist in der Tat die Mutter. In ihr ist der Vater enthalten. Deshalb ist sie zweifach. Deshalb sagt man: Gott ist männlich/weiblich. Ohne den Vater, die absolute Existenz, gibt es kein Hervortreten.

Wenn ihr nicht existiert, dann könnt ihr nicht aufwachen. Aber ihr wisst, dass ihr in der Existenz seid, nur dann, wenn ihr erwacht seid. Wenn ihr wach seid, dann ist dies der dynamische Zustand von dem, was zuvor statisch war. Es ist also eine Zustandsveränderung. Im Bewusstsein ist die Existenz enthalten. Es gibt kein Bewusstsein ohne Existenz. Deswegen sind Existenz und Bewusstsein zusammen auch da, wo wir nur das Bewusstsein haben. Genauso wie bei der Elektrizität. Wenn keine Elektrizität da ist, dann können wir kein Licht anmachen. Aber es kann Elektrizität geben, ohne dass Licht da ist. Somit ist die Existenz immer da. Von Zeit zu Zeit tritt sie als Licht hervor. Wenn sie als Licht hervortritt, nur dann kann es Bewusstsein geben. Dann kann es den Vorgang des Erkennens und des Wissens geben.

In den Morgenstunden, wenn wir aufwachen, dann wissen wir: ich bin. Wenn wir nicht aufwachen, dann sind wir auch „ich bin“, aber da ist niemand der weiß, dass „ich bin“. Deshalb gibt es im Bewusstsein das Zusammensein von Existenz und Gewahrsein. Das ist das Gewahrsein, das Licht genannt wird, das ursprüngliche Licht ist die Grundlage für alles. Die Dreiheit tritt danach in Erscheinung.

Wenn das Licht hervortritt, hat das Licht Geschwister. Das ist wichtig zu wissen. Sie werden zusammen gleichzeitig mit dem Licht geboren. Eine ist: die Zeit. Die Uhr läuft eine Periode, bis zu der das Bewusstsein besteht. Dann zieht es sich in seinen Ursprung zurück. Somit wird die Zeit zusammen mit dem Bewusstsein geboren. Mit uns ist es genauso. Wenn wir erwacht sind, dann schauen wir auf die Uhr. Vorher existierte die Zeit für uns nicht, weil wir in der Existenz waren, und dann wurden wir bewusst.

Dann ist der ‚Wille' ein weiteres Geschwisterkind des Lichts, und das dritte ist das ‚Leben'. Das Leben ist ein sehr geheimnisvoller Aspekt. Wir denken, dass kein Leben mehr da ist, wenn wir jemand vom medizinischen Standpunkt aus für tot erklären. Für den physischen Körper trifft das zu, aber dasselbe Prinzip existiert auch auf der Ätherebene. Selbst wenn die Ätherebene nicht da ist, dann existiert das Leben auch auf der Kausalebene. Ich habe euch heute Morgen von der Idee erzählt, dass der Raum pulsiert. Das ist das Leben des Raumes. Wenn das Erwachen geschieht, dann trifft auch am selben Punkt das Leben hervor. Das Leben, die Kraft, die wir Willen nennen, und die Zeit sind Geschwister des Bewusstseins. Wenn wir bewusst sind, dann sind wir uns auch der Zeit bewusst und wir haben die notwendige Kraft in uns, um das System zu bewegen. Das Leben, das schläft, beginnt aktiv zu arbeiten. All diese Einzelheiten wurden in dem Buch Sankhya gegeben, in den ersten Zeiten des Lehrens. Das sind die erhabenen Konzepte, an die wir uns immer wieder erinnern müssen.

Das Leben ist auch ein Aspekt, das aus dem Hervortreten der Mutter entsteht. Die vedischen Seher haben viele Übungen, Experimente und Praktiken durchgeführt. Wir haben ein Verständnis erreicht: bis dieses Hervortreten geschieht, schläft das Leben, und es ist statisch. Das bedeutet, dass alles nur in der Potenz vorhanden ist und sich noch nicht manifestiert hat.


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